Claim des Jahres 2008Der beste Werbeclaim 2008 ist asketisch, könnte nicht weniger versprechen und symbolisiert damit unfreiwillig den Beginn der Wirtschaftskrise: »Weniger ist leer«. Mit diesem Claim warb 2008 die Aktion »Brot für die Welt« für Spenden gegen den Hunger in der Welt. Dies ist das Votum einer Jury der Mediadesign Hochschule mit Sitz in Berlin, München und Düsseldorf, in der zehn Hochschullehrer gemeinsam mit Studierenden die besten Werbeclaims 2008 auswählten. Auf dem zweiten und dritten Platz folgen »Einmal hin. Alles drin.« von »Real« und »Don’t call it Schnitzel« von »Tillman’s Toasty«.

Von den vielen tausend Werbeclaims bleiben nur wenige in Erinnerung, weil sie oft wenig prägnant und originell sind, nicht selten die Positionierung bzw. die Produktvorteile offen lassen und mitunter sogar unverständlich sind. »Weniger ist leer« habe all diese Kriterien in herausragender Weise erfüllt, so die Jury. Der Claim wandle die gelernte Redewendung »Weniger ist mehr« überraschend ab und regt damit zum Nachdenken an. Zudem bringe sie das Problem der Unternährung auf den Punkt. Diese Botschaft unterstreichen die Plakate, die eine fast leere Reisschale zeigen. Der Claim habe das Potenzial, als Redewendung in die Alltagssprache einzugehen, so die Jury, die sich aus den Hochschullehrern der Fachbereiche Mediadesign und Medienmanagement der Mediadesign Hochschule zusammensetzte und durch Befragungen bei Studierenden unterstützt wurde.

Auf dem zweiten Platz folgten die Real-Märkte mit ihrem neuen Werbeclaim »Einmal hin. Alles drin.«. Die Jury lobte vor allem, dass der Vorteil der riesigen und mitunter unübersichtlichen Kaufhäuser hier klar definiert sei. Zudem überzeuge die Einfachheit des Werbeclaims. »Tillman’s Toasty« mit »Don’t call it Schnitzel« zeige prägnant, was das Produkt sei und für wen es sei: ein Schnitzel einer neuen Generation für die junge Generation.

Über die Mediadesign Hochschule

Die Mediadesign Hochschule ist eine der führenden Hochschulen für Medien in Deutschland. Sie bildet in allen relevanten Medienbereichen den Nachwuchs von morgen aus. Im Sommersemester 2009 sind mehr als 1.100 Auszubildende Mediengestalter und Studierende in den Bachelor- und Master-Studiengängen Mediadesign, Gamedesign, Medienmanagement, Modedesign, On-Air/TV-Design und Digital Film Design an den Standorten München, Düsseldorf und Berlin immatrikuliert. Die kleinen Seminar-Gruppen ermöglichen eine enge Zusammenarbeit mit den Professoren und Lehrenden und gewährleisten so eine kurze und praxisorientierte Studienzeit.

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