MaratSans1_915px.png

Marat Sans ist eine klare und trotzdem sehr lebendige Serifenlose. Ich bin beim Entwurf nicht direkt von der Serifenschrift ausgegangen. Mein Ziel war es, eine eigenständige Schrift zu entwerfen. Obwohl sie Elemente der Marat (mit Serifen) übernimmt, hat sie eigene Formen und einen ganz eigenen Charakter.

Im Vergleich ist sie kompakter, die runden Endungen sind geschlossener, die Proportionen sind verändert. Und trotzdem, oder vielleicht gerade weil sie kein Klon ohne Serifen ist, passt sie ausgezeichnet zur früher entstandenen Marat. Sie bildet einen angenehmen Kontrast, wirkt aber trotzdem vertraut.

MaratSans2_915px.png

Marat Sans ist eine vielfällig nutzbare Satzschrift, zweckgerichtet, ohne verspielte Details. Lesbarkeit war beim Entwurf oberstes Gebot. Die komplette Familie besteht aus 9 Gewichtungen von Extralight bis Black. Insgesamt ergeben sich somit mit Kursiven und Kapitälchen 27 Fonts. Unterstützt werden alle gängigen Sprachen mit lateinischem Alphabet. Es gibt 5 verschiedene Zifferarten: Die Basisziffern sind gleichhoch, aber niedriger als die Versalien, um sich harmonisch ins Textbild einzufügen. Versal- und Minuskelziffern jeweils proportional und tabular sind über OpenType Features anwählbar. Hoch- und Tiefgestellte Ziffern, Kleinbuchstaben und Satzzeichen erlauben typografische Feinheiten. Es gibt eine Reihe von Ligaturen, zwei unterschiedliche Et-Zeichen, zwei Sets an Pfeilen und ein versales ß. Wie bei einigen anderen meiner Schriften gibt es ein alternatives, schmales f, das automatisch per OpenType Feature bei problematischen Buchstabenverbindungen eingesetzt wird (fü fè etc.).

MaratSans3_915px.png

Facts

Die Marat Sans ist in 27 Schnitten erhältlich und natürlich eine optimale Ergänzung zur Marat.

Foundry: Ludwig Type
Designer: Ludwig Übele
Veröffentlichung: 30. November 2012
Format: OTF
Schnitte: 27 Schnitte von Thin bis Black mit zugehörigen Italics und Kapitälchen
Preis: 39€ pro Schnitt, 499€ für die Marat Sans Familie

ludwigtype.de/fonts/maratsans