Für ihre groß angelegte On- und Off-Air-Kampagne zum Sendestart hat sich die Frauensender/in einen besonderen Eyecatcher ausgedacht: Eine sexy Henne mit Perlenkette, lang geschwungenen Wimpern und breit gefächerten Flügeln ziert in anmutiger Pose das Anzeigenmotiv und kündigt an: »Mädels, Euer Fernsehen ist da.« Die Print-Anzeige wird ab 28. April 2010 in zahlreichen Programmzeitschriften (tv 14, TV Movie, TV Spielfilm plus, TV Direkt) und Frauen-Magazinen (u.a. Glamour, InStyle, Cosmopolitan, tina, Lisa, IN, freundin, Für Sie, myself, Petra) erscheinen.
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Online geht sixx.de am 30. April 2010. Ab 17. April 2010 gibt es auf der Sender-Homepage bereits Informationen zum Empfang von sixx.
Hühner als Hauptdarstellerinnen der Kampagne? »Alle Infos zu unserem Sender werden so auf eine ungewöhnliche und sehr bildstarke Art und Weise kommuniziert – und immer mit einem Augenzwinkern. Das Huhn steht nicht für die Frauen, das Huhn ist die Botschafterin des Senders. Wir sind ein Frauensender und wollen das auch gar nicht verstecken«, erklärt sixx-Geschäftsführerin Katja Hofem-Best.
Die sixx-Kampagne wurde von der Inhouse-Agentur Creative Solutions entwickelt und realisiert: u.a. Richard Schweiger (Leitung Kreation), Kristin Hesse (Projektmanagement), Alexander Krause (Leitung On Air Design), Sebastian Schwarzer (Leitung Concept). Im Central Marketing der ProSiebenSat.1 TV Deutschland GmbH verantwortlich: Markan Karajica (SVP Central Marketing & Creative Solutions), Sanela Smailhodzic (Leitung Brandmanagement) und Lena Widmayer (Produkt Manager Serie).
Meinung
Gut gemacht, Farben und Komposition stimmen, ebenso wie die durchaus humorvolle Botschaft. Als Mann spricht mich der Hennen-Sender jedenfalls vielleicht gerade deshalb nicht an, weil ich nicht mit den Hühnern in einen Topf geworfen werden möchte. Aber auch für die Zielgruppe Frau an sich könnte der humoristische Ansatz durchaus nach hinten losgehen, den wer möchte sich als Frau schon gerne mit der beliebten Metapher des Hühnerstalls konfrontiert sehen?
5 Kommentare
Barbara
Also, ich fühle mich schon ein bissl verarscht, als Frau. Mit dem Hendl wollen sie mich locken? Wer bin ich denn bitte? Aber offensichtlich nicht die Zielgruppe… (Ich bin 32, Anm.) – Ich bin gespannt, wie sich der Sender entwickelt, Aufsehen hat er jedenfalls erregt 😉
Adriana
Ich soll mich als Huhn verstanden fühlen? Backofen 180°C, 45 Minuten, guten Appetit? Oder als das sprichwörtliche „dumme Huhn“, dem man alles mögliche erzählen kann: Denn da lachen sogar die Hühner? Oder als ein Teil des obligatorisch unfreundlichen Mobbing-Begriffs des „Hühnerstalls“ eines Unternehmens? Oder jetzt eben einer neu definierten Zielgruppe von Hühnern, denen man alles auftischen kann?
I’m not amused, sixx – setzen, sechs …
chris.
also mich bringt dieses plakat zum grinsen, ganz ehrlich.
finde die arbeit der grafikdesigner -wie im artikel schon angemerkt- gelungen bzgl der komposition und dergleichen.
anscheinend hat die frau von heute keinen humor mehr. woher auch, denn beim großen kampf um gleichstellung bleibt kein platz mehr für lustige selbstkritik. das schließe ich aus den beiden vorhergehenden kommentaren.
kann die beiden ersten kommentare nicht verstehen. ehrlich nicht.
ich sehe dieses plakat als gelungene anspielung auf das „gackern“ was für mich das synonym für „frauentratsch“ darstellt. das tritt auf, wenn frauen unter sich sind, was ja meines erachtens nach das ziel des senders ist.
ein sender von und für frauen, damit sie unter sich sind.
wie bei den männern „dmax“. da schreit aber keiner „öhh! ich identifizier mich aber net mit den ludolfs!!!“ -> beispiel.
meine güte, ein bisschen klisché schadet keinem. man soll auch mal über sich selbst lachen können. im ernst.
nochmal zum fachlichen:
guter artikel. gute recherche. gute grafikarbeit.
merci euch!