Das Erscheinungsbild des deutsch-französischen Kultur-Senders arte wurde wieder einmal überarbeitet und erscheint ab 28. Februar in neuen Gewändern auf dem Bildschirm. Unter der Leitung von Ulli Krieg, seit 2009 künstlerische Leiterin von arte, hat der Sender einem dem Senderkonzept entsprechenden Weg eingeschlagen: Statt Agenturen um das neue Corporate Design buhlen zu lassen, hat ein europäisches Team aus Künstlern und Designern das neue Erscheinungsbild entworfen.
Seit Beginn seines Bestehens setzt ARTE auf den künstlerischen Wandel – Dynamik, Inspiration und Kreativität sind Herzstücke des Senders. Ihren visuellen Ausdruck findet diese Grundhaltung ab dem 28. Februar 2011 im neuen Erscheinungsbild von ARTE.
Quelle: arte.tv
Beispielsweise inszenierte der niederländische 3D-Artist Joost Korngold das dreidimensionale arte-Logo, der Schweizer Benjamin Cuénod entwickelte unter Einbeziehung der 3D-Logoskulptur das On-Air-Design. Für die Identity-Spots, die in sich geschlossen eine kaleidoskopartigen Geschichte einfangen, zeichnet der belgische Regisseur Joe Vanhoutteghem verantwortlich. Für das Off-Air-Deisgn zeichnen Tom Ising und Béla Stetzer aus Deutschland verantwortlich, und der ebenfalls aus Deutschland stammende Axel Schildt betreute visuell den neuen Online-Bereich.
Der deutsche Fotograf Detlev Overmann interpretiert in seinen Bildern die Geschichte von Joe Vanhoutteghem für Print-Kampagnen und begibt sich auf eine Reise mit vielen Menschen über manigfaltige Orte zu verschiedenen Zeiten. Und zu guter Letzt produzierte Catherine Lagarde mit dem in Paris lebenden französischen Komponisten Laurent Parisi das Audiodesign.
Zudem führt nun auch eine neue, männliche Stimme durchs Programm. Gemeinsam mit der bekannten, weiblichen Stimme sollen sie für eine noch facttenreichere und lebendigere Präsentation der Programminhalte sorgen.
Ein in der Tat intensives Redesign, das seinesgleichen sucht, vor allem wohl im Anspruch an die Werthaltigkeit. arte ist bekannt für hochwertige Inhalte, die sie auch in der Vergangenheit visuell tragen konnten. Das neue Design knüpft daran nahtlos an und präsentiert sich ausgesprochen kreativ im Rahmen einer behutsamen Design-Evolution.
Metamorphosen
Das neue Logo als 3D-Skluptur verschmilzt mit den kurzen Geschichten, die Joe Vanhoutteghem gelungen in Szene setzt:
Stills
Momentaufnahmen des neuen On-Air-Designs.
Online
Und auch die Website wird überarbeitet und zeigt sich mit den neuen Facetten im Mittelpunkt stilsicher kreativ mit einer reduzierten Navigation.
6 Kommentare
R::bert
Auf den ersten Blick sehr ansprechend.
Typo könnte formal aber besser mit der Wortmarke harmonieren. Ist mir zu nah an VIVA. Hatte ich stimmiger in Erinnerung. Also diesbezüglich eher ein Rückschritt.
Andreas Karl
Für mich viel wichtiger als das Corporate- oder Re-Design ist die umfassende Corporate Identity dieses Senders. Und dazu gehören der hohe Anspruch, die Inhalte, und das Programm. Und das alles ist und war bei ARTE bisher immer Spitzenklasse. Niveauvolle Berichte, lehrreiche Dokus und intelligente Spielfilme (erst gestern Abend wieder). Und das ohne Werbeunterbrechungen – wo gibts denn sowas noch.
Daniel
Also ich finde das neue Design wirklich gut.
Max
Wahnsinnig gut gelungenes Redesign. Nur stößt mir vor allem die markant aus dem Bild fallende Null (0) der gewählten Schrift unangenehm auf.
Aber sonst, top!
Marco Schroller
Auch ich bin hin und weg, richtig gutes Redesign. Wirklicht, ganz toll!
Lg, Marco
Markus Hanzer
Konzeptionell als auch gestalterisch vollauf überzeugend. Eine perfekte, ansprechende Einladung zu einem anspruchsvollen Programm. Fühlbare Kultur die Freude macht.