105 Beiträge aus zehn Ländern wurden in diesem Jahr für den Wettbewerb eingereicht. Zwei Juries vergaben 27 Preise: Die Fachjury zeichnete 11 Beiträge mit dem »universal design award 2010« aus. Die Jury der Nutzer und Verbraucher vergab fünf Mal den »universal design consumer favorite 2010« – 11 Beiträge erhalten beide Auszeichnungen.
Der jährlich vergebene universal design award zeichnet herausragende Produkte und Dienstleistungen aus, die den Prinzipien und Merkmalen des universal design entsprechen: Sie zeigen einen verantwortungsvollen Umgang mit den schwindenden globalen Ressourcen und setzen sich aktiv mit der veränderten Demographie in den Industriegesellschaften auseinander. Universal design soll in seiner Lebens- und Benutzerqualität möglichst vielen Menschen, Jungen bis Alten, eine weitestgehend selbstbestimmte Arbeits- und Lebensweise ermöglichen, wenn nicht sogar garantieren.
Bewertet wurden die 105 eingereichten Beiträge aus zehn Ländern am 20. Januar 2010 in einem nicht-öffentlichen Auswahlverfahren durch eine Fachjury, bestehend aus Frido Jacobs (Agentur für Design + Kunst, Gütersloh), Anette Ponholzer (f/p design deutschland gmbh, München) und Prof. Wolfgang Sattler (Bauhaus Universität Weimar). Diese vergab 11 Mal die Auszeichnung „universal design award 2010“.Ob die Produkte und Dienstleistungen neben der Wertung der Designexperten auch ein potentiell breites Publikum ansprechen, ist damit aber noch nicht bewiesen. Daher findet der „universal design award“ im zeitgleich stattfindenden „universal design consumer award“, seine demokratische Entsprechung. Die eingereichten Beiträge werden den kritischen Blicken und prüfenden Händen einer Nutzer- und Verbraucherjury ausgesetzt. Diese setzte sich aus 100 Personen verschiedenster Professionen im Alter von 14 bis 78 Jahren zusammen und zeichnete am 23. Januar 2010 fünf Einreichungen mit dem „universal design consumer favorite 2010“ aus.
Die Wertungen der Juries in diesem Jahr zeigen deutlich, dass sich die Experten- und Verbrauchermeinungen annähern. Bei 11 Einreichungen waren sich beide Gremien zügig einig und vergaben gleichzeitig ihre Auszeichnungen. Auffallend war dabei, dass die Nutzer von heute informiert und kritisch sind.
So Thomas Bade, Geschäftsführer universal design GmbH, Hannover, und Veranstalter dieses Wettbewerbes.
2010 reichten besonders viele klein- und mittelständische Unternehmen ihre »best pratice« Beispiele für den »universal design award« ein. Die beliebteste Kategorie war Wohnen, es folgte Freizeit/Lifestyle und Arbeit.
Wettbewerbskategorien
Die Beiträge konnten in den Kategorien Wohnen, Phone/Entertainment, Freizeit/Lifestyle, Mobilität, Arbeit, Öffentliche Räume, Kommunikation, Dienstleistungen und assisted living eingereicht werden.
Bewertungskriterien
Zu den Bewertungskriterien der Jury zählten: breite Nutzbarkeit, Flexibilität in der Nutzung, einfache und intuitive Nutzung, Fehlertoleranz und Sicherheit, Marktfähigkeit und Marktpotential, Realisierbarkeit und Innovationsgrad, Nachhaltigkeit und Ökologie.
2 Kommentare
hotmac
“Einer der Gewinner: Das »Igloom« der two Design GbR”
Sorry, aber hätte die Jury sich mal diverse Entwürfe zum Thema “Utopien” aus den 70ern angeschaut, wäre sicherlich aufgefallen, dass dieser Einfall wahrlich nicht neu ist. Naja, wie soll man auch alles kennen was so “designed” wird?
Dirk Schroeder
Hoffentlich hat die Jury auch wirklich nur den “Igloom” bewertet, also ohne die Sessel die zu sehen sind. Die gibt es nämlich schon von Fritz Hansen (Attitude):-))