Die Stadt Ludwigsburg und Raumwelten – Plattform für Szenografie, Architektur und Medien setzen sich für neuartige, kreative und interaktive Projekte ein. Im Rahmen von Raumwelten (22. bis 25. November 2017) wird der mit 60.000 € dotierte Preis „Ludwigswelten – Wettbewerb für Szenografie im öffentlichen Raum“ erstmalig prämiert. Gesucht werden Hochschulprojekte, die sich mit einer dauerhaften und realisierbaren Bespielung des öffentlichen Raums in der Ludwigsburger Weststadt befassen. Die szenografischen Projekte können Bauten, Umbauten, mediale und digitale Bespielungen (Augmented Reality) oder dauerhafte performative Ansätze sein. (Detaillierte Ausschreibung unter: www.raum-welten.com) Das Gewinnerprojekt soll bis Sommer 2018 realisiert werden. Das Preisgeld wird gestiftet von der Stadt Ludwigsburg.
Der öffentliche Raum ist hart umkämpft von verschiedenen Interessensgruppen, manchmal schwer abzugrenzen vom privaten Raum und so bedeutend für Kommunikation und Austausch – ob digital oder physisch. Eine besondere Herausforderung stellt der Umgang mit sogenannten Un- oder Angstorten sowie unbelebten Industriegebieten für die urbane Stadtentwicklung dar. Die Bespielung mit Instrumenten der Szenografie kann hierbei zur Revitalisierung einen wichtigen Anteil beitragen. Die Ludwigsburger Weststadt befindet sich in einem Transformierungprozess von einem klassischen Industrieort zu einer urbanen und kreativen Lebens- und Arbeitswelt. Daher haben die Stadt Ludwigsburg und die Veranstalter von Raumwelten dies als Wettbewerbsort auserwählt. Der Preis „Ludwigswelten“ soll ein kreatives szenografisches Konzept zur Bespielung eines definerten Ortes in der Ludwigsburger Westsstadt auszeichnen. 2017 ruft dieser fortan jährliche Wettbewerb zum ersten Mal Studierende auf, ihre außergewöhnlichen Hochschulprojekte einzureichen. Der Preis ist mit 60.000 Euro dotiert, davon sind 5.000 Euro als Honorar und 55.000 Euro für die Realisierung vorgesehen.
Weiterer Wettbewerb zum Stadtjubiläum Ludwigsburgs: „Raumpioniere“
Im Rahmen des 300. Stadtjubiläums von Ludwigsburg im Jahr 2018 wird neben „Ludwigswelten“ ein weiterer Architektur-Wettbewerb ins Leben gerufen: Die Auslobung von „Raumpioniere“, initiiert durch die Stadt Ludwigsburg und das Ludwigsburg Museum, findet einmalig im Jahr 2017 statt: Der Preis steht für visionäre Ideen für Wohnen auf kleinstem Raum zur aktiven Auseinandersetzung mit dem Thema zeitgemäßes und urbanes Wohnen. Der Wettbewerb „Raumpioniere“ richtet sich an Architekten, Künstler, Szenografen und Studierende der genannten Fachrichtungen. Der Preis „Raumpioniere“ ist mit 25.000 Euro dotiert, davon sind 5.000 Euro als Honorar und 20.000 Euro für die Realisierung vorgesehen. Beide Preise „Raumpioniere“ und „Ludwigswelten“ werden am 24. November im Rahmen des Raumwelten Kongresses in Ludwigsburg vergeben. Die Realisierung der Siegerprojekte soll bis zum Stadtjubiläum im Sommer 2018 abgeschlossen werden.
Über die Ludwigsburger Weststadt
Der Ludwigsburger Stadtteil Weststadt befindet sich derzeit in einem spannenden Transformationsprozess zu einem neuen urbanen und sehr innovativen Gebiet. Der jetzige Industrieort wird durch Architekten, Stadtplaner und lokale Akteure der Kreativszene zu einem Vorbild moderner Stadtentwicklung und zeigt, wie klassische Industrie, Kreativwirtschaft, Kultur und Wohnen miteinander verbunden werden können.
Über Raumwelten
Raumwelten (22. bis 25. November 2017) beleuchtet bereits zum sechsten Mal die Schnittstellen zwischen Szenografie, Architektur und Medien. Der zentrale Kongress mit erstklassigen nationalen und internationalen Referenten, Vorträgen, Workshops und Keynotes bietet spannende Impulse und nützliche Informationen für die Kreativszene und mittelständische Unternehmen. Hier treffen visionäre Architektur auf Markenkommunikation, digitale Medien auf Live-Kommunikation, Messe- und Museumsgestaltung. Aktuelle Trends der Branche und praxisnahe Expertentipps machen Raumwelten zum Branchenhighlight im Bereich Kommunikation im Raum. Ziel ist ein lebendiger Austausch zwischen den kreativen Köpfen und den Vertretern aus der Wirtschaft. Veranstalter ist die Film- und Medienfestival gGmbH (FMF), Mitveranstalter die Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH (WRS).
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