Google hat bislang in den jeweiligen Diensten mit seinen differenten Logos eher mit Verwirrung geglänzt, ein einheitlicher Stil war nicht zu erahnen. Nun hat der Internet-Gigant die Weichen in Bezug auf die Darstellung der einzelnen Dienste neu gestellt und wartet mit einer vereinheitlichten Visualität auch Länderübergreifend auf.
Die Namen der einzelnen Google-Services werden nun in der jeweiligen Landessprache – soweit verfügbar – rechts vom bekannten Google-Logo in blauen Minuskeln aufgeführt. Die jeweilige Kennung des etwaig nationalen Dienstes befindet sich in grau darunter, ebenso, wie Bezeichnungen, die den Stand der Entwicklung wiedergeben.
Bei dem dafür eigens neu eingeführten serifenlosen Font soll es sich um einen Corporate Font handeln, der exklusiv für Google von Hoefler & Frere-Jones erstellt wurde. Hoefler & Frere-Jones, H&FJ, ist eine einflussreiche Typo-Werkstatt in New York, die von den Designern Jonathan Hoefler und Tobias Frere-Jones geleitet wird. Der Name des Fonts war hingegen leider (noch) nicht zu erfahren.
Meinung
Wie es ja oftmals ist bei Google: Die Services sind klasse, alle Welt benutzt die Dienste, optisch scheint aber Sparflamme Dirigent zu sein. Klar, das kann Masche sein, so wie es beispielsweise ja auch bei großen Discountern häufig Masche ist, günstige oder gar kostenlose Dienste möglichst billig aussehen zu lassen.
Die Dienstbezeichnungen geben dem Logo einen unruhigen Charakter, sitzen leider nicht auf der Grundlinie, wirken wie Fähnlein im Winde. Ein überfälliger Schritt war es dennoch, denn eine visuelle Einheitlichkeit kann einem solchen Giganten sicherlich nicht schaden. Vielleicht ist auch dies nur ein weiterer Schritt in einen völlig neuen Look – denn auch die Google-Serife könnte so langsam mal einen kleinen Refresh vertragen.
Mal schauen. Was denkst Du über die neue Darstellung?
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Beitrag zu den neuen Logos im Offiziellen GoogleBlog
0 Kommentare
tapeJems
Hi, nice posts there 🙂 thank’s for the intriguing word
ghostdog21
Schritte in die falsche Richtung?!
Tja, ich empfinde Google, trotz der doch recht langen Zeit die es jetzt schon am Markt ist, als recht frisches Unternehmen.
Die alten Logos unterstützten das.
– Ebend weil sie nicht einheitlich waren!
Daher finde ich diesen Wechsel auf Einheitlichkeit nicht schön. Eher wäre es meines Erachtens gut, die einzelnen Dienste besser voneinander abzugrenzen. Dadurch entstehen viel eher einzeln wahrgenommene Produkte.
Das ist meiner Meinung sehr wichtig. Denn die Google-Suche kennt jeder und verbindet jeder mit der Firma Google. Alle anderen Dienste werden eher als Zusatzfunktion der Suche wahrgenommen. Das ist mehr als schlecht.
Ein Beispiel? Google Mail!
In Verbindung mit Chrome und Gears ersetzt es dank Offline-Modus jedes E-Mail-Programm. Lediglich die Verknüpfung mit Mail-to-Links ist (noch) nur durch Talk möglich…
Daher sollte Google Mail eher zu GMail werden, als per neuem Logo zusätzlich zu symbolisieren “Hey, Du bist immer noch in der Nähe der bekanntesten Suchmaschine!” …
Für alle anderen Dienste gilt dasselbe. Schließlich liegt ja beim “Microsoft Windows Internet Explorer”, die Betonung auch nicht auf Microsoft.
Warum sollte es also bei (Google) Chrome anders sein?!
Florian Hirschmann
Ich kann der Argumentation durchaus folgen und danke Dir für diesen umfangreichen Kommentar.
Dennoch empfinde ich Google als eine Quasi-Monopol-Giganten und halte daher die Vereinheitlichung der Dienst-Logos in der Tat für gelungen. Nicht nur, weil sie den administrativen Aufwand im Unternehmen selbst minimieren dürften und Google selbst als das ausweisen, was das Unternehmen ist, sondern vielmehr, weil es dem Benutzer Transparenz auf dem Markt verschafft.
Ich kenne einige User und noch mehr Kunden, die ausdrücklich auf Dienstleistungen von Google verzichten möchten, eben weil sie die Monopol-Stellung fürchten. Denen ist in diesem Fall durchaus geholfen, denn vor allem die Vereinheitlichung der Logos schafft hier die gewünschte Transparenz.
Zudem dürfte die Darstellung das Unternehmen selbst stärken, denn die Wahrnehmung ist definitiv auf den Namen des Unternehmens fokussiert und nicht länger auf den einer Marke. Und wiederum gewinnt Google dabei, denn die Offenbarung der Macht wird im Umkehrfall tatsächlich wieder honoriert. Zusätzlich zu der offensichtlichen Marktposition, die Google damit stärker und wertiger hervorzuheben vermag.