Die deutschlandweit erste Einzelausstellung mit Werken von Syd Mead, dem Visionär utopischer Filmwelten und futuristischer Designs wird ab 14. November 2019 in der Galerie O&O Depot zu sehen sein. Seit den 1970er Jahren hat Syd Mead, der für Unternehmen wie Ford, Chrysler, Philips Electronics oder Sony bahnbrechende Designs entwarf, für Hollywood gearbeitet. Er kreierte für legendäre Science-Fiction Filme zukunftsweisende wie atemberaubende Welten, die bis heute Film-, Industrie- und Gamedesigner ebenso wie Architekten und Städteplaner nachhaltig beeinflussen.
Als O&O Baukunst den Wettbewerb für die Urbane Mitte Am Gleisdreieck in Berlin gegen internationale Konkurrenz gewann, war für den Architekten des Projektes, Markus Penell (O&O Baukunst), klar, dass er inspirierende Konzepte einer visionären Stadtentwicklung über architektonische Mittel hinaus erfahrbar machen möchte. Es entstand die Idee, Syd Mead, einen der wichtigsten Visionäre für die Stadt der Zukunft für eine exklusive Präsentation seiner Werke nach Berlin zu gewinnen. In Kooperation mit dem Unternehmer Marc F. Kimmich (COPRO) und Kurator Boris Hars-Tschachotin konnte O&O Baukunst eine repräsentative Ausstellung mit dem Titel SYD MEAD – FUTURE CITIES umsetzen.
Syd Mead
Star Trek: Der Film, Tron, Blade Runner oder Aliens – Die Rückkehr, Mission to Mars und Elysium gehören zu Syd Meads bekanntesten Produktionen, für sie entwickelte er ganze Städte und Mobilitätskonzepte mit fliegenden Autos, autonomen Fahrzeugen, Raumschiffen. Seine Visionen prägen das populäre Bild der Zukunft bis heute nachhaltig. In seinen Designs hat er viele technische Errungenschaften vorhergesehen, die mittlerweile Realität geworden sind oder kurz davorstehen, Realität zu werden.
Syd Meads Bildwelten zeichnen sich immer durch Funktionalität und meist eine positive Idee von Zukunft aus. Doch für den dystopischen Kultfilm Blade Runner entwarf Syd Mead die Vision einer kühnen und apokalyptischen Stadt, in der riesige Hochhäuser die Skyline dominieren. Jetzt, im November 2019, überschneidet sich die Fiktion mit der Gegenwart, denn der Film aus dem Jahr 1982 spielt in Los Angeles 2019.
Die Ausstellung
In der Ausstellung SYD MEAD – FUTURE CITIES versammelt O&O Depot eine Auswahl der ikonischen Zeichnungen und Gouachen seines Schaffens mit einem Fokus auf urbane Räume, darunter auch Motive für Blade Runner. Insgesamt 33 Originale laden zu einem exklusiven Blick in die kreative Welt von Syd Mead ein. Weiterhin spricht Syd Mead in einem brandneuen kurzen Dokumentarfilm über seine Werke, seine Inspiration und seinen Werdegang.
O&O Depot / O&O Baukunst
Es ist konsequent, dass die Arbeiten von Syd Mead ein temporäres Zuhause in der Galerie des Architekturbüros O&O Baukunst gefunden haben. Syd Meads futuristische urbane Welten wurden von ihm immer unter der Prämisse des technisch Vorstellbaren entworfen. Dieser visionären Ästhetik gekoppelt an das Machbare fühlt sich auch O&O Baukunst verbunden. Mit den Anfängen in der Künstlergruppe Haus-Rucker-Co, die beispielsweise mit Werken wie Oase Nr° 7 (documenta 5, Kassel 1972) Furore machten und utopische Architekturkonzepte entwarfen, verfolgt O&O Baukunst bis heute eine zukunftsweisende visionäre Stadtplanung. Ihr konzeptionell künstlerischer Ansatz verbindet futuristische Anklänge mit den Anforderungen des heutigen Städtebaus. Das illustriert aktuell auch das von O&O Baukunst gewonnene Projekt Urbane Mitte Am Gleisdreieck in Berlin.
Der Kurator
Das Ausstellungskonzept wurde von dem Experten für Production Design im Film, Boris Hars-Tschachotin, entworfen, der bereits die große Ken Adam Retrospektive für die Kinemathek kuratiert hat. Er ist Autor des Buchs Der Bildbau im Film: Metropolis, Dr. Strangelove und Troy, über die Bedeutung des Production Design für den Film. Als Regisseur konnte er sich mit preisgekrönten Filmen wie Sergej in der Urne oder Lurch einen Namen machen.
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SYD MEAD – FUTURE CITIES
14. November 2019 bis 16. Januar 2020
Öffnungszeiten: Mo – Fr 15 – 19 Uhr und nach Vereinbarung
O&O Depot
Leibnizstr. 60, 10629 Berlin-Charlottenburg
Vernissage
14. November 2019, 19 Uhr
https://www.ortner-ortner.com/de
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