SEO für Designer – Die Suchmaschinenoptimierung ist einer der günstigsten und nachhaltigsten Methoden, um als kleines Unternehmen oder Solopreneur stetigen Traffic und Neukunden auf die eigene Website anzuziehen. Warum SEO insbesondere für Designer aus mehreren Gründen sehr vielversprechend ist und welche Tipps und Tricks du für deine SEO-Strategie als Designer beachten solltest, erfährst du in diesem Artikel.

Die Relevanz für SEO als Designer

Zunächst einmal sollten wir auf die Besonderheiten von SEO für Designer eingehen, bevor wir mit dir die Tipps teilen, um SEO effektiv einzusetzen. Für viele Designer aller Arten ist immer noch die Mundpropaganda, die hauptsächliche Form des organischen Marketings. Wenn Mundpropaganda funktioniert, ist das toll und spricht für deinen guten Ruf als Designer. Jedoch basiert dieser Ansatz auf dem Vertrauen, dass er langfristig funktioniert und irgendwann kommt der Zeitpunkt, ab welchem man eben nicht dem nächsten Kunden empfohlen wird. Spätestens dann merkt jeder Designer, dass auf Mundpropaganda allein kein Verlass ist. 

Mit diesem Wissen, gilt es sich vorzubereiten. Ist man sich dem Risiko der Mundpropaganda frühzeitig bewusst und hat einen stetigen Strom an Interessenten, welche die eigene Website regelmäßig über Suchmaschinen finden, ist man nachhaltig gut aufgestellt. Das ist der Hauptgrund, warum SEO insbesondere für Designer eine tolle und günstige Möglichkeit ist Online Marketing zu betreiben. 

Außerdem hilft dir SEO dabei deine eigene Nische zu definieren und zu dominieren, auch das ist in Bezug auf die Designbranche spannend, da es hier besonders viele Kategorien, Spezialisierungen und Arten gibt. Diese Tatsache führt uns auch gleich zu dem ersten SEO-Tipp für Designer:

#Nr. 1: Definiere deine SEO-Nische als Designer

Eine Nische ist einer der wichtigsten Faktoren, für einen nachhaltigen und starken Unternehmenserfolg. Weißt du welche Zielgruppe du ansprechen magst und wofür du mit deinem Unternehmen stehst, hast du die Möglichkeit enorm viele Ressourcen für Werbung zu sparen und stetig neue Kunden anzusprechen. Eine klare Positionierung in Kombination mit SEO ist die optimale Strategie, da du insbesondere durch SEO deine Nische ausbauen kannst.

Sei es Mediendesign, Grafikdesign, Produktdesign, Illustratoren, Webdesign oder Kommunikationsdesign, die Spezialisierungen in der Designbranche sind vielfältig. Je spezifischer du hier bist, desto besser. Sobald du weißt, welche Spezialisierung für dich passt, kombiniere dieses Keyword mit deiner Zielgruppe, um noch spezifischer zu werden. Anstatt dich nur als “Mediendesigner” auf deiner Website zu bewerben, nutze sogenannte “Long-Term-Keywords”, um dich von der Masse abzuheben.

Long-Term-Keywords beziehen sich hier auf Schlagworte, welche aus mehreren Worten bestehen und besonders spezifisch sind. 

Beispiele dafür sind: 

  • Mediendesigner für Start Ups
  • Illustrator für Infografiken
  • Webdesigner für Coaches 

Von solch einer spitzen Positionierung als Designer, profitiert die Suchmaschinenoptimierung gewaltig, aber das erfordert vor allem Präzision bei den SEO-Keywords. 

#Nr. 2: Finde die richtigen SEO-Keywords als Designer

In der Suchmaschinenoptimierung gibt es vor allem zwei verschiedene Faktoren, welche für eine erfolgreiche Strategie unverzichtbar sind. Das ist das Suchvolumen, sowie der Wettbewerb. 

Das Suchvolumen gibt an, wie viele Menschen in Suchmaschinen nach einem bestimmten Begriff suchen. 

Der Wettbewerb dagegen gibt an, wie viele Unternehmen oder Websites, um einen bestimmten Begriff konkurrieren und damit ebenfalls, wie schwer es ist, dafür eine gute Position zu erhalten.

Das heißt, um die beste Strategie für SEO-Keywords zu entwickeln, musst du dich auf mehr als nur das Suchvolumen konzentrieren. Eine Platzierung für einen Begriff mit einem höheren Suchvolumen als für einen Begriff mit einem geringen Suchvolumen bedeutet nicht unbedingt, dass deine Website häufiger aufgerufen wird. Das liegt daran, dass es oft viel einfacher ist, für Begriffe, die ein geringeres Suchvolumen haben, zu ranken, da weniger Unternehmen für diese Begriffe optimieren. 

Ein Suchmaschineneintrag auf der ersten Seite für einen weniger populären Begriff kann mehr Website-Traffic erzielen als ein Eintrag einige Seiten weiter für einen Begriff mit einem höheren Suchvolumen. Beachte, dass 92 % des Traffics von Suchergebnissen bei Google den Websites auf der ersten Seite zukommen. 

Hier kommt auch wieder der Tipp Nr. 1 zu greifen, “Definiere deine SEO-Nische als Designer”. Je präziser du deine Nische auswählst, desto weniger Konkurrenz hast du. 

Als Beispiel wirst du um einiges mehr Konkurrenz für den Begriff “Design Agentur” haben als für den Begriff “Logodesign für Solopreneure”. Letztendlich, solltest du stets versuchen die Balance zwischen Suchvolumen und Wettbewerb zu finden, Keyword Tools können dir dabei helfen. 

#Nr. 3: Erstelle SEO Content als Designer

Relevante Inhalte, die du als Designer auf deiner Website teilst, helfen dir enorm bei deiner SEO, sofern du ein paar Dinge beachtest, um das beste herauszuholen. 

Die Keywords einfach auf deiner Website oder deinen Online-Profilen aufzulisten, reicht leider nicht. Je relevanter und interessanter deine Inhalte für Online-Nutzer sind, desto länger bleiben sie auf deiner Website.

Denk daran: Wenn deine Zielgruppe nicht sehr lange auf deiner Website bleibt, ist es wahrscheinlich, dass sie nicht finden, wonach sie gesucht haben. Das gibt dir das Signal deine Inhalte besser auf deine Zielgruppe zuzuschneiden. Denn die Zeit, die die Nutzer auf deiner Website verbringen, ist ein direkter Faktor, der zu deinem Ranking beiträgt.

Vielleicht fragst du dich: Was soll ich schreiben? 

Die einfache Antwort darauf wäre: Schreibe, um die Fragen deiner Kunden zu beantworten.

Bist du beispielsweise “Freelancer Web-Designer für Startups” könntest du einen Blog starten und regelmäßig Inhalte rund, um Themen veröffentlichen, für die sich deine Zielgruppe interessiert. Hier ein paar Beispiele für Beitragsthemen für deine SEO als Designer für Startups:

  • 10 Gründe warum ein neues Logo dein Startup weiterbringt
  • Beispiele für Startups mit den besten Websites
  • So können Startups durch eine neue Website mehr Kunden ansprechen 

Denke daran, dass du in deine Artikel stets relevante Handlungsaufforderungen (CTA) wie “Termin buchen” einbauen solltest, um deine Dienstleistungen anzubieten.

Werde also kreativ und gewinne die Aufmerksamkeit deiner Zielgruppe!

#Nr. 4: Beobachte die Konkurrenz für SEO

Besonders die Designbranche ist stark umkämpft und dieser Umstand macht es kleinen Unternehmen, welche noch keine Markenbekanntheit oder eine Stammkundschaft besitzen, schwer sich zu behaupten. Dabei sagt man doch “Konkurrenz beflügelt das Geschäft”. Auch wenn es schwer zu glauben ist, solltest du das ernst nehmen und dich wortwörtlich von deiner Konkurrenz beflügeln lassen. Am besten, indem du dich von deinem Wettbewerb inspirieren lässt. Das geht besonders gut, indem du die Positionierung, Keywordstrategie, die Inhalte und den Social Media Auftritt überwachst.

Schau dir beispielsweise die Website eines deiner Wettbewerber an und analysiere welche Artikel er schreibt und welche Keywords er nutzt, das kann dir als positives oder negatives Beispiel viel Aufschluss über deine eigene Positionierung und Strategie aussagen.

Um deine Online-Präsenz stets im Blick zu haben, solltest du mit der Markenüberwachung starten. Markenüberwachung bedeutet, dass du stets ein wachsames Auge auf alles hast, was über deine Marke auf verschiedenen Plattformen gesagt wird. Du solltest stets wissen, was die Leute sagen und was die Kunden von deiner Marke erwarten, in sozialen Medien wie Twitter, Facebook und Instagram bis hin zu Blogartikeln und Bewertungsplattformen. 

Die Markenüberwachung kann mithilfe von kostenlosen Tools wie rankingCoach FREE erfolgen, mit welchen du alle Kommentare und Erwähnungen, die deine Marke erhält, einsehen und auf diese antworten kannst. Oder aber du startest zunächst manuell ohne Tools und versuchst zu gewährleisten, dass du alle Kanäle und deinen Wettbewerb regelmäßig überprüfst.

Wenn du stets im Blick hast, welche Trends sich in deiner Branche durchsetzen und was deine Konkurrenten tun, hast du einen enormen Wettbewerbsvorteil.

#Nr. 5: Balanciere Optik und Funktion

Zu SEO gehören nicht nur Keywords oder Blogartikel, sondern ebenfalls die sogenannte Bounce Rate (Absprungrate). Das ist die Rate, die anzeigt, wie lange Besucher auf deiner Website sind, bis diese deine Website wieder verlassen. Ist die Bounce Rate niedrig, bedeutet das, viele Menschen bleiben gerne auf deiner Seite und finden, was sie suchen, das wird von Google mit einem besseren Ranking belohnt. 

Der größte Faktor, der zu einer schlechten Bounce Rate führt, ist die Seitengeschwindigkeit. Lädt deine Seite zu lange, werden deine Kunden dich ohne mit der Wimper zu zucken verlassen. Insbesondere für Designer ist dieser Punkt integral, denn als Designer liegt es selbstverständlich an deinem Herzen deinen Online Auftritt authentisch und ansprechend zu gestalten. Leider hat das häufig zur Folge, dass eine Website mit vielen großen Bildern, Effekten oder sogar Animationen überlagert wird. Das wirkt sich negativ auf deine Seitengeschwindigkeit aus. Versuche Bilder möglichst zu komprimieren und sparsam zu nutzen, um eine Balance zwischen Performance und Optik zu erreichen. Schaffst du das, wirst du eine Absprungrate und damit auch dein SEO um einiges verbessern.

Fazit

SEO ist heute einer der günstigsten Wege, um online erfolgreich zu werden und nachhaltig neue Kunden anzusprechen, insbesondere in der Designbranche kommt der Suchmaschinenoptimierung aus mehreren Gründen eine besonders wichtige Stellung zu. Ich hoffe diese Tipps können dir weiterhelfen, deine Online Marketing Strategie zu verbessern, mit SEO zu starten und dich zu motivieren das Beste aus deinem Business als Designer herauszuholen.

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Autor

Während und nach seinem Masterstudium der Kulturwissenschaft begann Jan als freier Multimedia Journalist und arbeitete für zahlreiche öffentliche Einrichtungen. Hier entdeckte er seine Leidenschaft für Online Marketing und die Markenführung. Bei der All-in-One Online Marketing App für KMU rankingCoach, ist er als Brand Manager DACH für den deutschsprachigen Markt verantwortlich. Daneben begeistert er sich für agile Unternehmenskultur und liebt Musik.

credits rankingCoach