Google Street View ist dieser Tage auch in Deutschland gestartet und hat trotz deutscher Gründlichkeit und Paranoia kaum wertbare, schriftliche Wiedersprüche erfahren müssen. Gestartet hat der Internetgigant den Dienst nun in Deutschland trotzdem nur mit der 7.000 Seelen Gemeinde Oberstaufen, die schon seit geraumer Zeit Tourismus als wichtigste Einnahmequelle für sich entdeckt hat und sich deshalb gerne fotografieren lies. Die neue Werbung indes verweist mit internationalen Fotos auf sehenswerte Impressionen, die Oberstaufen an sich nicht zu bieten hat.
Eigentlich sollte Street View zunächst mit 20 großen Städten wie München, Hamburg oder Berlin starten. Doch nach der Diskussion um die Privatsphäre von Hausfronten und rufen nach einem Gesetz »Lex Google« hat sich der Start des Dienstes hierzulande immer weiter nach hinten verschoben. Und so ist Oberstaufen nicht nur als erste, sondern vorerst auch einzige Stadt in Deutschland per StreetView erkunden.
Kein Wunder also auch, dass der durchaus gelungene, neue Trailer für das deutsche StreetView keine deutschen Destinationen aufgreift, sondern auf sehenswerte Plätze der übrigen Welt verweist. Schaden kann es nicht: Der Film ist gut gemacht und macht wirklich Laune, die Welt wenigstens auf diese Weise zu bereisen. Mit den Bildern jedenfalls, die er transportiert, kann Oberstaufen nicht ansatzweise mithalten.
Verantwortlich für die Realisiation im Auftrag von Google Deutschland zeichnet die Agentur Sehsucht, Berlin. Helge Kiehl, Christian Zschunke und Mate Steinforth haben dabei einen sehenswerten Film zustande gebracht, der die Diskussionen um den neuen Google-Dienst in den Hintergrund treten lassen.
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