Unter dem Motto »wanderlust» widmet sich die 22. TYPO Berlin vom 25. bis 27. Mai 2017 den Ablenkungen unserer Zeit: digitale Kommunikation, Mobilität und Virtualität. In über 60 Präsentationen, Workshops und Diskussionen werden Designer, Entwickler und Kreative aus aller Welt über die Sehnsüchte unserer Zeit referieren.

Zum 22. Mal treffen sich im Mai 2017 rund 1500 Kreative aus aller Welt zur größten europäischen Konferenz für visuelle Kommunikation, im Berliner Haus der Kulturen der Welt. Den Schwerpunkt der TYPO 2017, die wie jedes Jahr von der Monotype GmbH organisiert und inszeniert wird, bilden dieses Mal die Ablenkungen der digitalen Arbeitswelt, im positiven wie auch im negative Sinn. Auf 5 Bühnen berichten über 60 internationale Sprecherinnen und Sprecher in Vorträgen und Workshops darüber, wie sie digitale Tools schöpferisch einsetzen und wie das Digitale sie auf Abwege bringt – was in beiden Fällen durchaus inspirierend sein kann.

Die visuelle Kommunikation nimmt heute eine zentrale Rolle in der Gesellschaft ein. Zu Hause und im Büro bedienen wir Interfaces, im Netz klicken wir auf Texte und Symbole, unterwegs lassen wir uns von klugen Diensten leiten und informieren. Digitale Texte und Bilder bereichern die menschliche Lebenswelt. Sie steuern uns, sie machen Tempo, meistens helfen sie uns, doch oft bringen sie uns auch vom Weg ab.

»Nur wer sich bewegt, kommt voran«, so interpretiert TYPO-Programmdirektor Jürgen Siebert das Motto der TYPO 2017, »wanderlust». »Je stärker wir unsere digitalen Produkte optimieren, umso größer wird die Gefahr, dass wir das Ziel aus den Augen verlieren: den Menschen. Allein aus diesem Grund sei es sehr heilsam, hin und wieder einen Schritt zurück zu treten und sich zu zerstreuen. Eine Kreativwirtschaft, die das Leben der Menschen nicht bereichert, ist auf einem Auge blind. wanderlust öffnet uns wieder die Augen«, so Jürgen Siebert.

Wie das funktioniert, lässt sich bereits aus der ersten Sprecherankündigung herauslesen. Susanne Koelbl, mehrfach preisgekrönte Auslandskorrespondentin beim SPIEGEL, reist mehrmals im Jahr in Krisengebiete und Regionen, die im Umbruch sind. Hier beobachtet sie im Expressgang, wie Konflikte kommen und gehen, wie sie gelöst werden und wie man mit ihnen lebt ohne zu zerbrechen. Oliver Jeffers, Künstler und mehrfach ausgezeichneter Kinderbuchautor, der zuletzt die Visuals die Band U2 erstellte, gehört ebenso zu den Grenzgängern auf seinem Gebiet wie Eike König, Gründer des Designkollektivs Hort. Er lebt wie kaum ein anderer das Motto wanderlust: ständig auf Achse, unterwegs als Künstler, Lehrer, Referent und Globetrotter. Auf Interaktion mit den Zuschauern setzt James Victore. Der Designer und Kunstlehrer möchte auf der TYPO »die versteckten Talente der Besucher entdecken und ihnen Größe verleihen«.

Mit seiner Dokumentation aus dem Königreich Bhutan präsentiert der Typograf, Designer und Autor Peter Biľak wie Grafikdesign die Entwicklung des Landes fördert und Künstler heimischen Landwirten helfen. Ebenfalls auf eine spannende Reise entführt der Illustrator Sebastian Lörscher die Besucher der TYPO, auf eine Reise der grafischen Methoden. Die asiatische Kalligrafie inszeniert kaum jemand spektakulärer, als die in den USA lebende Japanerin Aoi Yamaguchi. In ihren Arbeiten kombiniert sie traditionelle Schrift mit zeitgenössischem Ausdruckstanz. Der Fotograf und Regisseur Gary Hustwit stellt sein neuestes Projekt »Scenic« vor: Ein Virtual-Reality-Studio in Brooklyn, mit dem Schwerpunkt auf VR-Dokumentationen und Serien. Besucher der TYPO Berlin 2017 kommen in den Genuss erster Videoclips.

Wie jedes Jahr beginnt auch die aktuelle TYPO-Saison mit einer Early-Bird-Anmeldephase, die bis zum 31. Dezember läuft: Profis zahlen nur 399 € (zzgl. MwSt) und sparen damit 150 €, Studierende sind mit 199 € dabei (inkl. MwSt). Darüber hinaus gibt es attraktive Gruppenrabatte für Profis und Studierende (ab 5 bzw. 10 Personen).

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