Da haben die Verantwortlichen für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio sicherlich passende Ringe unter den Augen: Nach dem peinlichen Plagiat-Skandal vor einem Jahr hat man den grafischen Hürdenlauf endlich fast bis ins Ziel geschafft. Von den 14.599 eingereichten neuen Vorschlägen können sich vier berechtigte Hoffnung auf die Goldmedaille machen. Dabei sein ist (auch hier) eben nicht alles…
4 aus 14.599
Gemessen an der Menge der Konkurrenten haben die vor ein paar Tagen veröffentlichten Shortlist-Logos und dazugehörigen Designer einen Marathonlauf hinter sich. Auch hinsichtlich der Prüfkriterien war die Teilnahme an der Olympia-Logo-Ausschreibung dieses Mal ganz sicher langwieriger. Denn neben diversen Design-Prüfungen, die die Logos bestehen mussten, sollten die Designer Skizzen einsenden, die den Designprozess dokumentieren. Darüber hinaus verlangten die Organisatoren eidesstattliche Erklärungen zur persönlichen Urheberschaft.
Rückmeldung erwünscht
Ganz sicher scheint man sich dennoch nicht zu sein, dass nicht doch wieder ein schwarzes (olympisches) Schaf unter den letzten Vier ist. Oder aber man kann sich nicht für einen Entwurf entscheiden. Denn Designer und Design-Affine aus aller Welt sind aufgerufen, auf der offiziellen Tokio-2020-Seite seine Meinung zu den Entwürfen abzugeben. Dort findet ihr auch weiterführende Informationen zum jeweiligen Design.
Designs von A bis D
Die anonymen Entwürfe in der Bestenliste weisen eine schöne Bandbreite auf: Während Design A die Partie mit einem Schachbrettmuster für sich entscheiden will, setzt Design B auf die Bewegung seiner bunten Reifen. Im Gegensatz zu Design C, das auf höheren Beistand der stilisierten japanischen Gottheiten hofft, erblüht Design D in bunter Blütenpracht. Wer von den vier Entwürfen Gold holt, wissen wir schon bald. Denn der Gewinner soll am 25. April verkündet werden.
Hier geht es zur Website, wo ihr die Entwürfe sportlich bewerten könnt:
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