Auch wenn wir ihnen jeden Tag begegnen und uns oft nichts mehr dabei denken: Was macht ein Logo eigentlich zu einem guten Logo? Also eins, das sich Menschen nicht nur auf ihren Passat kleben oder die Wade tätowieren lassen, sondern das stellvertretend für die Marke und all deren Produkte steht. Wir haben ein paar Logo-Tipps – also falls ihr gerade über ein neues Markensignet nachdenkt…

Aussage schlägt Aussehen

Im Idealfall sollte ein Logo (vereinfacht) zeigen, wofür die Firma oder Marke steht. Um welche Produkte geht es? Was ist der Markenkern? Startet nicht mit dem Logo-Design, wenn ihr eine spezielle Ästhetik-Idee, eine bestimme Form im Kopf habt. Der Entwurf und das Design sollten den den Content widerspiegeln, nicht umgekehrt!

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Passt wie angegossen: Auch das neue Logo von Tom Tailor zeigt klar die Textilien-Affinität der Marke (Quelle: Tom Tailor)

Keep it simple (and stupid)

Genau: „Einfach“ ist bei vielen Logos das Zauberwort (das nicht beachtet wurde). Optimal ist eine einfache (bezeichnende) Form, die (im Sinne von „stupid“) idiotensicher gedeutet und benutzt werden kann. Lieber wenige Details als zu viele. Und Ende.

Geschichten erzählen

Es war einmal und ist immer noch so: Menschen mögen Geschichten – nicht unbedingt immer erzählen, aber hören. Deshalb sind Logos mit integrierter Geschichte auch für viele so attraktiv. Es sagt viel über das Unternehmen und seine Philosophie aus, wenn man sich die Mühe macht, (s)eine Geschichte ins Logo zu packen.

Lieber einzig als artig

Sicherlich findet man in den Schubladen der Designer haufenweise Logo-Entwürfe, die um ein vielfaches besser waren als das, was dann rauskam. Es ist wie immer: Es mangelt meist nicht an Ideen, sondern am Mut, diese auch umzusetzen. Manchmal reicht auch nur der Mut, wie das Beispiel Apple zeigt.

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Nicht Äpfel mit Birnen vergleichen: Das einmalig erfolgreiche Apfel-Logo geht nach Steve Jobs auf seine damalige Lieblingsspeise zurück und hat mit dem „Bite“ eine nette Verbindung zu der Einheit „Byte“ (Quelle Apple)

Kompatibel und vielseitig verwendbar

Hurra, ihr habt ein tolles Logo, das nicht nur den Markenkern aufgreift und simpel designt ist, sondern auch eine (treffende) Geschichte erzählt und das die Welt noch nicht gesehen hat? Super, jetzt muss es nur noch einige wichtige Kriterien erfüllen. Deshalb bitte frühzeitig noch an diese Punkte denken: Das Logo sollte als PNG (und nicht als JPG) sowie als Vektordatei (z. B. EPS) angelegt sein, auch in schwarz-weiß funktionieren, die Proportionen sollten nicht extremer als 4:1 (L:H) sein – und ist ein (world wide) Traum, wenn das Logo als Flavicon erkennbar ist.