Für alle, die erfolgreich ihre Marketing-Budgets für 2019 geplant haben und sich jetzt Gedanken machen, wie sie diese optimal für ihr Branding und Marketing einsetzen, hat Christopher Kollat, Managing Director DACH von Monotype, eine Handvoll Tipps zusammengestellt, was bei zielführenden Branding- und Marketingmaßnahmen beachtet werden sollte.
- Aus Erfolgen lernen
Zu Beginn des neuen Jahres kann es hilfreich sein, die Erfolgsbringer des letzten Jahres zu identifizieren, nochmals genau analysieren und zu verstehen. Analyse und Messungen der wichtigsten Kennzahlen sind dabei besonders hilfreich und können für die erneute Verwendung erfolgreicher Maßnahmen aus dem letzten Jahr entscheidende Imulse zur Optimierung liefern. - Budget an zweiter Stelle
Um den Kopf für Neues frei zu bekommen, muss man manchmal das Budget aus den Augen lassen. Sonst fallen gute Konzepte zu Unrecht gleich unter den Tisch. Sobald alle Ideen niedergeschrieben sind, ist eine genaue Abwägung von Vorteil.
Prioritäten setzen und weniger wichtige Vorhaben streichen ist manchmal nicht einfach, kann aber für eine überzeugende Strategie hilfreich sein. Denn wenn eine gute Strategie überzeugend ist, kann auch mehr Budget gefordert werden. - Experimente, Rückschläge, Lernprozesse
In einer sich ständig verändernden Welt sind auch die Verbraucher dem Wandel von Technologien, Kanälen und Inhaltsformaten ausgesetzt. Deshalb ist es für das Marketing wichtig, die Freude am Ausprobieren zu erhalten. Das Experimentieren mit Inhalten, Zielgruppen, Formaten und Kanälen ist ausdrücklich erlaubt. A/B-Tests helfen bei der Navigation zum Erfolg. - Erfolge definieren und messen – gemeinsam!
Nichts ist frustrierender als Geld für etwas auszugeben, das seinen Zweck nicht erfüllt. Das passiert typischerweise, wenn es zuvor keine Abstimmung über den Erfolg einer Kampagne oder eine Initiative gab. Man sollte sicherstellen, dass alle am gleichen Strang ziehen und die richtigen Kennzahlen gemessen werden. - Die Perspektive wechseln
Viele Unternehmen machen den Fehler, ihre Marke aus ihrer eigenen, internen Perspektive zu steuern. Nur: Kunden folgen nicht dieser internen Wahrnehmung und auch nicht internen Prozessen. Die Marke ist das, was die Kunden darunter verstehen, was sie fühlen und wie sie der Marke gegenüber reagieren. - Mehrwert für den Kunden
Was wissen Kunden tatsächlich über das Unternehmen? Was gibt das Unternehmen selbst über sich preis? User Generated Content ist eine wunderbare Möglichkeit, den eigenen Kunden das Wort zu erteilen. Denn lässt man es zu, berichtet die Zielgruppe genau darüber, was sie an einem Angebot und einer Marke schätzt. - Authentizität im Mittelpunkt
Die Zukunft gehört jenen Marken, die mit ihren Kunden persönlich und authentisch kommunizieren und gleichzeitig technisch auf dem neuesten Stand sind. Automatisierung, Machine-learning und KI versetzen Unternehmen in die Lage, die Kundenansprache zu personalisieren und maßzuschneidern. Denn Empfehlungen von Freunden haben heute mehr Gewicht als Werbung.
Wer es schafft, mit seinen Kunden in Kontakt zu treten, sie zum Mitmachen einzuladen oder sie aufzufordern, die Marke in Posts zu markieren, wird seine Authentizität durch den Einsatz von nutzergenerierten Inhalten steigern können. - Influencer
Mit einem passenden Influencer lässt sich ein breiteres Publikum sofort erreichen und schnell Vertrauen gewinnen. Den Erfolg des Influencer-Marketings sollte man zeitnah messen, um Leistungssteigerung zu gewährleisten. - Nicht das Rad neu erfinden
Marken erliegen immer wieder der Versuchung, alles niederzureißen und von Neuem zu beginnen. Dabei hätte eine Auffrischung ausgereicht. So zum Beispiel ein kleiner, aber gezielter Eingriff bei der visuellen Identität, um das Profil zu schärfen oder neue Energie auszustrahlen. - Konsequentes Branding
Ein exquisiter Auftritt in der analogen Welt, konterkariert von einer Profillosigkeit in der Digitalen. Das verwässert die Marke. Der USP der Marke sollte konsequent über alle Kanäle ohne Bruch erkennbar sein. Insbesondere Text ist für alle Marken ein Informationsträger und damit ein wiederkehrender Berührungspunkt. Schrift ist dabei die visuelle Sprache der Marke, die sogar dann gespeichert wird, wenn Werbesprüche nicht gelesen werden.
Über den Autor:
Christopher Kollat leitet als Managing Director die Geschicke des Technologie- und Schriften-Anbieters Monotype (Bad Homburg/Berlin) in der DACH-Region. In dieser Position verantwortet er den Ausbau der Vertriebsorganisation sowie die Stärkung der Unternehmenspräsenz in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Zuvor war er 15 Jahre lang bei dem Daten-Spezialisten Teradata tätig.
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