François Halard (*Arles, F) zog es nach einem Studium an der Pariser École Nationale Supérieure des Arts Décoratifs nach New York, wo er für die US-Vogue, Vanity Fair, GQ und House & Garden fotografierte. Die Jobs für diese Magazine bescherten ihm weltweite Anerkennung als Architekturfotograf. Seine Fotografien wurden auf zahlreichen Ausstellungen gezeigt. Halard lebt heute in New York und Frankreich. Halard schoss eindringliche Porträts der Bildhauerin Louise Bourgeois, des Malers Cy Twombly oder seines Fotografenkollegen Luigi Ghirri. Sein fotografisches Auge durchstreifte luxuriöse Sommerresidenzen, ehrwürdige Villen, noble Behausungen und Gärten in aller Welt. Sein legendärer Cowboy im Pool wurde sogar zum Filmmotiv.

Beim Baseler Verlag ‘The Name Books’ ist ein intim-charmantes Bilderbuch mit privaten Polaroids in einer Auflage von nur 1500 erschienen. Die mürbe Melancholie der Farben wird drucktechnisch durchaus glaubwürdig reproduziert. Die stark vergrößerten Polaroidmotive überspannen drei Dekaden und zeigen Por­träts seines sozialen Umfeldes und spontane Schnappschüsse am Rande offizieller Jobs. Rührend unmittelbar wirken indes die intimen Impressionen aus dem elterlichen Garten. Weil handnumeriert, hat ‘Polaroids’ für mich den Rang eines Multiples und ist für freundliche 39 Euro eine absolute Kaufempfehlung.

 

“Polaroids”

The Name Books / 2016
39,-€
Hardcover
Auflage 1500
64 Seiten

32 x 24 cm

 

François Halard - Polaroids