Jetzt, nach der Verkündung der diesjährigen Oscar-Gewinner tut es gut, die Welt des Showbiz, den Starrummel mit seinem Glitter und Glamour ein wenig plakativer zu betrachten. Wie schön, dass von offizieller Seite (also der Academy of Motion Pictures Arts and Sciences) eine sehenswerte Video-Retrospektive mit einigen der markantesten Siegerfilm-Postern in der Kategorie „Bester Film“ angeboten wird. Aber vorher gibt’s noch Häppchen.
Auf stummen Flügeln
Das waren noch Zeiten. Das Plakat für den Stummfilm „Wings“ aus dem Jahr 1927, der bei der ersten Oscar-Verleihung 1929 den Preis für den besten Film erhielt, war wohl (notgedrungen) noch eine Herausforderung für Plakatmaler. Der Streifen erzählt die Geschichte eines amerikanischen Kampfpiloten und einer Krankenschwester während des 1. Weltkriegs.
Wo die Mafia „Pate“ stand
Nicht wenige halten ihn für den besten Werbespot für die Mafia: „Der Pate“ mit dem großartigen Marlon Brando in der Hauptrolle gewann im Jahre 1972 den Preis für den besten Film. Nach anfänglichen Versuchen, den Film mit dem Originaltitel „The Godfather“ ganz zu verhindern, erreichte „die Mafia“ schließlich noch, dass selbiges Wort im Film nicht einmal genannt wird. Wie treffend doch das Poster ist…
„Rocky!!!“ „Oscar!!!“
Kapuze auf und los: „Tatataaaa! Tatataaaa!“. Wer hat bei der weltberühmten Bläserfanfare des Titelliedes von „Rocky“ nicht Training, Blut, Schweiß und den Sieg des „Italian Stallion“ vor Augen (und im Ohr)? Der (rechte) Haken am dreifachen Oscar-Gewinner, der 1976 in die Kinos kam: die (zu) vielen Fortsetzungen. Insgesamt sechs Rocky-Filme wurden noch in den Ring geworfen. Waren da Tiefschläge und der Knock Out nicht vorprogrammiert?
Film mit durchschlagendem Erfolg
Ein großartiges Plakat für einen gewalt(tät)igen Oscar-Gewinner: 2008 erhielt der Film „No Country For Old Men“ von Ethan und Joel Coen die begehrteste Trophäe der Branche, obwohl (oder weil) er einige skurril-brutale Szenen enthält: So befördert der von Javier Bardem gespielte Auftragskiller Chigurh einige Menschen mit einem Bolzenschussgerät ins Jenseits.
Zurecht im Oscar-Rampenlicht
An dieser Stelle darf das Poster des diesjährigen Preisträgers „Spotlight“ nicht fehlen: ein ergreifender Film von Regisseur Tom McCarthy über den unfassbaren Missbrauch von Kindern durch katholische Geistliche in Boston – und leider überall auf der Welt.
(Quelle: Academy Awards/DesignTaxi)
Zur wunderbaren Zeitreisen-Collage der Academy geht’s hier:
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