Wie das Museum für moderne Kunst in New York (Museum of Modern Art) auszeichnet ist Susan Kare, geboren 1954, eine »Pionierin und einflussreiche Icon-Designerin«. Seit 1983 hat Susan Kare tausende Icons für die führenden Softwareunternehmen der Welt entworfen. Mit Hilfe eines einfachen Rasters und mosaikartiger Präzision kommunizieren ihre Icons ihre Funktion unverzüglich und einprägsam, mit Esprit und einmaligem Style.
Susan Kare fing ihre Karriere bei Apple als Screen- und Font-Designerin für den ersten Macintosh Computer an und prägte den »Computer für den Rest von uns«. Und auch heute noch arbeitet ihr Studio mit den selben, einfachen und klaren Mitteln und Wegen, um Informationen schnell und einfach zu vermitteln. Kare glaubte, dass gute Icons eher wie Straßenschilder sein sollten, weniger wie Illustrationen, einfach zu verstehen und nicht mit zu vielen Details versehen. Sie beobachtete, dass nur weil plötzlich Millionen von Farben in der Computerwelt vorhanden sind, nicht jedes Icon all diese Farben verwenden müsste. Denn wenn Icons sinnvoll und handwerklich gut gemacht sind, dann ist es überflüssig, sie immer wieder neu zu erfinden.
Susan Kare machte Ihren Abschluss am Mount Holyoke College, 1975 den Bachelor of Arts in Kunst mit “summa cum laude”. 1978 promovierte sie an der New York University. Anschließend zog sie nach San Francisco und arbeitete für ein Kunstmuseum.
Sie arbeitete von 1983 bis 1986 bei Apple an Icons, Fonts sowie an Marketingmaterialien und dem Gesamterscheinungsbild des Macintosh. Für Apple entwickelte sie auch die serifenlose Schriftart »Chicago«. Außerdem hat sie die Fonts »Monaco« und »Geneva« entwickelt.
1986 wechselte sie zu der von Steve Jobs neu gegründeten Firma NeXT. 1987 entwarf sie in Microsofts Auftrag Buttons, Icons und andere GUI-Elemente für Windows 3.0. Darunter auch die Spielkarten des überall bekannten Programms Solitaire.
Seit 1988 arbeitet Kare als selbständige Graphik-Designerin. 2001 wurde ihre Arbeit durch den »Chrysler Design Award« ausgezeichnet. Ihre aktuelle Arbeit umfasst Entwurfselemente für Websites, Software und mobile Geräte – besonders Grafiken für Displays, die (wie könnte es anders sein) nur begrenzten Platz zur Verfügung stellen. Zu ihren Kunden zählen neben Apple auch IBM, Cisco, Swatch, Fossil, PayPal, Facebook, Intel, Getty, Motorola, Microsoft …
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