SUNDAY OPEN featuring Mies in Mind – Am 22. August 2021 wird nach sechsjähriger Sanierungsphase die von Mies van der Rohe erbaute Neue Nationalgalerie in Berlin, Ikone der Nachkriegsarchitektur und eines der wichtigsten Ausstellungshäuser der westlichen Moderne, mit einer Einzelausstellung von Alexander Calder in der Haupthalle, einer neuen Sammlungspräsentation mit Kunst von 1900 bis 1945 sowie einer Einzelausstellung von Rosa Barba wiedereröffnen.
Begleitet wird das Wochenende vom 20. bis 22. August durch den von INDEX Berlin organisierten SUNDAY OPEN featuring Mies in Mind. Viele Galerist*innen haben mit Enthusiasmus die Anregung von Marie-Blanche Carlier und Mehdi Chouakri aufgenommen, parallel zur Eröffnung der Neuen Nationalgalerie ein besonderes Programm anzubieten und dafür ihre Galerien von Freitag bis Sonntag zu öffnen.
Joachim Jäger, Leiter der Neuen Nationalgalerie, hat sich von Beginn an für das Projekt SUNDAY OPEN featuring Mies in Mind begeistert. Für die ganze Stadt wird die Eröffnung der Neuen Nationalgalerie und die mit ihr verbundene Initiative SUNDAY OPEN featuring Mies in Mind als Ereignis ein wichtiges Zeichen für die Berliner Kunstszene setzen, da in der Neue Nationalgalerie seit ihrer Eröffnung 1968 auch immer wieder zeitgenössische Ausstellungen von internationaler Bedeutung gezeigt hat.
Die während SUNDAY OPEN featuring Mies in Mind gezeigten Ausstellungen und Einzelwerke mit ihren unterschiedlichen Perspektiven stehen jeweils im Zusammenhang zur Neupräsentation der Sammlung, der Architektur und Person Mies van der Rohes oder den Arbeiten Alexander Calders und formieren sich so als Ausstellungsparcours zu einer Hommage an die Neue Nationalgalerie.
Eigens für den Anlass produzierte Arbeiten – wie die von Fernando Bryce bei Galerie Barbara Thumm – sind genauso Bestandteil des Parcours, wie bereits existierende Werke in Gruppen- und Einzelausstellungen. carlier I gebauer zeigt die Arbeit „Mies 421“ von Maria Taniguchi, die die ikonische Natur der Neuen Nationalgalerie in den Mittelpunkt stellt, so wie es auch bei den Werken der eigens kuratierten Ausstellung bei Sprüth Magers der Fall ist.
Künstler*innen nehmen zudem Bezug auf andere Bauten des Architekten Mies van der Rohe, wie die Villa Tugendhat (Erwin Kneihsl bei Galerie Guido W. Baudach), die Gebäude Haus Werner, Haus Riehl oder Haus Lemke (Thomas Ruff bei Konrad Fischer Galerie) und das Farnsworth House (Iñigo Manglano-Ovalle bei Galerie Thomas Schulte) oder beschäftigen sich mit Mies reduzierter Typographie wie Isabell Heimerdinger mit ihrer Neonarbeit bei Mehdi Chouakri.
Das Bild des Architekten vervollständigt sich durch die Ausstellung „for lilly reich“ von Jorge Pardo bei neugerriemschneider, die in engem Zusammenhang mit einer neuen Installation des Künstlers für das Museumscafé der Neuen Nationalgalerie entstand, sowie durch die Ausstellungen „fast mies“ von Heimo Zobernig bei Nagel Draxler oder die Videoinstallation „Architekt“ von Heiner Franzen bei Ebensberger. In Bezug auf die Sammlung der Neuen Nationalgalerie, insbesondere zum Werk Paula Modersohn Beckers, präsentiert die Galerie ChertLüdde zwei Gemälde von Ruth Wolf-Rehfeldt.
Die Moderne als Gestaltungsepoche wird die Ausstellung „Displacement Effect“ bei Capitain Petzel präsentieren, während bei Galerie König und SEXAUER Alicia Kwades und Alexander Iskins Skulpturen auf Alexander Calders bekannte Mobiles rekurrieren.
Ausgestellte Künstler:innen:
Raphael Adjetey, Karl-Heinz Adler, Ketuta Alexi-Meskhishvili, Mitchell Anderson, Christian Andersson, Tolia Astakhishvili, Gae Aulenti, Rosa Barba, Pierre Bismuth, John Bock, Renata Bonfanti, Joachim Brohm, Fernando Bryce, Andrea Büttner, Etienne Chambaud, Xinyi Cheng, DAG, Jose Dávila, Sofie Dawo, Thomas Demand, Thea Djordjadze, Camilia Filipov, Spencer Finch, Heiner Franzen, Isabelle Graeff, Liliana Grassi, Isabell Heimerdinger, Jenny Holzer, Alexander Iskin, André Kertész, Klaus Kinold, Wilhelm Klotzek, Karin Kneffel, Erwin Kneihsl, Alicja Kwade, Iñigo Manglano-Ovalle, Herbert Matter, Adjei Mayne, Eric Meier, Alexej Meschtschanow, Emilian Mocanu, Jonathan Monk, Reinhard Mucha, Simon Mullan, Arnold Newman, Willem Oorebeek, Michael Oppitz, Ulrike Ottinger, Vera Palme, Jorge Pardo, Hannah Parr, Otto Piene, Peter Piller, Bettina Pousttchi, Reckless Scholars & Friends, James Richards, Thomas Ruff, Adrian Sauer, Thomas Scheibitz, Alex Schweder, Richard Serra, Maria Taniguchi, Reni Trüdinger, Shulman Nanda, Vigo Ruth, Wolf-Rehfeldt, Heimo Zobernig
Teilnehmende Galerien:
Galerie Guido W. Baudach Galerie Buchholz Buchmann Galerie Capitain Petzel carlier | gebauer ChertLüdde Mehdi Chouakri Contemporary Fine Arts DITTRICH & SCHLECHTRIEM Ebensperger Efremidis Galerie EIGEN + ART Berlin
Konrad Fischer Galerie Galerie Friese GNYP Gallery Kicken Berlin Klemm’s Klosterfelde Edition KÖNIG GALERIE Laura Mars Gallery MOUNTAINS Galerie Nagel Draxler neugerriemschneider Galerie Nordenhake Galeria Plan B Esther Schipper Galerie Thomas Schulte SEXAUER Sprüth Magers Galerie Barbara Thumm Barbara Wien
SUNDAY OPEN featuring Mies in Mind 20 bis 22. August 2021
Öffnungszeiten
Freitag 11 bis 19 Uhr
Samstag 11 bis 19 Uhr
Sonntag 10 bis 18 Uhr
https://www.indexberlin.com/mies_in_mind/
Über Index Berlin
INDEX ist ein zweimonatlich erscheinender Ausstellungskalender für zeitgenössische Kunst in Galerien, Institutionen und Projekträumen, der seit 2002 von Kirsa Geiser herausgegeben wird. Die gedruckte Ausgabe des Ausstellungskalenders ist als Leporello an allen teilnehmenden Orten in Berlin erhältlich, die ständig aktualisierte Online-Version von INDEX ist unter indexberlin.com abrufbar. Die Idee hinter INDEX ist es, eine übersichtliche Auswahl der wichtigsten Ausstellungen zeitgenössischer Kunst in Berlin in einem kompakten Format für Fachleute und das Galerienpublikum bereitzustellen. Die Auswahl der Ausstellungsorte wird von der Redaktion gemeinsam mit einer Jury getroffen.
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