Kölner Philharmonie präsentiert sich in neuem visuellen Gewand

Corporate Design zwischen Tradition und Moderne – MetaDesign entwickelt Markenauftritt für neue Ära

Stadtbahn mit neuem Design der Kölner Philharmonie

© KölnMusik/Peter Kautz - Stadtbahn mit neuem Design der Kölner Philharmonie

Die traditionsreiche Kölner Philharmonie hat sich einer umfassenden Neugestaltung ihrer visuellen Identität unterzogen. Unter der Leitung von Intendantin Ewa Bogusz-Moore präsentiert sich das renommierte Konzerthaus mit einem modernen Erscheinungsbild, das Tradition und Innovation vereint.

Farbwelten zwischen Rhein und Leidenschaft

Das neue Designkonzept setzt auf eine kraftvolle Farbsymbolik: Blau repräsentiert den Rhein, Tiefe und Reflektion, während Rot für Köln, Leidenschaft und Vitalität steht. Diese beiden Farben verschmelzen im neuen Corporate Design zu einem charakteristischen Glow-Effekt, der die Gegensätze der Institution visuell erlebbar macht.

Ein besonderer Hingucker: Seit Sommer 2024 fährt eine Straßenbahn der Kölner Verkehrsbetriebe im neuen Look durch die Stadt und macht die Ausstrahlung der Philharmonie weithin sichtbar.

Dynamisches K als Herzstück der neuen Identität

Zentral für die Neugestaltung ist ein markantes K, das von historischen Handschriften und gotischer Fraktur inspiriert wurde. Es kontrastiert bewusst mit der ansonsten klaren, modernen Typografie.

„Wir sind genauso lebendig, widersprüchlich, aufregend, kreativ, emotional und ausdrucksstark wie Köln”, erklärt Ewa Bogusz-Moore das Konzept. „Gleichzeitig sind wir klar, zeitgemäß und schnörkellos in Qualität, Relevanz, Glaubwürdigkeit, Dialog, Partnerschaften und unserer Vision für die Zukunft der Musik.”

Abschied vom „Pilzkopf”-Logo

Das bisherige Logo, liebevoll als „Pilzkopf” bezeichnet und den Konzertsaal darstellend, weicht einem zeitlos eleganten Design. Die Neuausrichtung zielt darauf ab, stärker in die Stadtgesellschaft hineinzuwirken und neue Zielgruppen anzusprechen. Der emotionale Aspekt des Live-Erlebnisses steht dabei im Mittelpunkt.

Zusammenarbeit mit MetaDesign und credia

Die Designagentur MetaDesign entwickelte das visuelle Konzept in enger Zusammenarbeit mit dem Team um Bogusz-Moore. Den Claim „Nachhallende Momente” steuerte die Bonner Agentur credia bei.

Steven Cook, Head of User Experience & Product Design bei MetaDesign, hebt die besondere Atmosphäre des Projekts hervor: „Was mich am meisten gereizt hat, war die Herausforderung, die sich wandelnde Landschaft der klassischen Musik zu erfassen und aus dieser Erfahrung heraus ein Signet für eine neue Ära zu finden.”

Nachhaltige Einführung bis 2026/2027

Die Implementierung des neuen Designs erfolgt schrittweise bis zur Jubiläumssaison 2026/2027. Diese etappenweise Einführung berücksichtigt Aspekte der Nachhaltigkeit und Kostensensibilität – ein zeitgemäßer Ansatz, der zur modernen Ausrichtung der Institution passt.

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