In paar Tagen ist es soweit – Halloween, die Zeit des Spuks und des Gruselns – wer hätte da nicht Lust auf ein gemeinsames Horror Kartenspiel mit den Freunden?!

In Deutschland der 90er, scherte man sich noch recht wenig um Halloween, doch mittlerweile nimmt das Fest jedes Jahr erneut am 31. Oktober das gesamte Fernsehprogramm ein. Dabei ist die Welt des Horrors für viele eine grausige und blutige Angelegenheit, an welcher sie wohl lieber schnell vorbei zappen. Ganz besonders nachts, wenn die Angst vorm Dunkeln und der natürliche Fluchtinstinkt am größten ist.

Dennoch fasziniert der Horror schon seit den frühesten Erzählungen und sorgt mit seinen Büchern bei Millionen von Menschen für Gänsehaut. Seit der Entstehung des Films, darf er sich an besonders großer Beliebtheit erfreuen. Denn was mit den Verfilmungen von Frankenstein und Nosferatu begann, hat heute viele Abzweigungen in verschiedene Subgenres der Horrorfilmwelt.

So reicht das Angebot vom ursprünglichen, klassischen Horror nun über Slasher-, Splatter-, Paranormal-, Nature- & Animal- oder Alien-Horror bis hin zu Horror-Comedies und vielem mehr.

In den letzten Jahren begeisterten bereits Titel wie „Rubber“, bei dem es um einen mordenden Autoreifen geht oder „Wolfcop“ – einem Werwolf-Polizisten, die eingeschworene Fanbase. Seit 2013 treibt das „Sharknado“ Franchise sein Unwesen und darf sich als einer der erfolgreichsten Trash-Filme bezeichnen. Dieses Jahr wird immerhin schon der vierte Teil ausgestrahlt. Bei diesem Juwel der Trash-Geschichte werden diverse amerikanische Städte von mit Haien gefüllten Tornados heimgesucht. Dabei gibt es reichlich Kettensägen-Action und flache Sprüche.

Aber wie kommt man denn überhaupt auf so eine bescheuerte Film- und hauptsächlich zur Idee?

Viele Horrorfilme wurden durch das Revival des Teenie-Slashers mit „Scream“ in den 90ern geprägt. Immer wieder lassen sich die gleichen wiederkehrenden  Schemata erkennen, die heute fast schon zur Tradition der Horror-Filme-Szene gehören.

Es werden oft die gleiche Art von Charakteren in eine Handlung gestrickt, deren Alltag durch ein schlimmes Ereignis aus der Bahn geworfen wird. Dieses führt meist auf einen Killer, ein Monster oder eine andere auswechselbare Gefahr zurück.

Mobilfunkgeräte jeglicher Art haben dabei natürlich keinen Empfang und den Charakteren fällt in ihren schlimmsten Stunden nichts besseres ein, als sich aufzuteilen, bis der Killer/Monster/Alien/Roboter-Riesenschlange einen nach dem Anderen tötet und von dem letzten Überlebenden schließlich zur Strecke gebracht wird – um dann doch noch ein allerletztes Mal aufzustehen, sodass auch dem letzten Kinobesucher das Popcorn aus dem Schoß fliegt.

All dies lässt den Anschein erwecken, dass sich die Regisseure an einer Art Baukasten bedienen, welcher stets mit den gleichen Elementen gefüllt ist. Lediglich der Titel des Films und die drohende Gefahr variiert hin und wieder. Natürlich triffst das Baukasten-Phänomen auch auf andere Filmgenres zu, aber in der Welt des Horrors ist es unter Anderem am besten wieder zu erkennen.

Und genau dieser Baukasten-Gedanke lieferte den Grundgedanken zu dem Horror Kartenspiel „Düst“ – hier treffen Design und Horror aufeinander…

Das Horror Kartenspiel wurde basierend auf den gängigen Horrorfilm-Klischees gestaltet und ist ein kreatives Erzählspiel, welches es ermöglicht gemeinsam eigene Horrorgeschichten zu entwickeln. Es besteht zunächst aus 100 Motivkarten, die sich überwiegend auf das Genre des klassischen Teenie-Slashers konzentrieren. Das Horror Kartenspiel beginnt mit der Einführung einiger Protagonisten der bevorstehenden Story. Hinzu kommt die Bestimmung eines Ortes, an dem das Geschehen beginnt. Mit Hilfe der verschiedenen Motive lassen sich die Spieler inspirieren, um gemeinsam eigene Horrorgeschichten zu entwickeln.

Dabei legen die Spieler nacheinander eine Karte ab, erzählen ihren Teil der Geschichte und knüpfen somit etwas passendes zu der bisher entstanden Geschichte an, basierend auf dem abgebildeten Motiven der Karten.

Ähnlich wie beim Rorschach-Verfahren steht es hierbei den Spielern völlig frei, wie sie die einzelnen Karten interpretieren wollen. Die monochrome Gestaltung bietet den Spielern dabei den Freiraum, sich die Motive in ihren Köpfen selbst auszumalen. So entsteht nach und nach eine einzigartige Geschichte, die sich von jeder neuen Spielrunde unterscheiden wird.

Das Spiel ist so gestaltet, dass es fast ohne Text auskommt, um sprachliche Barrieren zu umgehen und unabhängig von der Sprache überall gespielt werden kann. Lediglich ein paar Dialogkarten enthalten typische Sprüche, wie etwa „We should split up!“ (Wir sollten uns aufteilen!).

Der erste Entwurf des Spiels bezieht sich wie bereits erwäh

 

Fortsetzung folgt…

Es stehen jedoch Erweiterungen für die anderen Horror-Genres an, wodurch sich der Baukasten in Zukunft vergrößern lassen wird. So ist geplant, jedes Genre einzeln spielen zu können und bei Bedarf diese mit anderen zu kombinieren und wild zusammen zu würfeln. So könnten abgedrehte Geschichten wie beispielsweise „Sharknado in Space“ in der eigenen Spielrunde mit Freunden entstehen.

Was ursprünglich als Abschlussarbeit vom Erfinder Thiemo Müller im Rahmen eines Designstudiums entstand, wird bald für zum Kauf bereit sein.

„Düst Countdown Liste“

Wer schon jetzt an dem Spiel interessiert ist, kann sich unter folgendem Link in eine Liste eintragen und bekommt sofort bescheid, sobald Düst erhältlich ist.

Link: http://eepurl.com/clPor9

Noch nicht Horror genug? Dann schaut doch mal vorbei…

 

Weitere Links zum Spiel: