Im März 2011 bringt Southern Comfort über sein Austauschprogramm »Southern Comfort Creative Exchange« erstmalig junge, amerikanische Künstler nach Deutschland, deren Arbeiten von der Kultur New Orleans’ (NoLa) geprägt sind und ermöglicht so einen Einblick in die lebendige Kultur seiner einzigartigen Geburtsstadt. Das Berliner Direktorenhaus zeigt in diesem Rahmen vom 8. März bis 10. April 2011 die Gruppenausstellung »NoLa Pearls«, einen Querschnitt spannender, zeitgenössischer Arbeiten zum Thema New Orleans.
Die Stadt, die von Legenden umrankt ist und deren vielfältige, kulturelle Einflüsse von jeher Künstler unterschiedlicher Genres inspirierten, hat nach Wirbelsturm Katrina und nicht zuletzt durch die seitdem stattfindende Biennale eine neue, lebendige Kunstszene hervorgebracht. Die Gruppenausstellung zeigt, welchen Reiz die Kultur des New Orleans der Gegenwart auf eine neue Generation von Künstlern ausübt. Dabei spielen moderne, aber auch traditionelle Einflüsse in den Arbeiten eine wichtige Rolle und so zeigt sich in den Exponaten das Bild einer bunten, vielschichtigen und manchmal auch widersprüchlichen Stadt.
Die ausstellenden Künstler
Raúl De Nieves stammt aus Mexiko und lebt in Brooklyn. Seine Besuche des Mardi Gras-Karnevals in New Orleans faszinierten ihn dermaßen, dass er sie in seinen Arbeiten einfangen wollte. Er schafft einzigartige Skulpturen aus Mardi Gras-Perlenketten als filigran-phänomenale Farbexplosionen. Seine Arbeiten wurden bereits unter anderem auf der Art Basel Miami als auch im New Yorker PS1 und der Berliner Galerie Giti Nourbakhsch ausgestellt. Der Künstler wird zur Vernissage anwesend sein.
Erik Kiesewetter ist Galerist, kreativer Netzwerker und Grafikdesigner aus New Orleans. Er arbeitet unter anderem sowohl für die Prospect Biennale als auch für das Museum of New Orleans und das Ogden Museum of Southern Art. In der Ausstellung »NoLa Pearls« wird er ein interaktives Posterprojekt vorstellen: Mit Violett, Gelb und Grün, den traditionellen Mardi-Gras-Farben, können die Ausstellungsbesucher Poster drucken und die kommunikative Festlichkeit des Mardi Gras mitgestalten. Der Künstler wird zur Vernissage anwesend sein.
Aubrey Edwards ist Fotografin aus New Orleans und zeigt in Berlin Auszüge aus der Ausstellung »Where They At« (eine Kooperation mit Alison Fensterstock), eine Hommage an die New Orleans Bounce-Szene. Bounce ist eine neue Spielart des Hip Hop, die sich in den Clubs und auf den Block Parties in New Orleans entwickelte und dort regelmäßig ekstatisch abgefeiert wird. Aubrey Edwards‘ Fotos sind eine Hommage an Bounce, die uns in Portraits die sympathisch-roughen Protagonisten der Szene vorstellt. Hier pumpt das neue Herz von New Orleans als fetter Bounce-Beat.
Rachel DeTrinis aus New Orleans steht mit ihren Arbeiten in der Tradition des Kunsthandwerks, das in der Stadt tief verwurzelt ist. Ihre sensiblen Skulpturen und Installationen aus Stoff und Garn sind dabei überaus zeitgemäße Annäherungen an die Vergangenheit der Südstaatenmetropole.
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Die Southern Comfort Creative Exchange
New Orleans ist einzigartig und eine der lebendigsten und aufregendsten Städte der USA, die die Fantasie von Menschen weltweit mit ihrem kulturellen Reichtum beflügelt. Doch im Vergleich zu vielen anderen spannenden amerikanischen Metropolen dringt wenig Konkretes bis nach Deutschland vor. New Orleans hat in Deutschland noch nicht einmal eine Partnerstadt. Mit »Southern Comfort Creative Exchange« wird nun der Austausch zwischen Künstlern aus New Orleans und Deutschland gefördert.
Der Ausstellung »NoLa Pearls« im Berliner Direktorenhaus im März/April 2011 ging ein Wettbewerb für Nachwuchsdesigner, Künstler und Illustratoren voraus, der im Herbst 2010 unter dem Motto »Großstadt-Karneval – Anders, bunt, lebensfroh: Mardi Gras in New Orleans« auf der Homepage von Southern Comfort statt fand.
Der Gewinner, der von einer renommierten Fachjury bestimmt wurde, wird zur Mardi Gras Zeit im Februar/ März 2011 seine Arbeit im XXL-Format an einer Aussenfläche im French Quarter in New Orleans und an einer Häuserfassade in Berlin zeigen und außerdem nach New Orleans und Berlin reisen, um die lebendige Kulturszene beider Städte live zu erleben. Der Hauptgewinner und zehn Zweitplatzierte werden ihre Arbeiten im Rahmen der „NoLa Pearls“-Ausstellung im Berliner Direktorenhaus ebenfalls präsentieren.
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