Das Red Dot Design Museum Essen präsentiert vom 27. September bis 30. Oktober 2016 die Ausstellung „Making a Difference / A Difference in Making”. Die Kollektion vereint wegweisende 3D-gedruckte Werke aus Kunst, Design, Technik und Wissenschaft. Die Ausstellung wird von Marta Malé-Alemany, Architektin und anerkannte Forscherin auf dem Gebiet der digitalen Fertigungstechniken, kuratiert und von Materialise, einem 3D-Druck-Unternehmen mit Sitz in Belgien, realisiert.
Seit den Anfängen des 3D-Drucks haben Künstler und Designer diese Technik begrüßt und ihre Potenziale erkundet. Ihre Kreationen überschreiten oft die Grenzen des hypothetisch Machbaren. 3D-Druck-Unternehmen und Experten nehmen diese experimentellen Herausforderungen gerne an, um die eigene Forschung voranzubringen. Diese Synergie ermöglicht und inspiriert die Ausdehnung des 3D-Drucks auf andere Bereiche, was häufig zu technischen Entdeckungen führt, die erfolgreich auf Industrieanwendungen übertragen werden.
Die Ausstellung „Making a Difference / A Difference in Making” vermittelt sowohl die Faszination des 3D-Drucks als auch die tiefgreifende Ergründung dieser Technik. Sie soll zu einem besseren Verständnis beitragen, auf welche Weise 3D-Druck Menschen helfen kann, soziale Veränderungen zu ermöglichen und die Umwelt positiv zu beeinflussen. Analog zum Motto der Ausstellung wird aufgezeigt, welchen Unterschied der 3D-Druck machen kann.
Die Ausstellung bietet eine in Deutschland einzigartige Gelegenheit, die pluralistischen Aspekte und Anwendungen dieser bahnbrechenden Technik kennenzulernen. Die Besucher können unter anderem Werke renommierter Künstler und Designer wie Patrick Jouin, Iris van Herpen, Jan Wertel, Gernot Oberfell und Daniel Widrig sehen. Die Ausstellung wurde 2015 bereits im Centre for Fine Arts in Brüssel gezeigt und fand sowohl bei Gestaltungsexperten als auch dem breiten Publikum großen Anklang.
Company : Delft University of Technology
Designer: N/A
Manufacturer : Océ Technologies BV
Credits picture : Océ Technologies BV/ Delft University of Technology
Description: 3D-Reproduktion von „Blumen in blauer Vase” . Das 3D-Scanning und die moderne 3D-Farbdrucktechnik bringen die Bewahrung und Reproduktion von Kunst auf ein neues Level. Es ist in dieser 3D-Druckreproduktion des Gemäldes von Van Gogh sogar möglich, die farbigen Pinselstriche in drei Dimensionen erkennen zu können.
Product name: 3D Mechanical Hand;
Year: 2014-15;
Company: e-NABLE Community;
Designer: e-NABLE Design team;
Manufacturer: e-NABLE Community makers;
Credits picture: Jen Martin Studios;
Description: Mechanische Hand in 3D: Die ehrenamtlichen Mitarbeiter der e-NABLE Community (eine weltweite Bewegung an Herstellern, Fachleuten und Enthusiasten) haben sich auf die Erstellung von 3D-gedruckten Prothesen für Kinder und Erwachsene, denen Hände oder Finger fehlen, spezialisiert.
Year: 2012;
Company: Mobelife;
Designer: Dr. Urban Rydholm / Skane University Hospital
Manufacturer: Mobelife;
Credits picture: Courtesy of Materialise;
Desciption: Patienten-spezifische azetabuläre Implantate
Ein 15 Jahre altes Mädchen leidet an Neurofibromatose, eine angeborene Erkrankung, die ihr Becken zerstört und mit großen Schmerzen verbunden ist. Das Mädchen konnte nach zwei Jahren, nachdem sie ein patientenspezifisches im 3D-Druckverfahren hergestelltes azetabuläres Implantat erhalten hatte, sogar ohne Krücken wieder zur Schule gehen.
Year: 2015;
Company: Tomas Libertiny;
Designer: Tomas Libertiny;
Manufacturer: Materialise;
Credits picture: Tomas Libertiny;
Description: THE GATE veranschaulicht, wie der 3D-Druck genutzt werden kann, um mit der Natur zusammenzuarbeiten, also, wie es Bienen möglich ist, „naturgemäß“ eine Struktur zu entwerfen. THE GATE ist durch den Druck eines Miniaturtors entstanden. Die Bienen haben ihr Wachs rund um das Tor deponiert. Dann wurde die Version der Bienen eingescannt, vergrößert und anschießend ausgedruckt.
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