VDID – Die Digitalisierung verändert das Berufsbild der Designer*innen. Mit der sich rasant entwickelnden Künstlichen Intelligenz und deren zunehmenden Einflüssen im Design, gilt es in der Gestaltung Verantwortung zu übernehmen. Designer*innen gestalten neben den Produkten und Prozessen, in die KI eingebunden ist, ganze Nutzungskonzepte für nächste Generationen.
Das Programm der Stuttgarter Konferenz widmet sich den Kernpunkten:
Ist Ethik Teil der Maschinengestaltung und bestimmt über die Zukunft des Mensch-Maschine-Netzwerks?
Welche Verantwortung hat in diesem Spannungsfeld das Design?
Wie kann Design den sozio-kulturellen, ökologischen und wirtschaftlichen Anforderungen der Zukunft gerecht werden?
Die Arbeitstagung gliedert sich in Key-Notes und Diskussion sowie Praxisworkshops. Neben den Themenblöcken „Wohin entwickelt sich die Mensch-Maschine-Interaktion?“, „Wie sehen Produkte, Services und Prozesse von morgen aus?“ und „Können und sollen Maschinen moralisch handeln?“ runden die Workshops der drei kreativen Dialogräume, in denen Zukunftsszenarien entworfen oder auch wieder verworfen werden, die Tagung ab.
Als Key-Note Speaker konnte der Soziologe Prof. Dr. Armin Nassehi gewonnen werden. Der Autor des Buches „Muster: Theorie der digitalen Gesellschaft“ wird ins Konferenzthema aus soziologischer Sicht einführen. Die Vordenkerin im Bereich der Maschinen- und Roboterethik in Deutschland Dr. Catrin Misselhorn, Professorin für Philosophie, wird zum Thema „Verantwortung durch Maschinenethik – eine neue Disziplin als Grundlage für die Gestaltung. Können und sollen Maschinen moralisch handeln?“ sprechen.
Das komplette Konferenzprogramm und die Themen der Dialogräume finden Sie unter: http://special.vdid.de/konferenz/
Ort: Design Center Baden-Württemberg, Willi-Bleicher-Str. 19, 70174 Stuttgart
Teilnahmegebühr: Anmeldung vor 27.09.2019: Regulär 120 €, VDID Mitglied 60 €, Studierende (mit Nachweis) 40 €, VDID Studierende 30 €,
Abendveranstaltung 15 €
Anmeldung ab 28.09.2019: Regulär 150 €, VDID Mitglied 90 €, Studierende
(mit Nachweis) 50 €, VDID Studierende 40 €, Abendveranstaltung 20 €
60 Jahre Verband Deutscher Industrie Designer
Der VDID feiert sein 60jähriges Bestehen, 1959 gegründet mit dem Ziel, dem Berufsstand professionelle Selbstorganisation, sprich Vernetzung zu geben und das Industrie Design zu demokratisieren. Das Programm 2019 steht unter den Vorzeichen der Gründung und der aktuellen Frage nach der Verantwortung im Design. Neben zahlreichen Aktionen der sieben VDID Regionalgruppen spiegeln im Jubiläumsjahr einige Veranstaltungen die aktuellen Herausforderungen des Berufsstandes besonders wider.
Design Center BadenWürttemberg. Hier wurde der Verband 1959 gegründet. Die Schaffung des VDID Ende der 50er Jahre begründete sich in dem Wunsch einiger junger Designer nach einer berufsständischen Interessenvertretung, die sowohl Unterstützung in Rechts- und Bildungsfragen bietet, als auch die Vertretung des Berufsstandes in allen öffentlichen Designaufgaben übernimmt.
Der VDID übernimmt die wichtige Mittlerfunktion zwischen Industrie und Design sowie Politik und Gesellschaft. Die Legitimation dazu erfährt der Verband durch die Kompetenz seiner Mitglieder: Weltweit gibt es wenige nationale Vereinigungen mit so vielen qualifizierten und praxiserfahrenen Industrie Designer*innen. Der VDID ist der einzige deutsche Berufsverband, der nur Industrie Designer*innen mit anerkanntem Studienabschluss aufnimmt.
Mehr zu den Zielen, Aufgaben und Positionen unter: www.vdid.de
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