Die privatwirtschaftlich geführte University of Applied Sciences Europe (UE) bildet an ihren Standorten Hamburg, Berlin und Iserlohn zukünftige Gestalter und Entscheidungsträger aus. Die interdisziplinäre Kooperation der vier Fachbereiche Wirtschaft, Kunst & Design, Neue Medien und Kommunikation sowie Internationales Dienstleistungs- und Sport-Management soll den Studierenden die besten Perspektiven auf einem immer stärker von der Digitalisierung geprägten, globalen Arbeitsmarkt eröffnen. Somit basiert das Lehrangebot auf Internationaler Vernetzung, großer Praxisnähe durch fachübergreifende Ausbildung und individueller Entwicklung von Kompetenz- und Talenten.

Terasse Campus-Berlin

Terasse Campus-Berlin

Durch die Zusammenlegung der Wirtschaftshochschule BiTS mit der Hochschule für Gestaltung BTK im Jahr 2017 blickt die University of Applied Sciences Europe auf insgesamt 17 Jahre Expertise in den Disziplinen Wirtschaft, Entrepreneurship und Design zurück.

Zum Studienangebot der UE zählen 16 Bachelor- und acht Master-Studiengänge in Vollzeit, drei duale Bachelor-Programme sowie ein Online-MBA. Die Hochschule ist vom Wissenschaftsrat, alle ihre Studiengänge von der Foundation for International Business Administration Accreditation (FIBAA) und der Zentralen Evaluations- und Akkreditierungsagentur (ZEvA) akkreditiert. Als Teil des globalen Netzwerks der ‚Laureate International Universities‘, mit über 70 Hochschulen in 25 Ländern, ist die UE weltweit mit über einer Million Studierenden vernetzt und fördert damit den internationalen und interkulturellen Austausch in der Lehre wie auch in zahlreichen Praxisprojekten.

Das ‚U-Multirank‘ hat über 1300 Hochschulen aus über 90 Ländern nach zehn Indikatoren untersucht und die BiTS in den Kategorien Auslandsaufenthalte und studentische Mobilität unter den weltweit besten 25 Hochschulen gelistet.

 

Wir sprachen mit UE-Pressesprecherin Jessica Carolin Barthel:

 

Welche Argumente sprechen anno heute für ein Studium an einer privaten Hochschule – in einem Land, in dem Studieren in der Regel (fast) kostenlos ist?

„Meiner Ansicht nach zahlen sich die Kosten für eine private Hochschule mehr als aus. Kleine Klassen, der enge und kurze Draht zu Dozenten und Professoren ermöglichen es, individuell auf unsere Studierenden zuzugehen und ihre persönlichen Talente zu fördern. Ausbildungsintegrierte Praktika und Auslandssemester sowie die praxisnahe Ausbildung sind Punkte, die den Einstieg ins Berufsleben befördern. Unsere Zusammenarbeit mit mehr als über 150 Partnerhochschulen weltweit, sowie die vielen Unternehmens-Kooperationen schaffen ein Netzwerk, von dem unsere Studenten in den unterschiedlichsten Bereichen profitieren.“

 

Bafög oder Reichtum: Welche Finanzierungs-Optionen haben Studien-Interessenten für ein Studium an den deutschen Standorten?

„Interessenten haben die Möglichkeit BaföG zu beantragen, einen Studienkredit z.B. bei der Kfw aufzunehmen, sich durch einen Nebenjob zu finanzieren oder sich für ein Stipendium zu bewerben. Unsere Hochschule bietet beispielsweise ab dem zweiten Semester ein leistungsabhängiges Stipendium an. Darüber hinaus gibt es deutschlandweit aber auch viele andere Stipendienprogramme.“

 

In welcher Weise stimuliert und entwickelt die UE unternehmerisches Denken und Kreativität?

„An unseren drei Standorten in Iserlohn, Berlin und Hamburg lehren und lernen Dozenten und Studierende der Wirtschafts-Kommunikation und Kunst-/Design-Wissenschaften unter einem Dach. Allein die räumliche Nähe schafft Austausch und bringt die verschiedenen Denkrichtungen zusammen. Hinzu kommen gemeinsame Veranstaltungen, wie Ausstellungen, Rundgänge, Seminare oder aber auch Vorträge von Wirtschaftswissenschaftlern, Künstlern und Unternehmern, die von allen unseren Studierenden besucht werden und somit gegenseitiges Interesse und Verständnis wecken.“

Ausstellung Campus Hamburg BTK

Ausstellung Campus Hamburg BTK

 

Wie wirken die Bedürfnisse von Wirtschaft und Kreativbranche in die Lehrpläne hinein?

„Wirtschaft und Kreativität und anders herum Kreativität und betriebswirtschaftliche Kenntnisse sollten heute nicht mehr getrennt voneinander betrachtet werden. Viele Führungsetagen großer Firmen setzen auf „kreative-Führungsmodelle“, um Innovationen voranzubringen. Auch Ansätze des Design-Thinking spielen hier eine wichtige Rolle. Oftmals ist auch die Rede von „Designification of Business“, denn Design wird immer mehr zum Wettbewerbstreiber z.B. bei Autos, Smartphones und Webseiten. Die „Customer-Experience“ muss durch gutes Design zufriedengestellt werden, damit höhere Umsätze generiert werden. Genau hier ist unser Ansatz.

Dieses Zusammenspiel fördern wir in unseren Studiengängen und bauen die interdisziplinäre Kursauswahl in Zukunft noch weiter aus. Derzeit laufen die Vorbereitungen und Akkreditierungen für zwei Studiengänge, die wir für das kommende Jahr planen: Visual & Experience Design und Innovation Design Management. Die Bereiche Business, Finance und Leadership sind Gebiete, die für ein Designstudium in der Zukunft wichtiger werden. Diese Ausbildungslücke möchten wir schließen.“

 

Ist die Zufriedenheit der Wirtschaft mit den UE-Studenten messbar?

„Durch die Praxisnähe unserer Studiengänge lernen die Studierenden schnell den wirklichen Arbeitsalltag kennen. In „Business-Cases“ arbeiten sie mit Unternehmen zusammen und lernen, wie man im wahren Arbeitsleben erfolgreich agiert. Zum Beispiel pitchen sie Marketing- oder Kommunikationskonzepte, erarbeiten Kommunikations-Designs oder organisieren Projekte in verschiedensten Studenten-Initiativen. Am Ende haben sie bereits Kontakte in die Wirtschaft geknüpft und oftmals ein Praktikumsangebot in der Tasche. Unternehmen erkennen ihre praktischen Fähigkeiten, was natürlich auch zu einer hohen Arbeitsmarktkompetenz führt.“

 

Die individuelle Entwicklung persönlicher, sozialer und methodischer Kompetenzen der Studierenden genießt während des gesamten Studiums hohen Stellenwert. Welche Rolle spielen dabei die hauseigenen Assessment-Programme und die flankierende Personalentwicklung? Und welche Rolle fällt darin dem ‚Career-Center‘ aus Führungskräften und internationalen Human Ressource Managern zu?

„Der individuellen Kompetenzentwicklung unserer Studierenden kommt bei uns neben der Internationalen Vernetzung und praxisnahen Ausbildung eine wichtige Bedeutung zu. Ein Studium ist nicht nur das Vermitteln von Fachwissen sondern soll auch persönlichkeitsbildend sein. Wir haben die Notwendigkeit erkannt, auf die sich immer schneller verändernden Anforderungen des Arbeitsmarktes zu reagieren und dem klassischen Abschlusszeugnis ein sogenanntes ‚Professional Competence Certificate‘ hinzugefügt, welches Pluspunkte für außercurriculares Engagement unserer Studierenden vergibt. Acht arbeitsplatzrelevante Kompetenzen werden zu Beginn und zum Ende des Studiums mit Hilfe eines umfangreichen Online-Fragebogens ermittelt. Die Auswertung der ersten Erhebung zeigt, welche Soft-Skills bereits gut entwickelt sind oder liefert Empfehlungen wo Nachholbedarf besteht. Aus Unternehmersicht sind die Rückmeldungen sehr positiv. Sowohl unser projektbasiertes Studium wie aber auch das Career Center unterstützen die Weiterentwicklung dieser Kompetenzen, indem sie Workshops zu Führungskompetenzen, Konflikt-und Interkulturelles Management, Rhetorik-Seminare, Vorträge oder Bewerbungstrainings organisieren und bei der Praktika-Suche und Karriereplanung unterstützen.“

BTK Berlin University of Applied Sciences Europe

BTK Berlin

Wie profiliert sich der Standort Hamburg der BTK gegenüber dem Kunst- und Mediencampus Hamburg?

„Ich denke der Fachbereich Art & Design der University of Applied Sciences Europe (ehemals BTK) ist fokussierter und durch seine starke und praxisnahe Anwendungsorientierung in der Kreativwirtschaft sehr gut vernetzt. Bei uns kann man mit dem Bachelor Fotografie abschließen und wir haben, so denke ich, die Alleinstellung durch den Studiengang Game Design, den wir im Wintersemester starten. Die Game-Industrie in Hamburg ist sehr groß, so dass wir hier einen aktuellen Markttrend aufnehmen. Darüber hinaus ist es aber immer wichtig auch Wege der Zusammenarbeit mit Künstlern aus anderen Bereichen zu finden: Auch hier gilt, dass die Interdisziplinarität nur bereichernd sein kann.“

Campus Hamburg

Campus Hamburg

Die Option Online-Studium konnte man in der DNA der weltweiten Laureate-Gruppe schon vermuten… Wie wird es an den deutschen Standorten angenommen?

„Wir beginnen mit dem International MBA diesen Herbst. Die Nachfrage ist gut, denn der MBA bietet die Möglichkeit, komplett online zu studieren und dabei Ort und Zeit der Studienphasen selbst zu bestimmen.

Neben den Modulen Customer Environment, Innovationsmanagement, Strategic Vision, Ressourcen und Operations and Control Management gibt es auch zwei Praxis-Komponenten. Den sog. „Leadership Accelerator“, der dazu dient das eigene Persönlichkeitsprofil zu schärfen und einen persönlichen Führungsstil zu entwickeln. Und das sog. „Capstone Projekt“, das die Möglichkeit bietet, Gelerntes auf ein reales, eigenes Praxisprojekt oder auf ein Projekt mit einem Businesspartner aus dem Netzwerk der University of Applied Sciences Europe anzuwenden. Somit ist auch dieser Online-Studiengang sehr praxisnah und bildet ebenso Soft-Skills aus. Das kommt gut an.“

 

In welcher Form profitieren Ihre Studenten vom internationalen Netzwerk?

„Wir arbeiten mit über 150 Partnerhochschulen weltweit zusammen, wodurch sich unsere Studierenden und Professoren global vernetzen und voneinander lernen können. Wir haben über 90 Nationen auf unserem Campus und lehren in internationalen Klassen und länderübergreifenden Projekten. Davon profitieren die Studierenden immens und das ist in der heutigen Arbeitswelt unerlässlich.“

University of Applied Sciences Europe Online Case Training

Online Case Training

 

Was sind das für ‚Kernkompetenzen‘ die mit dem ‚Zusatzzertifikat‘ zum Bachelor dokumentiert werden?

„Im Professional Competence Certificate werden folgende acht Kernkompetenzen evaluiert die für Berufseinsteiger branchen- und länderübergreifend wichtig sind: Teamfähigkeit, Zielerreichung, Lernen- und Weiterentwicklung, Anpassungsfähigkeit, Problemlösungskompetenz, Beeinflussung von Anderen, Unternehmerisches Denken und Weltoffenheit (Global Mindset).“

 

Für die Politik gänzlich überraschend, erwartet eine Studie der Bertelsmann-Stiftung ab 2020 über eine Million zusätzliche Schüler. Woher so schnell Schulgebäude und Personal kommen sollen, ist völlig unklar. Ein Markt für private Anbieter von Bildung?

„Sicherlich. Sie sind bei uns herzlich willkommen!“

 

In den USA ist ein Zeugnis einer staatlichen Uni oder Hochschule eher ein Karrierekiller. Wird das Privatstudium für zum Erfolg entschlossene Talente zum Standard? 

„Ich denke Talente gibt es an jeder Hochschule, egal ob öffentlich oder privat. Wichtig ist aber die Ressourcen aufzubringen, diese Talente zu entdecken und entsprechend zu fördern. Da ist ein Studium an einer privaten Hochschule in überschaubaren Seminarverbänden sicherlich sehr förderlich.“

 

Turbo-Abi, null Wehrpflicht, volle Hörsäle… Wird, wer Qualität sucht, Geld für ein Studium an einer Privathochschule in die Hand nehmen müssen? Wird Bildung zur ‚IGeL-Leistung‘?

„Das hoffe ich nicht, denn Bildung sollte prinzipiell für jeden zugänglich sein, in welchem Rahmen diese allerdings vermittelt wird unterscheidet sich. Aber das ist ja auch heute schon der Fall.“

 

Wie problematisch sind die teuren bzw. schnell steigenden Wohnkosten in den Trendmetropolen Hamburg und Berlin für Studienstarter? Gibt es UE-Studentenwohnungen?

„In allen Städten sind die hohen Wohnkosten ein Problem, und das längst nicht mehr nur in Berlin und Hamburg. Wohnungen sind knapp, aber durch verschiedene Wohnmodelle, wie z.B. Wohngemeinschaften kann man hier Abhilfe schaffen. Es gibt übrigens eine tolle Webseite: wg-suche.de, übrigens ein super Startup zweier Absolventen unserer Hochschule.“

 

Mit welchen Partnern aus Wirtschaft bzw. der Medien- und Kreativbranche kooperiert die UE?

„Das sind beispielsweise Boesner, Kaweco, Google, Otto, Twitter, Listros e.V., der Axel Springer Verlag, B.O.S Borneo Orangutan Survival, ALBA Berlin, die Techniker Krankenkasse u.v.m.“

Besuch der CDU beim BiTS

Besuch einer Politikergruppe bei der University of Europe

 

Wer hat Chancen auf eine Aufnahme auf der UE? Was wird vorausgesetzt, was bei der Aufnahmeprüfung verlangt?

„Generell kann sich jeder bewerben, der die allgemeine Hochschulreife besitzt, hinzu kommt für den Fachbereich Art & Design eine Mappe mit künstlerisch-gestalterischen Arbeiten sowie ggf. auch Nachweise über gesellschaftliches Engagement. In unseren Wirtschafts- und Kommunikationsfachbereichen werden in der Aufnahmeprüfung die Englischkenntnisse eingeschätzt, ein Intelligenztest, ein Kompetenztest (Soft-Skills) sowie ein Wirtschaftskundetest gemacht. Mehr Informationen dazu finden Sie auch auf unserer Webseite.“

http://www.btk-fh.de/de/bachelor/

 

Gestattet es die Diskretion, prominente Studenten zu benennen?

„Prominente Studenten waren bei uns Tomaso Baldessarini, preisgekrönter und international bekannter Fotograf und Autor sowie Paul Ziemiak, Vorsitzender der Jungen Union. Derzeit studiert der ALBA Berlin Basketball-Spieler Akeem Vargas an unserem ALBA Berlin College Sport- und Eventmanagement. Natürlich auch noch viele mehr. Schauen Sie sich mal die Erfolgsgeschichten auf unserer Webseite an!“

 

Aktuelle Infos über Laureate:

„Die University of Applied Sciences Europe ist Teil des weltweiten Netzwerks der Laureate International Universities mit mehr als 70 Hochschulen in 25 Ländern und vernetzt so mehr als eine Million Studierende auf der ganzen Welt.“

 

Über Jessica Carolin Barthel

Jessica Carolin Barthel ist seit dem 1. Mai 2016 Pressesprecherin für die Laureate International Universities in Deutschland, zu der die University of Applied Sciences Europe gehört. Sie verantwortet die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit an den Standorten Iserlohn, Berlin und Hamburg. Von Oktober 2015 – Mai 2016 war sie Pressereferentin der BiTS-Unternehmerhochschule.

Zuvor arbeitete sie als Projektleiterin Marketing bei der Handwerkskammer Schwaben, leitete die Unternehmenskommunikation eines Krankenhauses und war für die Alfred Herrhausen Gesellschaft, dem internationalen Forum der Deutschen Bank tätig.

Danke sehr Frau Barthel, dass Sie sich Zeit genommen haben.

Mit Jessica Carolin Barthel sprach DESIGNBOTE-Redakteur Wolfgang Linneweber