Die Lions Gate Entertainment Corporation ist ein kanadisches Medienunternehmen und seit 2004 mit »Lionsgate« die kommerziell erfolgreichste Film- und Fernsehvertriebsgesellschaft außerhalb der USA. 2003 übernahm Lionsgate den Konkurrenten Artisan Entertainment, bekannt durch den Film »Blair Witch Project« von 1999. 2012 folgte die Übernahme von Summit Entertainment, die die Anfänger der »Twilight«-Saga realisiert hatten. Lions Gate verfügt über eigene Studios, sowie ein ansehnliches Sortiment von Filmrechten, unter anderem an »Fahrenheit 9/11«, »American Psycho«, der »Saw«-Reihe und der »Die Tribute von Panem«-Reihe und konnten damit bislang 17 Academy Awards gewinnen. Nun hat das Unternehmen sein neues Intro vorgestellt.
Lionsgate engaged Devastudios with the challenge of re-conceptualizing the studio logo to represent the dawning of a new era for the studio. The new design features a light-speed journey through the galaxy, reflecting the vast universe of creativity that exists within Lionsgate. The animation is replete with visual reference to the branding heritage of the studio. Sharp eyed viewers will spot a lion constellation in the galaxy, and note that the logo resolves in a cloudscape that draws its visual DNA from the previous incarnation of the logo (also designed by Devastudios).
Deva Studios, die für das Logo und den Trailer von Lionsgate verantwortlich zeichnen.
Das alte Filmintro von Lionsgate zeigte zeitgemäße 3D-Animationen und ein mechanisches Werk hinter verschlossenen Türen, die sich nach Vollendung reichlicher Arbeit dem Himmel von Lionsgate öffneten. Bildreich gesprochen und voller Metaphern verneigt sich das Intro somit vor den Machern, bevor der Konsument das Ergebnis zu sehen bekommt:
Das neue Intro fliegt ‘nur’ noch in andere Spheren und nimmt das Wortspiel »Gate«, also »Tor« nicht mehr so unmittelbar auf. Als wolle der Konzern nun mitteilen, dass man sich weiter von aller Realität entfernen kann, als bislang, verlässt der Betrachter seinen angestammten Platz und gleitet hinfort. »Auf, auf und davon«, das erste Zitat, das uns hier dazu eingefallen ist:
Filmintros der produzierenden Gesellschaften erfreuen sich einer regelrechten Fangemeinde. Nicht selten sind sie kreativ, künstlerisch anspruchsvoll realisiert und werden spätestens seit Harry Potter auch passend zum Film modifiziert. Fast immer finden sich Metaphern, Analogien oder Wortspiele in ihnen wieder, die Kennern nicht selten ein Schmunzeln abringen können. Auch stimmen sie den Betrachter eines Films quasi von der ersten Sekunde an ein, in eine gewisse Szenerie einzutauchen und eine bestimmte Stimmung mitzunehmen. Das gelang in den letzten Jahren im Großen und Ganzen allen Produktionsfilmen. Und auch Lionsgate wird es wahrscheinlich mit dem neuen Intro schaffen, Fans zu finden. Dennoch finde ich – rein subjektiv – den Wechsel sehr schade. Das zuletzt verwendete Intro strahlte quasi vor Aussagekraft – das Neue strahlt vor allem aufgrund der Sonne im Hintergrund …
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