Logo der Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft

Am 17. Februar 2009 stellte das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie im Internationalen Design Zentrum Berlin (IDZ) die Ergebnisse des Forschungsgutachtens der Bundesregierung zur Kultur- und Kreativwirtschaft sowie aktuelle Kulturwirtschaftsberichte der Länder vor.

Welche Bedeutung hat die Kultur- und Kreativwirtschaft für unsere Volkswirtschaft? Was sind die besonderen Merkmale und Strukturen dieses Wirtschaftsbereichs? Was sollte getan werden, um eine noch bessere Ausschöpfung der wirtschaftlichen Potenziale der Kultur- und Kreativwirtschaft zu erreichen? Antworten auf diese Fragen gibt die über 300 Seiten starke Studie »Kultur- und Kreativwirtschaft«, die eine Arbeitsgemeinschaft bestehend aus dem Büro für Kulturwirtschaftsforschung, der Prognos AG und dem Unternehmen Creative Business Consult im Rahmen der Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft der Bundesregierung erstellt hat.

Die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Dagmar G. Wöhrl sagt zusammenfassend:

Die Kultur- und Kreativwirtschaft hat gegen den allgemeinen Trend im Jahr 2008 positive Wachstumszahlen geschrieben. Mit einem Beitrag zur Bruttowertschöpfung in Höhe von 63 Milliarden Euro und 1 Mio. Erwerbstätigen gehört sie auch im Branchenvergleich zu den Schwergewichten unserer Volkswirtschaft. Die Dynamik geht insbesondere auf das Konto der kleinen Unternehmen. Dieses Potenzial für Arbeitsplätze müssen wir unbedingt weiter stärken. Auch die kreativen Kleinunternehmen brauchen einen noch besseren Zugang zu den klassischen Fördermaßnahmen für den Mittelstand.

Im Vergleich zu den wichtigsten deutschen Wirtschaftsbranchen liegt die Kultur- und Kreativwirtschaft mit einem Wertschöpfungsanteil von 2,6 % am Bruttoinlandsprodukt ungefähr zwischen der Chemischen Industrie (2,1 %) und der Automobilindustrie (3,1 %). Der Umsatz ist auf 132 Milliarden Euro, die Zahl der Selbständigen und Unternehmen um 4,3% gestiegen. Insgesamt sind in diesem Bereich 238.000 Unternehmen und 1 Mio. Erwerbstätige, davon 763.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte tätig.

Der gesamte Bericht des Ministeriums steht nun als PDF zum Download im Internet zur Verfügung.