Der Markt der digitalen Magazine bietet viel Potenzial aber bisher nur wenig echte Innovationen. Vor allem das Thema Nachrichten wird nur selten entsprechend der Möglichkeit ausgeschöpft. Zudem hat sich die Aufnahme der Informationen selbst gewandelt. Leser sind zu unabhängigen Nutzern mit eigener Meinung und eigenem Wissen herangewachsen. Informationen werden unabhängig von Marke und Medium konsumiert.

»Die Kontext« liefert eine neue Leseerfahrung auf der Mikro- und Makro-Ebene. Artikel können unabhängig von Redaktion, Herkunft oder Quelle untereinander vernetzt werden, sodass durch die thematische und zeitliche Verbindungen der einzelnen Themenfelder eine neue Sicht auf den Gesamtzusammenhang offenbart wird. Die Leserschaft ist durch Verknüpfung eigener Quellen und Debatten ein Teil des neuen »Gesamtkonzept Zeitung«.


Zum Vergrößern bitte anklicken

Florian Feiter und David Querg, zwei Kommunikationsdesign-Studenten der FH Aachen, haben im vergangenen Sommersemester 2011 im Rahmen des Seminars »Books and Magazines on Touchscreens« ein Konzept samt Prototyp für eine interaktive Tageszeitung entwickelt, die sich sehen lassen kann. Das Projekt mit dem vollständigen Titel „Die Kontext – eine demokratische Leseerfahrung“ soll exemplarisch die Möglichkeiten von Tablet-PCs wie dem iPad und dem Internet sinnvoll ausschöpfen, sodass durch thematische und zeitliche Vernetzung der Themenfelder ein ganzheitlicherer Informationsfluss gewährleistet wird.

Ein wirklich sehenswertes Projekt, das die zukünftigen Möglichkeiten aufzeigt – oder den Weg, den Verleger schon heute beschreiten sollten. So könnte in der Tat die Zeitung von morgen aussehen.

florianfeiter.de
querg.de