Senseo

Senseo

Wir haben eine Senseo-Maschine bei uns im Büro stehen, genießen allerdings Kaffeepads eines großen Discounters, der schlicht und ergreifend billiger passablen Kaffee liefert. Wohl nicht zuletzt aus diesem Grund, der dem Erfinder des ersten Kaffeepadsystems, das 2001 in einer Kooperation des Elektronikherstellers Philips mit dem niederländischen Kaffeeröster Douwe Egberts entwickelt wurde, sicherlich das ein oder andere Einnahmenloch beschert, hat Douwe Egberts nun das Verpackungsdesign überarbeitet. Noch sind, wie auf dem unten stehenden Bild, die Packungen neben den zuletzt verwendeten in den Regalen der diversen Lebensmittelketten zu finden, doch bald dürfte sich das ändern.

Senseo Alt vs. Neu

Senseo Alt vs. Neu

Das neue Senseo-Logo versucht vor allem eines zu transportieren: Traditionsreichtum. Die schwungvollen Unterlinien sowie die großen Unterschiede zwischen Anstrich und Abstrich zeichnen ein Bild alter Kaffeehäuser. Mit dem Zusatz ‘Since 1753’, das nicht Senseo zusteht, sondern der Rösterei selbst, wird das Bild denn auch perfekt.

Insgesamt zeigt sich das neue Signet geschmackvoller sowie weniger technisch und erreicht sicherlich ein wichtiges Ziel: Nicht mehr eine junge Käuferschaft, die mit den Nachkriegszubereitern der Eltern und Großeltern Kaffee, der manchmal einen ganzen Tag in der Kanne auf der heißen Platte stand, kennenlernten, anzusprechen, sondern das inzwischen längst etablierte Modell der Kaffeepads in eine neue, sinnliche Umgebung einzubetten.

Neben der Senseo TWIST Kaffeepadmaschine und ihrem neuen Design wird sich die Marke Senseo in vielen Bereichen optisch weiterentwickeln. So wird ein neues Verpackungsdesign für die Senseo Kaffeepads für Aufregung in den Supermarktregalen sorgen, während das aufbereitete Senseo Logo einen noch grundlegenderen Veränderungsschritt darstellt.
Aus dem offiziellen Blog

Mit der Verpackung allerdings ist das der Agentur Pearlfisher aus London, die für das neue Design verantwortlich zeichnen, nicht ganz so gut gelungen. Die einzelnen Sub-Marken sind zwar besser auf den ersten Blick zu erkennen, doch geht das Logo selbst häufig im Regal verloren. Braune, grüne, blaue oder gelbe Tüten: Das ist der erste Eindruck, den in einer kurzen Befragung von uns wahllos gegriffene Passanten wiedergaben. Die Marke selbst blieb dabei in vielen Fällen unerkannt und wurde erst bei genauerem Hinsehen zugeordnet. Darüber hinaus wird der Konsument geradezu gezwungen, sich auf eine Farbwelt einzustellen, wie besonders bei den Lungo-Verpackungen sichtbar wird. Die einzelnen Geschmacksrichtungen sind hier auf den ersten Blick wohl nur farblich wirklich zu unterscheiden. Darüberhinaus ist vor allem das Wort »Lungo« zu erkennen, die Geschmacksrichtung allerdings sehr schwer zu lesen.

Alle neuen Verpackungen auf einen Blick / Klick

Trotz aller Kritik gefällt uns das neue Senseo alles in allem sehr gut. Ein bisschen mehr Profil – sowie Kontrast bei einzelnen Verpackungen – hätte aber nicht geschadet.

senseo.de