universal design award 2011

109 Einreichungen aus vierzehn Ländern nahmen am diesjährigen universal design Wettbewerb teil. Zwei Juries vergaben 56 Auszeichnungen. Die Expertenjury unter Vorsitz von Prof. Wolfgang Sattler von der Bauhaus Universität Weimar zeichnete 26 Beiträge mit dem „universal design award 2011“ aus. Die Verbraucherjury vergab sieben Mal den »universal design consumer favorite 2011«. Beide Auszeichnungen erhielten 23 Einreichungen.

Der universal design award zeichnete in diesem Jahr zum vierten Mal herausragende Design Produkte, Konzepte, Gestaltungen und Dienstleistungen aus. Diese sollen eine einfache, intuitive Nutzung ermöglichen und für junge, alte, behinderte und nichtbehinderte Menschen gleich gut nutzbar sein. Zu den Kriterien der Expertenjury gehören weiterhin Zuverlässigkeit, Interkulturalität und Wirtschaftsfaktoren wie Marktfähigkeit, Innovation und Nachhaltigkeit.

Ob die Produkte und Dienstleistungen neben der Wertung der Designexperten auch ein potentiell breites Publikum ansprechen, ist damit aber noch nicht bewiesen. Daher findet der universal design award im zeitgleich stattfindenden universal design consumer award seine demokratische Entsprechung. Die Teilnehmerbeiträge wurden von einer kritischen Verbraucherjury, bestehend aus 100 Personen zwischen 14 und 78 Jahren, geprüft.

Die Wertungen der Juries in diesem Jahr zeigen deutlich, dass sich die Experten- und Verbrauchermeinungen annähern. Bei 23 Einreichungen waren sich beide Gremien zügig einig und vergaben unabhängig an die selben Unternehmen ihre Auszeichnungen. Die Verbraucher sind von Jahr zu Jahr informierter und werten kritischer.

So Thomas Bade, Geschäftsführer der universal design GmbH in Hannover und Veranstalter des Wettbewerbes.

Für Prof. Wolfgang Sattler war in diesem Jahr wichtig, dass der universal design award eine pädagogische Lenkungsfunktion übernahm. So erhielten auch Unternehmen die Auszeichnung, die bereits universal design in ihre Unternehmensphilosophie integrieren, wo es aber zum Teil noch an einer konsequenteren, detailgenauen Umsetzung mangelt.

Einige Preisträger stellen wir im Einzelnen auf den folgenden Seiten vor: