Wenn es um Vektorgrafik-Software geht, dann ist Adobe Illustrator wohl die führende Software zum Erstellen von Vektorgrafiken und Illustrationen. Skalierbare Vektorgrafikbearbeitung ist in verschiedenen Bereichen des Grafikdesigns nun mal schlicht unerlässlich. Der Wermutstropfen:  Das Monatsabonnement für Freiberufler oder Start-ups kann recht teuer werden. Deshalb suchen viele Grafiker nach der besten kostenlosen Alternative zu Adobe Illustrator.

DESIGNBOTE stellt ein paar interessante Gratis-Alternativen vor.

Vectr
Vectr ist ein weiterer sehr beliebter SVG-Editor, der nichts kostet.

Man kann die Offline-Version runterladen oder die Erstellung von SVG-Bildern im Web-Editor starten. Anfängern wird die intuitive Benutzeroberfläche gefallen, die schnell erlernbar ist. Die umfangreichen Tutorials sind da auch sehr hilfreich. Trotz seiner Benutzerfreundlichkeit ist Vectr ein leistungsstarker SVG-Editor. Es enthält alle wichtigen Werkzeuge für Linien, Konturen, Hintergründe und Rahmen. Die reichen völlig, um bestehende Bilder zu bearbeiten oder eigene Vektorgrafiken zu erstellen. Mit dem Editor sind Logos und Icons kinderleicht realisiert. Vectr erlaubt es, eigene SVG-Dateien auf dem Vectr-Server zu hosten. Damit lässt sich eine auf Vectr-Servern gehostete Datei einfach durch Kopieren der URL in externe Medien einbetten. Wie es sich für einen modernen SVG-Editor gehört, glänzt Vectr mit einem modernen Erscheinungsbild. Man kann entweder die Offline-Version runterladen oder direkt im Web-Editor mit der Erstellung von SVG-Bildern starten.

Inkscape
Ein Open Source Vektorgrafik-Editor mit ähnlichen Funktionen wie Illustrator, CorelDraw oder Xara X, für das Scaleable Vector Graphics (SVG) Dateiformat (W3C-Standard). Für viele ist Inkscape die beste kostenlose Alternative zu Adobe Illustrator. Die App kann mit der teuersten SVG-Editor-Software mithalten, und hat alle Funktionen, die man braucht um klasse Vektorgrafiken zu erstellen. Inkscape unterstützt u.a. Windows, MacOS und Linux. Neben den standardmäßigen Zeichenwerkzeugen bietet Inkscape eine große Auswahl an Filtern und Spiralwerkzeugen für überzeugende Grafikjobs. Unter anderem ein erweitertes Textwerkzeug, das man in verschiedenen anderen Gratis-Editoren vermisst. Der Farbwähler erlaubt die Auswahl aus mehreren Farbspektren und Objektbearbeitungen lassen sich mit den verfügbaren Bedienelementen easy durchführen. Dieser leistungsstarke Editor unterstützt neben SVG auch PNG, DXF, PDF und PostScripts. Sowohl Profis als auch Anfänger finden hier einen adäquaten Ersatz für Adobe Illustrator.

Gravit Designer 2.0
Diese ebenso plattformübergreifende wie kostenlose Software wird sowohl als Web-App als auch als native App für MacOS, Windows und Linux bereitgestellt. Gravit Designer 2.0 bietet alle wichtigen Vektorbearbeitungsmöglichkeiten mit leicht zu bedienender Benutzeroberfläche und kann nach JPG, PNG, EPS oder SVG exportieren. Wie Illustrator und Sketch arbeitet die Software mit Ebenen und man kann verschiedene Ansichtseinstellungen wählen. Vertraute Tools wie Lasso, Messer lassen sich per Shortcut aktivieren, Helligkeit, Kontrast und Transparenz via das Menü steuern.

Boxy SVG
Glaubt man seinen geistigen Vätern, dann war es das erklärte Ziel des Boxy SVG-Projektes, den besten SVG-Editor sowohl für nicht-technische Anwender als auch für professionelle Webdesigner und Webentwickler zu entwickeln. Namensgebend war SVG als DAS Standardformat zum Speichern von Vektorgrafiken im Web wie Icons, Diagramme, Karten, Infografiken und Illustrationen. Der Boxy SVG-Editor rendert SVG-Dokumente genauso wie die gängigsten Desktop- und mobilen Webbrowser. Google-Fonts Integration mit Hunderten Gratis-Fonts die sich mit einem einzigen Klick in den SVG-Editor importieren lassen. WOFF, WOFF2, TTF und OTF Schriftdateien von der Festplatte lassen sich einbetten und tausende gratis Vektor-Cliparts per Mausklick in den Editor importieren. Weil der SVG Editor SVG und SVGZ als native Dokumentformate nutzt, muss Artwork nach kleinen Änderungen nicht jedes Mal importiert bzw. exportiert werden. Export nach PNG, JPEG, GIF, WebP und HTML. Apps aus Mac – und Windows Store unterstützen zudem den Export nach PDF.

Nicht ganz umsonst, aber fast: Affinity Designer

Affinity Designer heißt die kostengünstige Alternative zu Adobe Illustrator für MacOS und Windows. Die leistungsstarke Software für Web- und App-Design, Grafikdesign und Illustration aus dem Hause Serif bietet für einmalig 54,99 € einen ähnlichen Funktionsumfang wie das teure Original von Adobe. Zunächst nur für macOS verfügbar, gibt es Affinity Designer jetzt – mit den gleichen Features – auch für Windows. Seit Version 1.6.4 erfreut das Programm auch Interface- und Webdesigner: umfangreiches Symbol- und Asset-Management, pixelgenaues Einrasten und das Erzwingen einer definierten Ausrichtung machen Webdesignern die Arbeit leichter. Typografisch kann die App weit mehr als für eine Standard-Website nötig wäre. Im Look an Adobe angelehnt, bietet Affinity Designer ein paar originelle eigene Features, wie z.B. die ‚Personas‘ – umfassende, spezialisierte Arbeitsumgebungen: ‚Pixel‘, ‚Draw‘ oder ‚Export‘ für verschiedene Formate und Auflösungen. Einen ähnlichen Funktionsumfang wie Affinity Designer bieten nur teurere Apps wie Sketch und CorelDRAW.

Hier findet Ihr eine ganze Reihe Tutorials und hier eine Testversion für Mac und Windows.

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