Die verkaufsfördernden Ideen der Weltmarken waren auch schon origineller: Mit Emojis auf Flaschen und Dosen sowie seiner neuen Fußall(er)-Kampagne will sich Pepsi gegenüber seinem großen Rivalen Coca Cola wieder in Position bringen. Bis wir wissen, ob’s dann in Kombination mit der Werbung in Fußballstadien, Online-Medien und am POS flüssig läuft, heißt es: abwarten und Cola trinken.

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Geschmackssache: Man kann die neuen PepsiMojis mögen, muss man aber nicht (Quelle: Pepsi)

Eine Kampagne auf Champions League-Niveau?

Sicherlich werden da viele etwas mehr (oder mal etwas ganz anderes) erwartet haben: Der Spot mit (sicherlich nicht wirklich allen bekannten) Fußballern, die ihren Haufen Geld in der englischen Premier League verdienen, ist sicherlich nicht der Kracher, zumal auch die Geschichte in Sachen Originalität noch Kohlensäure nach oben hat. Der Spot des Champions Leaque-Sponsors geht so: Zwei Getränkefahrer treffen im Stadion „zufällig“ auf Stars, wie den argentinischen Stürmer Sergio Agüero (Manchester City), den Kolumbianer James Rodríguez (Real Madrid), den belgischen Team-Kapitän Vincent Kompany (Manchester City), den chilenische Torjäger Alexis Sánchez (Arsenal) und den spanische Torhüter David de Gea (von Manchester United, leider nicht in der Champions League vertreten) – und spielen mit ihnen Fußball (!).

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Sei schlau, spiel’ blau: Im Pepsi-Spot sieht man alles andere als rot (Quelle: Pepsi)

Gute Miene zum Emoji-Spiel

Die andere Komponente der Pepsi-Offensive sind die Emojis auf allen Getränke-Verpackungen. Nachdem Coke ebenfalls mit Emojis gespielt hat und individuelle Namen auf Flaschen und Dosen drucken ließ, will Pepsi mit den beliebten Emotion-Icons Gesicht zeigen. So entwarf das PepsiCo Design & Innovation Center Hunderte von PepsiMoji-Designs, die teilweise weltweit und teilweise nur für lokale Märkte eingesetzt werden. Die Kampagne wird 100 nationalen Märkten ausgerollt, wobei sie in Ländern wie Kanada oder Russland bereits 2015 gestartet war. In diesem Jahr kommt der „Emoji-Geist“ erst so richtig aus der Flasche: Emojis spielen im Pepsi-Marketing in diesem Jahr eine große Rolle. Beispielsweise ließ Pepsi für den Superbowl ein gebrandetes Emoji für Twitter entwickeln.

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Design für mehr Durchblick: die Kollektion von Jeremy Scott für PepsiMoji (Quelle: Pepsi)

Design-Unterstützung von Jeremy Scott

Prominente Unterstützung holte sich Pepsi von Jeremy Scott: Der Moschino-Kreativchef ist bekannt für seine flippigen Kollektionen und Looks, auf denen schon Cartoon-Figuren wie SpongeBob Schwammkopf oder das Logo von McDonalds prangten. Jetzt hat der amerikanische Star-Designer eine Sonnenbrillen-Kollektion für Pepsi entworfen, für die er ein paar der PepsiMojis als Inspiration verwendete. Diese wird – ebenso wie Pepsi – nicht jedermanns Geschmack sein. Aber für diese Emotion hat Pepsi ganz sicher eine passende Dose.

Wer Durst auf den Fußball-Spot bekommen hat, k(l)ickt hier:

httpv://www.youtube.com/watch?v=C-FHnnRYYKc