Mit der kompakten J55TM und der J8-Serie spricht Stratasys alle an, die Designideen und Konzepte realisieren wollen. Dabei sind auch Materialkombinationen, Farbigkeit und komplexe Geometrien keine Hindernisse mehr.
Designer, Designstudios und Prototypenbauer sollten jetzt unbedingt weiterlesen. Denn dank eines äußerst feingliederigen Schichtaufbaus von ~18,5µm und bis zu 500.000 realisierbaren Farben sind mit der PolyJet-Technologie ultra-realistische Modelle schnell realisiert, was die Design- und Produktentwicklung verkürzt und vereinfacht.
Wen haben Sie bei Stratasys als Zielgruppen für die J55TM und die J8-Serie im Blick?
Die J55TM und die gesamte J8-Serie von Stratasys ist eigentlich für alle gedacht, die Designideen und Konzepte realisieren möchten – ohne Einschränkungen mit Hinsicht auf Farben, Materialkombinationen, oder komplexe Geometrien. Wir sprechen mit dieser Technologie natürlich Designer und Designstudios an, aber auch Designteams in fast jeder Art von Unternehmen die Prototypen herstellen und darauf Produkte aufbauen. Durch den Schichtaufbau von ~18,5µm und eine Farbwiedergabe von bis zu 500.000 Farben ermöglicht es diese Technologie ultra-realistische Modelle herzustellen – dies kann die Design- und Produktentwicklung verkürzen und erleichtern.
Wurden die beiden Bautypen eigens für Designer entwickelt? Gab es einen Anlass für diesen Schritt?
Stratasys bietet schon seit Jahren die PolyJet Technologie an, zu welcher die J8-Serie und J55TM gehören. Die Entwicklung der J55TM war eine Erweiterung der J-Serie. Der J55TM macht Vollfarb-3D-Druck bürotauglich – durch die kompakte Größe und reduzierte Lautstärke passt dieser 3D-Drucker daher perfekt in Designstudios.
Könnten sich Studenten einen solchen Drucker leisten? Bietet Stratasys entsprechende Angebote, z.B. für Hochschulen?
Stratasys versteht sich selbstverständlich auch als Partner für Bildungseinrichtungen jeglicher Art. Für uns ist es ein persönliches Anliegen jungen Menschen die Ausbildung und das Technologieverständnis im Additive Manufacturing näher zu bringen. Hierfür bieten spezielle Promoprogramme und eine eigene Stratasys Academy an.
Via welche Vertriebskanäle sind Stratasys Produkte verfügbar?
Stratasys arbeitet weltweit über ein Netzwerk von Vertriebspartnern und Dienstleistern, welches in Deutschland durch mehrere Partner vertreten ist.
Können die Drucker auch für gewisse ‚kritische‘ Funktionsteile eingesetzt werden?
Für kritische Funktionsteile z.B. bei Temperaturanwendungen über 200°C oder mit sehr hohen Festigkeitswerten empfehlen wir unsere FDM Technologie näher in Betracht zu ziehen. Handelt es sich bei den kritischen Elementen um Details im filigranen Bereich, präzise Oberflächenstrukturen für haptische oder werkzeugtechnische Anwendungen, spezielle Lichtdurchlässigkeiten, flexible Elemente in spezielle Shore-A Härte oder homogene Prüfkörper mit komplexen inneren Bohrungen, dann sind Sie bei der PolyJet Technologie richtig aufgehoben.
Können Sie Alleinstellungsmerkmale der beiden Baureihen gegenüber anderen Geräten am Markt benennen?
Die Stratasys J-Serie ist momentan eine einzigartige 3D-Drucktechnologie auf dem Markt, die es Herstellern und Designern ermöglicht bis zu 500.000 Farben in Kombination mit bis 7 Multi-Material Funktionen zu drucken. Wie oben schon kurz erwähnt, lassen sich jegliche Farbwünsche, Texturen, Flexibilitäten, Transparenzen / Transluzenzen in einem einzigen System in ein und demselben Bauraum gleichzeitig realisieren.
Die J55TM – bietet als erstes System seiner Art ein völlig neues Funktionsprinzip. Hier rotiert die Bauplattform und optimiert zwei spezielle Anforderungen im Markt. Zum ersten wird dadurch das Optimum zwischen Systemgröße und zur Verfügung stehender Baufläche erreicht und zum Zweiten läuft der Bauprozess kontinuierlicher, dies bedeutet die Abbrems- und Beschleunigungszeiten eines sich bewegenden Druckkopfes werden auf ein Minimum reduziert.
Was lässt sich zu Anschaffungspreisen und Betriebskosten sagen? In welchem Bereich bewegen sich die Stückkosten pro Ausdruck?
Nehmen wir z.B. Ihre Armbanduhr/ Smartwatch: da liegen die Stückkosten für ein Prototyp/-Designmuster bei ca. 22-25 €. Das dafür entsprechende High End Office-System liegt aktuell unter 99.000 €, mit einem Wartungsvertrag ähnlich wie bei Ihrem 2D-Office Plotter. Die allgemeinen Betriebskosten sind minimal, da wir mit LED-Technologie, also praktisch temperaturfrei arbeiten und somit der Stromverbrauch mit dem eines Laptops vergleichbar ist.
Was lässt sich im Designbüro mit dem J55TMrealisieren?
Alles was digital designed werden kann, lässt sich auf der J55TM drucken – solange die Bauraumgrösse passt.
Mit welchem Modell sind ggf. funktionierende Vormodelle machbar?
Bei Konzeptmodellen ist dem Designer die Form am wichtigsten, d.h. hierfür werden noch keine Farbinformationen benötigt. Genau für diesen Einsatz haben wir ein graues Material verfügbar: es lässt durch seine Farbe jedes Detail erkennen, ist von allen das Preisgünstigste und lässt sich hervorragend als fünftes (J55) bzw. siebtes (J8-Serie) Material im Drucker platzieren. Funktionen lassen sich mit Hilfe unserer flexiblen Agilus Materialfamilie sowie dem industrieähnlichem Material Digital ABS voll funktionsfähig darstellen. Eine ebenso entscheidende Rolle spielt das Supportmaterial, das in allen gelagerten Zwischenräumen aufgebaut wird und nach dem Entfernen den Spielraum für die gewünschte Materialdynamik liefert.
Gibt es Video-Tutorials zu den vorgestellten Modellen und ihren Ergebnissen? Testimonials von Nutzern?
Hier empfehle ich das KeyShot Case Study Video!
Herzlichen Dank Herr Kalz!
Bilder: Stratasys
DESIGNBOTE – 3D-Druckverfahren
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