Adobe und die Creative Cloud – Adobe kündigte es bereits im vergangenen März auf dem Adobe Summit an – ihre Brand Identity wird aufgefrischt und die Logos bekommen ein Update. Eine kurze Einführung wurde nun auf dem Adobe Blog veröffentlicht.

Angefangen mit dem Adobe Logo, das bereits seit 1993 bestand, wurden kleine aber feine Änderungen vorgenommen, damit das Logo den seither dazugekommenen Anforderungen gewachsen ist. Zusätzlich zur horizontalen Anordnung, wird in Zukunft auch eine vertikal ausgerichtete Version des Logos eingesetzt. Anstelle einer zweifarbigen Lösung, wird das Logo in Zukunft einfarbig, in einem wärmeren Rotton als bisher, dargestellt.

Das Creative Cloud Logo wird nun von einem gemischten Farbverlauf unterlegt, was die Vielfalt der Creative Cloud Anwendungen widerspiegelt. Doch auch die Produktlogos wurden modernisiert. Sowohl das Creative Cloud Logo, als auch die Produktlogos bekommen abgerundete, freundlichere Ecken. Auch die Rahmen wurden entfernt, um eine deutlichere Darstellung auf allen Betriebssystemen und Geräten zu erreichen. Zudem wurden die Farben der Produkte in Kategorien wie zum Beispiel Video & Motion oder Fotografie unterteilt, um auf den ersten Blick erkennen zu können, welche digitalen Anwendungen unter welche Kategorie fallen.

Soweit zum aktuellen Update, doch welche Vorteile bringt die Adobe Creative Cloud eigentlich mit sich? Gehen wir erstmal einige Schritte zurück. Im Jahre 2003 brachte Adobe die erste Creative Suite auf den Markt, ein Programmpaket das es bis dahin so nicht auf dem Markt gab. Das ideale Zusammenspiel zwischen den einzelnen Programmen wie zum Beispiel InDesign, Illustrator und Photoshop erleichterte den Workflow maßgeblich, wodurch sich das Paket auf dem Markt durchsetzte und Programme wie Quark Xpress und Freehand weitgehend verdrängte. Im Jahre 2012 wurde die letzte Creative Suite CS6 vorgestellt, bevor ein Jahr später das käufliche Paketmodell in ein Abo-Service umgewandelt wurde. Die heute bekannte Creative Cloud wurde geboren. Anfangs waren viele Nutzer noch sehr skeptisch gegenüber dem Abo-Bezahlmodell der Cloud, sodass viele weiter mit der Suite arbeiteten. Es dauerte etwas, bis man begriff, dass die Creative Cloud viele Vorteile mit sich bringt. Zum einen hat man immer den Zugang zu den aktuellsten Versionen seiner Programme, und zum anderen bieten sich viele Features und Apps, die neu auf den Markt kommen. Da wären zum Beispiel der Zugang zu vielen Schriften über Adobe Fonts, oder auch die Bilddatenbank Adobe Stock. Auch Beta-Versionen neuer Apps werden zur Verfügung gestellt, damit diese einfach getestet werden können. Für jeden Kreativen bieten sich eine Vielzahl an Programmen, die die eigene Arbeit erleichtern. Um einen Überblick zu bekommen, haben wir Euch eine kurze Übersicht zusammengestellt.

Adobe Creative Cloud – Gestaltung und Layout

In dieser Kategorie befinden sich die wohl bekanntesten Programme der Creative Cloud. Mit Illustrator werden Logos, Illustrationen und Grafiken auf Vektor-Basis entworfen. Mit Photoshop können Bilder in jeglicher Form bearbeitet werden, aufwändige Retuschen und Fotomontagen sind mit guter Übung problemlos möglich. Mit dem Layoutprogramm InDesign wird der Entwurf in Form gebracht, und auch für den Druck fertig gemacht. Adobe Bridge ist ein wertvoller Helfer, wenn es darum geht zum Beispiel eine Auswahl aus einem Fotoshootings zu erstellen und den Überblick über seine Elemente zu behalten.

Fotografie

Neben den bereits erwähnten Photoshop und Bridge ist Lightroom ein wichtiger Bestandteil der Fotografie-Kategorie. Mit Lightroom können Bilder noch im Raw-Zustand bearbeitet und geordnet werden, bevor sie zur Weiterverarbeitung exportiert werden.

Illustration

Zur Illustration eignen sich am besten Illustrator und Photoshop. Aber auch mit neuen Apps für Tablet und Smartphone wie Adobe Fresco, Illustrator Draw und Photoshop Sketch lassen sich auch von unterwegs beeindruckende Ergebnisse erzielen.

Video und Animation

Für den reinen Videoschnitt eignet sich Premiere hervorragend. Der Ton kann mit Adobe Audition bearbeitet werden. Für spannende Video-Effekte und Animationen nimmt man After-Effects zur Hand, auch wenn dieses Programm etwas mehr Einarbeitungszeit benötigt. Ein Tool für wahre Profis.

Für reine Animationen wie zum Beispiel animierte Comics und Character bieten sich Animate und Character Animator an.

UI/UX

Spannende und innovative User Interfaces und Experiences lassen sich mit Adobe XD und dem altbekannten Dreamweaver erstellen.

3D/AR

Im 3D Bereich ist Adobe mittlerweile ebenfalls aktiv. Zum einen gibt es Dimension und zum anderen eine Fuse Beta-Version, die ausgetestet werden können. Auch Augmented Reality Projekte können mit Aero realisiert werden.

Selbst mit behance.net bietet Adobe ein eigenes Social Network, bei dem man sich inspirieren lassen und seine neuesten Projekte vorstellen kann.

Wie man also sieht, hat man mit der Creative Cloud, neben seinen täglichen Tools auch viele weitere Möglichkeiten auch mal in andere Bereiche reinzuschauen und sich auszuprobieren. Ein ganz besonderer Vorteil, der nicht nur den alltäglichen Workflow vereinfacht, sondern auch zur Weiterbildung und Förderung jedes einzelnen Nutzers beitragen kann. Nicht umsonst arbeitet mittlerweile nahezu jede Agentur mit der Creative Cloud. Durch die vielen Mehrwerte, die diese mit sich bringt, hat sie sich schnell zum Standard der ganzen Kreativ-Branche entwickelt.

DESIGNBOTE – Adobe Creative Cloud: Das Software-Abo für Kreative

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