Griffin Logo 2010

Wer einen einen iPod, ein iPhone oder in Zukunft auch ein iPad sein Eigenen nennt, der kennt sicherlich auch Griffin Technologies, werden doch die Produkte des us-amerikanischen Accessoir-Herstellers doch sogar von Apple selbst in ihrem Store vertrieben. Seit Anfang des Jahres nun hat das Unternehmen, dessen Zubehör bei fast jedem der oben genannten Produkte zu finden ist, ein neues Logo erhalten.

Über fünfzehn Jahre hatte das zuletzt verwendete Logo Bestand im Unternehmen. Nun wurde das einfarbige Signet, bestehend aus einem versalierten Schriftzug innerhalb einer rounded-corner-box, das mal positiv und mal negativ Verwendung fand, mit einer neuen Bildmarke versehen. Der Schriftzug wird deutlich in den Hintergrund verbannt, was darauf hindeuten könnte, dass in Zukunft das neu gestaltete G in den Mittelpunkt der Markenstrategie rücken könnte.

Our new logo is a distinctive orange mark that resembles a “G”. It presents our customers worldwide with a strong, cross-cultural image that is both forward-thinking and deeply rooted in Griffin brand tradition. Regardless of interpretation—a capital G, the internet’s ubiquitous “@” symbol, an ear, the word “Go”—the mark is a symbol of connection and relevance in the digital age, a design with different implications to different people. The Griffin name is featured alongside the mark in a new font and color palette, completing the logos.

So ist es im Griffin-Blog zu lesen. Die Mehrfachbedeutung des Logos wirkt in dieser Ausführung eher beliebig. Vielleicht hat ein Designer einen Logo-Entwurf vorgenommen, der rundweg gefallen hat, doch das anhand eines rein subjektiven Empfindens. So wäre es nicht verwunderlich, wenn eben alle Assoziationen, die oben aufgeführt sind, auch zutreffen könnten. Der eigentlich starke Symbolcharacter aber bleibt dabei undefiniert.

Und genau das ist sicherlich auch der Kritikpunkt an der neuen Visualität. Eben durch die Beliebigkeit der Interpretation, wird es Konsumenten erheblich schwerer fallen, als bisher, Griffin einer Produktwelt zuordnen zu können. Mit so vielen visuelle Lesbarkeiten – ein “G”, “@”, ein Ohr, “Go” – fehlt einfach die klare Zuordenbarkeit. Die neue Hausfarbe zudem, die nun auch im Packaging verwendet wird, erinnert mich persönlich stark an andere Unternehmen – wie TNT beispielsweise – und wirkt auf den Verpackungen eher wie Artikel bei Obi.

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Das alte Logo war klassisch eingeführt, hatte Bestand über viele Jahre und prägte sich längst als Markenzeichen solchen Konsumenten ein, die sich dafür interessierten. Doch es war typografisch offenbar nicht mehr “fancy” genug und wartete auch nicht mit einer signifikanten Bildmarke auf. Und selbst der Umstand, dass es auf Millionen von Produkten geprägt und gedruckt wurde, konnte es nicht retten.

Alles in allem glaube ich nicht, dass sich Griffin hier einen Gefallen getan hat. Was denkst du?

griffintechnology.com