Die Entwicklung, Gestaltung und Vermarktung eines Labels hinter den ikonischen Modekreationen seiner Freundin, der erfolgreichen Künstlerin und Designerin Sere Rivérs. Diese hat in den letzten Jahren mit Kooperationen in der Kunst- und Designbranche auf sich aufmerksam gemacht und somit aus der Verhüllung heraus die Designwelt auf links gedreht. Denn während sie mit bekannten Fotografen oder Magazinen wie GQ, Vogue oder Elle arbeitet, weiß dennoch niemand so wirklich, wer sie ist und wie sie aussieht.
Alexander Wolf Lookbook
Herausgekommen ist ein gerne provozierendes und dennoch höchst ästhetisches Label, das sich nicht in eine Schublade stecken lässt. Es richtet sich an eine neue Generation der kreativen Avantgarde mit einem akut zeitgemäßen Verständnis des Ästhetikbegriffs. Subtile Referenzen aus Kunst, Kultur und Gesellschaft bieten immensen Interpretationsspielraum, während klare Lösungen nie genannt werden. Unter dem Ansatz, dass schön auszusehen Standard geworden sei, entsteht folglich sowohl im Design der Mode als auch im Grafikdesign und der Kommunikation Branchenunübliches. So gibt es beispielsweise einen eigenen Store im Discounter-Look bis hin zu hochwertigen Geschäftspapieren aus echt Bütten: Das gekonnte Spiel der Gegensätze auf allen Ebenen.
Alexander Wolf Guerilla-Store
Alexander Wolf Geschäftspapiere
Auch die Kampagne stellt einen echten Hingucker dar. Entwickelt wurde hier ein Konzept, dass die eigentlich eher unbekannten türkischen Wurzeln Sere Rivérs’ aufgreift und auf künstlerische Art und Weise die Modekreationen mitinszenieren lässt. Dabei sind Fotografien entstanden, die nicht nur in einer Vielzahl großer Tageszeitungen abgedruckt, sondern auch in einer Ausstellung in der ehemaligen Bundeshauptstadt Bonn präsentiert wurden.
Alexander Wolf Diplomstand
Design oder Kunst? – eine Frage, die hier ganz bewusst unbeantwortet bleibt.
0 Kommentare