Die Bundesliga entwickelt zur Saison 2010/11 ihren Markenauftritt weiter und startet ab August 2010 in einem modifizierten Erscheinungsbild. Der Relaunch beinhaltet sowohl eine Modernisierung des Markenlogos als auch eine neue Optik für sämtliche medialen Bereiche und die eigenen Plattformen. Von einem neuen Trailer, der vor jeder Bundesliga-Sendung ausgestrahlt wird, über TV-Grafik-Sets für die übertragenden Sender bis hin zu einer Struktur von Gemeinschafts-Logos für die Liga-Partner wird alles neu gemacht. Hinzu kommen ein Refresh des Internetauftritts bundesliga.de, optische Anpassungen für das Printformat Bundesliga-Magazin und ein neues Studiodesign für das internationale Fernsehformat GOAL!.
Das neue Logo
Der Schriftzug »BUNDESLIGA« findet nun unterhalb der Bildmarke in einer Zeile Platz und wird nicht mehr in zwei Teile zerrissen. In der Type »Interstate« neu gesetzt, wird eine Gewichtung nur durch die Fettung erreicht und verleiht dem Logo so mehr Eleganz. Auch wurden Glossy-Effekte und Verläufe neu platziert, was dem vergrößerten Spieler in der roten Bildmarke mehr Dynamik auf den Fuß bringt.
Unglücklich ist der metallisch wirkende Ball im Ausschnitt am rechten Rand, der nun weiter von einem Fußball entfernt ist, als je zuvor. Assoziationen wie Boule-Kugel, Flipperball oder Kanonenkugel sind hier jedenfalls angebrachter, als der visuelle Eindruck des »runden Leders«. Eine merkwürdige Entscheidung der Darstellung, die offenbar rein emotional einer modernen Logogestaltung hinterher rennt.
Das modernisierte Logo ist wesentlicher Bestandteil bei der Weiterentwicklung des Bundesliga-Designs. Die Bundesliga präsentiert sich dem Fan künftig noch frischer und zeitgemäßer. Das neue Erscheinungsbild wird auch den gestiegenen Anforderungen unserer Medienpartner im In- und Ausland gerecht. Dabei bleiben wir bewusst bei den Grundformen und -farben des 2003 eingeführten Logos, das in kürzester Zeit große Akzeptanz gefunden hat.
Aus der Presseerklärung des DFB.
Vor allem die Bevel&Amboss-Effekte sind nach wie vor fraglich. Warum wird versucht, dem Logo auf diese Weise Plastizität zu verleihen? Ein überflüssiges und eher störendes Element. Die überall verwendeten 3D-Glossy-Effekte der so genannten Web-2.0-Ära sind in der Logo-Gestaltung schon seit einiger Zeit nicht mehr zeitgemäß. Und zum Glück haben sich Gestalter dazu entschieden, Apple in diesem Punkt nicht mehr nachzulaufen, um eigenen Produkten den Anschein geben zu können, modern zu sein. Augenscheinlich wurde hier einem abflauenden Trend hinterhergelaufen.
Typo gut, Schwunglinie des Beines ebenso. Doch darüber hinaus hat man den Eindruck, eine große rote Schaltfläche vor sich zu haben, die wenig mit einem zeitgemäßen Signet zu tun hat. Verantwortlich für die Umsetzung des Designs ist übrigens die Hamburger Design-Agentur »Mutabor«. Schade, dass sie sich so wenig getraut haben – oder dass man nicht zugelassen hat, dass sie sich mehr trauen …
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