Die Ausstellung „Graphic Detour – Crossing Borders in European Design” im quartier21 im MuseumsQuartier Wien präsentiert Arbeiten europäischer Künstler und Designer, welche die Grenzen ihrer Disziplinen erforschen und aufbrechen. Die von Erik Kessels kuratierte Ausstellung wird am 28. September um 18.30 Uhr im freiraum quartier21 International im Rahmen der Vienna Design Week eröffnet. Um 10 Uhr werden die Arbeiten bei einem Presserundgang vorgestellt.

Grafikdesign als inhaltlich und methodisch klar umrissenes Handwerk verschwindet zusehends. KünstlerInnen und DesignerInnen beschränken sich nicht mehr nur auf eine Disziplin, sondern arbeiten in Bereichen wie Mode, Fotografie, Malerei und Architektur. Auf diese Weise entstanden faszinierende Hybride – Künstler wurden zu Grafikdesignern, Grafikdesigner zu Künstlern. Um diese Diversität zu zelebrieren, präsentiert „Graphic Detour – Crossing Borders in European Design“ Werke, welche die traditionellen Grenzen ihrer Felder überschreiten.

Entwickelt wurde die Ausstellung für das MOTI, Museum of the Image, das Museum für visuelle Kunst und Kultur in Breda in den Niederlanden. Kurator Erik Kessels hat acht internationale Grafikdesigner und Künstler mit acht Betrieben der niederländischen Provinz Brabant zusammengeführt. Über diese Abstecher – „Detours“ – lassen sich völlig neue Welten erschließen. Die Werke werden von 29. September bis 25. November im freiraum quartier21 International im MuseumsQuartier Wien bei freiem Eintritt präsentiert.

Die teilnehmenden Künstler und Designer arbeiteten mit folgenden Betrieben zusammen: Daniel Eatock (GBR) mit KEMO, Joachim Schmid (GER) mit NPN Drukkers, Erik Steinbrecher (SUI) mit sundaymorning@ekwc/European Ceramic Workcentre, Tod Hanson (GBR) mit Vlisco, Koen Taselaar (NED) mit Metaalplan, Marti Guixé (ESP) mit Kompak, FUEL (GBR) mit De Geus Jachtbouw und Damien Poulain (FRA) mit Jamin.

Die interdisziplinäre Reihe „freiraum quartier21 International“ zeigt länderübergreifende Ausstellungen. In Kooperation mit dem Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten sowie zahlreichen Partnern aus dem In- und Ausland wurden seit Herbst 2009 elf Ausstellungen verwirklicht.