Was ist Dada? Es gibt kaum eine Frage, die so schwer zu beantworten ist (außer warum „42“ die Antwort auf die Frage nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest ist). Vor 100 Jahren hätte das (also die Frage nach Dada) niemanden beunruhigt. Schließlich wussten es auch die Dadaisten nicht so genau. Ihr könnt dem jetzt aber nachgehen, denn zum Geburtstag des Mythos Dada, am 5. Februar 2016, gibt es in Zürich (wo Dada gegründet wurde) Ausstellungen, Führungen und Aufführungen, Lesungen, Tagungen, Debatten und viel, viel, viel mehr. Aber alles ein bisschen gaga.
Geburtsort Cabaret Voltaire
Das Cabaret Voltaire, Geburtsort von Dada, wurde am 5. Februar 1916 in Zürich aus der Taufe gehoben. Die Ur-Dadaisten (die diesen Begriff selbst nicht verwendeten) waren Hugo Ball, Tristan Tzara, Marcel Janco, Hans Arp, Sophie Taeuber-Arp, Emmy Hennings und Richard Huelsenbeck. Dada strahlte als künstlerische und literarische Kraft über den Globus aus und war zu Beginn der zwanziger Jahre eine weltumspannende Avantgarde-Bewegung und wirkt bis heute nach. Aus Anlass des hundertsten Geburtstags begeht ein Ad-hoc-Netzwerk von über 50 lokalen, nationalen und internationalen, Partnern und individuellen Initiativen das Dada-Jubiläum.
Erster Höhepunkt am 5. Februar
Ein erster Höhepunkt bildet der 100. Geburtstag des Cabaret Voltaire am 5. Februar 2016. Das Landesmuseum, das Kunsthaus Zürich und das Cabaret Voltaire eröffnen konzertiert ihre Ausstellungen „Dada Universal“, „Dadaglobe Reconstructed“ und „Obsession Dada“.
165-tägiges Veranstaltungsprogramm
Moderne Dadaisten oder Interessierte haben eine große Auswahl an Veranstaltungen: Neben Ausstellungen, Führungen und Aufführungen, Lesungen, Tagungen und Debatten gibt es Seminare, Publikationen, Symposien, Beobachtungen und Kritik. Darüber hinaus bieten die Veranstalter einen Dokumentarfilm des Schweizer Fernsehens, Sonderbriefmarken der Post, Dada an den Zürcher Festspielen und der Kunstbiennale Manifesta 11. Außerdem fühlen Webprojekte, Experimental- und Popkultur ihrerseits Dada auf den Zahn. Und schließlich bietet das Caberet Voltaire ein 165-tägiges Veranstaltungsprogramm. All das trägt den Jubiläumsgedanken im Kollektiv.
So, wem das noch nicht reicht, der höre die letzten Worte des Dada-Gedichtes „Karawane“ von Hugo Ball:
„tumba ba – umf
kusagauma
ba – umf“.
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