Monotype Re:Vision: Wie Typografie sozialen Wandel ermöglicht. Typografie als Werkzeug für Empathie, Aufklärung und gesellschaftliche Relevanz: Die ausgezeichnete Kampagne „Silent Shake“ macht erste Anzeichen von Parkinson durch Handschrift sichtbar – und zeigt, wie Schrift den Dialog zwischen Gesellschaft und Gesundheitswesen stärken kann.
Monotype rückt im Rahmen seiner globalen Re:Vision-Initiative Freedom, Law & Order die Kampagne „Silent Shake“ in den Fokus. Die bei den diesjährigen D&AD New Blood Awards mit dem begehrten Pencil ausgezeichnete Kampagne zeigt eindrucksvoll, wie Schriftgestaltung gesellschaftlich relevante Themen in den Mittelpunkt stellen und emotionale Reaktionen auslösen kann.
Warum „Silent Shake“ so wichtig ist
Das von Studierenden entwickelte Projekt entstand auf Grundlage eines von Monotype initiierten Briefings. Darin wurden junge Kreative weltweit aufgefordert, sich mit der Rolle von Schrift in Zeiten von Freiheit, Kontrolle und gesellschaftlichem Wandel auseinanderzusetzen. – mit beeindruckender Resonanz: 13.651 Downloads, 216 Einreichungen aus aller Welt, 13 Finalist:innen und einem klaren Gewinner: Silent Shake.
Die Kampagne nutzt echte Handschriften von Menschen mit Parkinson, um auf erste, oft übersehene Symptome der Erkrankung aufmerksam zu machen – etwa feine Veränderungen der Motorik, die sich in der Handschrift zeigen. Durch die visuelle Aufbereitung wird Typografie hier zum Werkzeug für Sensibilisierung, Früherkennung und Aufklärung.
Die Designerinnen Hollie Spooner, Lizzie Day und Katie May Charlesworth betonen:
„Monotypes Briefing war besonders, weil es um echte Wirkung ging – um die Chance, mit Design etwas zu verändern. Uns war sofort klar: Das ist unsere Richtung. Silent Shake ist für uns ein Herzensprojekt, das ganz natürlich entstanden ist.“ Sue Daun, Creative Director bei Interbrand und Jurymitglied der D&AD Awards, ergänzt: „Das war mehr als Design – es war emotionale Wirkung durch Schrift. Silent Shake hat den Kern des Briefings auf neue Weise interpretiert und das Publikum berührt. Es ging nicht darum, laut zu sein – sondern sichtbar.“
Re:Vision – Schrift im gesellschaftlichen Kontext
Mit seiner Initiative Re:Vision untersucht Monotype, wie Schrift unser Verständnis von Freedom, Law & Order prägt – von Typografie im öffentlichen Raum bis hin zu digitalen Interfaces. Silent Shake steht exemplarisch für diesen Ansatz: Design, das aktiviert, sensibilisiert und informiert. Dabei beleuchtet Re:Vision zentrale Dimensionen moderner Typografie:
Typografie als Aktivismus: Schrift kann Tabus brechen, Empathie wecken und gesellschaftliche Debatten anstoßen.
Typografie als Stimme: Ob auf Verkehrsschildern oder Protestplakaten – Typografie transportiert kollektive Botschaften.
Typografie und Technologie: Geolokalisierung, Animation und variable Fonts eröffnen neue Wege des Storytellings.
Typografie im Zeitalter der KI: Trotz technologischer Beschleunigung bleibt der menschliche Ausdruck über Schrift unverzichtbar.
Laurène Girbal, Type Designerin bei Monotype und Jurymitglied erklärt: „Typografie ist gelebte Geschichte in Buchstabenform. Wenn sie mit Empathie und Neugier gestaltet wird, kann sie Kultur verändern.“ Und Sammi Vaughan, Partnerships Director bei D&AD, ergänzt: „Wir wollten, dass sich die Studierenden mit echten Spannungsfeldern auseinandersetzen – genau wie im Berufsleben. Die besten Arbeiten haben Typografie als Stimme genutzt, nicht nur als Gestaltungsmittel.“
Weitere Informationen zu Monotype Re:Vision zum Thema Freedom, Law & Order finden Sie hier. Zu den Gewinnern der New Blood Awards 2025 geht es hier.
Über Monotype
Monotype erweckt Marken durch Schrift und Technologie zum Leben – mit einer Bibliothek von über 250.000 Fonts von mehr als 4.500 Designer:innen und Foundries weltweit. Ob globale Marken oder Einzelkreative: Monotype bietet Lösungen, die außergewöhnliche Markenerlebnisse ermöglichen. Weitere Informationen unter www.monotype.com.
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