Ohne eine passende Bildwelt und stimmige Fotografien ist ein mediales Auftreten heutzutage undenkbar. Zum Glück gibt es da Abhilfe in Form von Bilddatenbanken im Internet! Doch wie sieht es da rechtlich mit der Nutzung derer Bilder aus?
Das Urheberrecht
Zuallererst sollte man wissen, dass Bilder und Fotografien immer einem Urheberrecht unterliegen. Somit besitzt der Urheber die Lizenz an dem Bild und ist in der Lage jedem Individuum die kommerzielle Nutzung zu untersagen.
Freie Bilddatenbanken
Vom Urheberrecht befreit sind alle Bilder aus freien
Datenbanken wie Pixabay oder Wikipedia Commons. Hierbei treten die Autoren ihre Lizenzen ab und geben ihre Rechte an die Öffentlichkeit. Doch Vorsicht! Es empfiehlt sich immer die AGBs zu lesen, denn „frei“ ist in diesem Fall ein dehn- barer Begriff. Die Autoren haben die Möglichkeit ihre Lizenzen unter Vorraussetzungen wie Quellenangaben und Verlinkungen abzutreten. Zudem hat das Material aus freien Bilddatenbanken, im Gegensatz zu kostenpflichtigen Datenbanken, den Nachteil, dass die Qualität geringer und die Auswahl sehr viel knapper ausfällt.
Kostenpflichtige Bilddatenbanken
Wie der Name es schon sagt wird hier zur Kasse gebeten. Doch das klingt viel negativer als es ist! Der Kauf von Bildern sichert immer ein gewisses Maß an Qualität und Service. Bilddatenbanken wie gettyimages, fotolia, corbisimages, stockphoto oder shutterstock haben diverse Preisstufen, in denen man stöbern kann und nicht selten auch im niedrigen Preissegment fündig wird. Generell gilt jedoch: man erhält das was man auslegt. Gettyimages beispielsweise führt eine Premiumsektion, in der die Bilder vom Preis eher teurer ausgerichtet sind, aber immense Qualität versprechen. Der Kauf erfordert einen Kundenaccount, bei dem man Bankdaten hinterlegt und online bezahlen kann. Fotolia belohnt seine Kunden zudem mit Rabatten und belässt investiertes Geld, welches in fotolia credits umgewandelt wird, auch langfristig gut angelegt.
Kommerzielle Nutzung
Für ein Auftreten in Blogs, Printmedien, auf Web- seiten oder Social Media Kanälen ist eine Corporate Identity unverzichtbar. Dies kann man sich als ein gestalterisches Regelwerk im Umgang mit Bildern, Schriften, Anordnungen und Farben vorstellen, welches ein Unternehmen repräsentiert.
Dieses Regelwerk ermöglicht eine persönliche Präsenz, eine Identität. Ebendiese Identität gibt Richtlinien für die Auswahl von Bildern vor, was das Unternehmen widerspiegeln will, in welcher Bildwelt sie leben will und was dem Kunden präsentiert werden soll. Jedes Unternehmen hat andere Vorstellungen von dem was es repräsentiere will. Coca Cola hat seine Identität beispielsweise vor einigen Jahren neu aufgelegt. Die Coca Cola
Company ist ein Garant für Erfolg, da sie auf dem Markt nahezu konkurrenzlos ist und nahezu jeder Limonade mit dieser Marke definiert.
Jedoch muss sich auch ein Konzern wie dieser am Puls der Zeit orientieren um die Verkaufszahlen zu maximieren. Coca Cola tat dies mit einer neuen Auswahl von Bildern, die eine freiheitliche und lebensliebende Ästhetik, mit coolem RockstarTouch paart und die Kaufentscheidung unverbindlich lässt.
Lediglich der neue Slogan „Taste the Feeling“ lädt zu Überraschungen und Erlebnissen ein. Die Marke hat es immer schon geschafft sich richtig zu positionieren. Ob es um das familiäre Miteinander geht oder die Weihnachtszeit, zum Essen schmeckt‘s immer am besten mit einer kalten Coca Cola. Das Gesicht ist mit der weißen Schrift auf rotem Hintergrund in der Basis gleich geblieben. Neu ist im Jahre 2016 nur, dass man mit der Zeit geht und multikulturelle Models im Hipster Gewand darstellt. Die Gesellschaft wird immer homogener und angepasster. Coca Cola positioniert sich eben genau in dieser Mitte und generiert so eine große globale Familie.
Was anderen Konzernen schon schlicht am Budget fehlen würde, jedes Land zu beliefern, macht die Cola dann schlussendlich noch mit der coolen Note topexklusiv. Irgendwie ist man gegen Ende dann doch noch der Star in der großen Familie.
0 Kommentare