Farbenlehre und farbliche Gestaltung gehören zum festen Handwerkszeug eines jeden ausgebildeten Designers. Jetzt ist es aber so, dass sich im Zeitalter der Digitalisierung quasi jeder als sein eigener Grafikdesigner betätigen kann, wenn er denn will, ganz ohne Studium oder Ausbildung. Mit den entsprechenden Programmen wie Adobe Photoshop, Illustrator und Indesign kann theoretisch jeder seine eigenen Werbeposter, Visitenkarten und Flyer entwerfen. Es gibt einige Wenige, die sich allein auf die Gestaltungsprogramme und ihr ästhetisches Bauchgefühl verlassen und dabei tatsächlich ansehnliche Produkte entwerfen, der Großteil der Hobbydesigner jedoch verrät seine Unprofessionalität sofort. Es gibt einfach zu viele Fehler, die Amateure beim designen von Logos, Briefköpfen und auch Webseiten machen. Oftmals hakt es schon beim Basiswissen. Diese Wissenslücke versucht viaprinto nun peu á peu mit seiner eigenen Wissensreihe zu schließen.

Praktische Einführung ins Color Management

Gemeinsam mit der Kommunikations- und Medienberaterin hat die Onlinedruckerei ein Handbuch zum Color Management herausgebracht. In 13 Kapiteln wird geballtes Wissen über das Thema Color Management vermittelt. Im ersten Kapitel wird geklärt, wie das Auge Farben wahrnimmt und welche Rückschlüsse dadurch für die Gestaltung am Monitor gezogen werden können. Außerdem werden bei beiden Farbsysteme RGB und CMYK erläutert, ein Thema, das für viele Menschen ohne einschlägige Erfahrungen doch relativ unbekannt sein sollte. Außerdem im Handbuch zu finden: Wie Farbräume bestimmt werden, sowie Infos über Rendering Intents und Softproofs. Alles in allem eine nützliche Einführung für all jene, die sich gestalterisch ausprobieren wollen und dabei die üblichen Fallen am Computer umgehen wollen.

DIY für den schmalen Geldbeutel

Zielgruppe des 28 Seiten umfassenden Heftes sind dabei weniger profilierte Grafikdesigner, sondern die Kunden, die ihre Drucksachen selber entwerfen. Die Gründe fürs Selbermachen können verschieden sein, meist ist es wohl der finanzielle Aspekt, warum sich kleine Unternehmen entscheiden, ihre Broschüre und Flyer in Eigenregie zu gestalten. Als Designer steht man dem ganzen wahrscheinlich eher skeptisch gegenüber, andererseits ist gutes Grafikdesign auch nicht zum Schnäppchenpreis zu bekommen. Ausgebildete Designer wollen und sollen sich nicht unter Wert verkaufen. Wer sich also den Profi nicht leisten kann, muss selbst Hand anlegen. Damit das nicht völlig in einem ästhetischen Desaster endet, können Hobbygrafiker nützliche Handbücher zu Hilfe nehmen, bevor die ihre Flyer, Poster und Visitenkarten über die Onlinedruckerei drucken. Vielleicht lassen sich so ja einige der schlimmsten gestalterischen Katastrophen verhindern.