Manch einer bunkert sie in der Elektroschublade, die sogenannten Knochen, mit denen man eine ganze Woche ohne nachzuladen astrein telefonieren konnte. Man konnte ja nie wissen, ob man vielleicht doch mal ein Handy braucht, das eben kann was ein Handy können soll – mit dem man aber notfalls, so will es die Legende, auch mal einen Nagel in die Wand hauen konnte.
So wie das legendäre Nokia 3310. Vor 12 Jahren war diese Weiterentwicklung des sagenhaften 3310 sanft entschlafen, kommt das herrlich unsmarte Retroteil wohl bald zurück. Wie simpel war doch die Welt auf dem monochromen Display mit sensationellen 84×48 Bildpunkten.
Zum freundlichen Preis von unter sechzig Euro soll das quasi unzerstörbare Kommunikationsgerät Nokias Rückkehr auf die Weltbühne der intelligenten Telefonie einläuten. Der Hersteller HMD hat dafür, so war bei Heise zu lesen, die Markenrechte und Patente von Nokia erworben und will das Teil Ende Februar auf dem Mobile World Congress (MWC) in Barcelona präsentieren. Warum lesen Sie das hier? Nun, weil der ‘Knochen’ ein schönes Beispiel für minimalistisches Design ist, das gut in der Hand lag und seinen Nutzer nicht rund um die Uhr vom Eigentlichen abgelenkt hat: nämlich seinem Leben. Willkommen zurück!
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