Dieses Jahr steht der internationale Ideenwettbewerb für Design im 3D-Druck „purmundus challenge“ unter folgendem Thema:
3D-Druck rüstet uns für die Zukunft
Die Zukunft ist divers, vielfältig und in immer schnellerem Wandel. Dies gilt sicher nicht nur technologisch, sondern auch kulturell und sozial. Im Zeitalter von schönen und modischen Alltagsbegleitern, schlanken Elektronikgeräten, benutzerspezifischen Artikeln sowie adaptiven, multisensorischen Systemen werden die Menschen immer anspruchsvoller. Sie achten sehr genau auf die Ästhetik und Funktion, haben höhere Erwartungen an die Individualisierbarkeit und allgemein eine geringe Akzeptanzbereitschaft für Produkte, die nicht ihren Bedürfnissen entsprechen.
Die Vision von einem ökologischeren System für lokal produktive und global vernetzte autarke Städte ist greifbar nah. Es wird Zeit sich vorzubereiten, zu positionieren und weiterzudenken – für ein Plus an Komfort und Effizienz. Die Grenzen der Fertigungsvarianz werden verschoben, und wir blicken in eine Zukunft, die wir alle noch lernen müssen zu verstehen. Es ergeben sich viele neue Möglichkeiten für Innovationen und Nischen. Die Weichen dafür müssen wir aber bereits heute stellen. Wir müssen darüber nachdenken, wie Design in Zukunft aussehen wird, nicht nur in Bezug auf das, was Technologien heute möglich machen, sondern welche Potenziale und denkbaren Anwendungsgebiete sie auf lange Sicht eröffnen.
Wie aber lässt sich diese Zukunft in ihrer Geschwindigkeit und Gegensätzlichkeit gestalten? Welche Lösung haben wir z. B. für die gesunde Ernährung aller, bei gleichzeitig immer knapper werdenden Ressourcen? Wie gehen wir mit einem demographischen Wandel um, der auf der einen Seite eine Überalterung von Gesellschaften und auf der anderen Seite ein starkes Bevölkerungswachstum zeigt? Welche Auswirkungen hat unser gestiegenes Verlangen nach Sicherheit in einer immer globaleren und individuelleren Welt?
Innovative Materialien, dezentrale Energiegewinnung, digitale Arbeitswelten, die Virtualisierung der Dinge, bedarfsgerechte und
ressourcenschonende Fertigung, vom Konsumenten zur Sharing Economy, von der Massenware zum Maßprodukt: Wie kann 3D
Druck uns helfen, diese Zukunft nachhaltig positiv zu formen? Im Rahmen des Wettbewerbs stellen sich die Teilnehmer einer großartigen, aufregenden und wunderschönen Zukunft. Es soll selektiv dort aufgebaut werden, wo es gebraucht wird. Halbzeuge und andere Fertigungsverfahren mit dem 3D-Druck in einem Entwurf zu kombinieren, ist explizit erlaubt und willkommen. Die purmundus challenge ermutigt darüber hinaus erneut, auch Verfahren und Materialien zu berücksichtigen, die sich heute noch nicht durchgesetzt haben, noch im Forschungsstadium sind oder gar erst erfunden werden müssen.
Der Nutzen für den Gebrauch, für Wirtschaftlichkeit und für die Ästhetik soll von der Jury ebenso bewertet werden, wie die Gestaltung selbst und die Innovation. Die internationale Jury vereint renommierte Größen aus dem 3D-Druck-Sektor und besteht unter anderem aus Vertretern namhafter Industrieunternehmen, Designstudios, Forschungseinrichtungen und Marktexperten.
Eingeladen zu diesem innovativen Ideenwettbewerb sind Designer, Ingenieure und Programmierer, zum Beispiel aus Konstruktionsbüros, Designstudios und Hochschulen sowie aus Start-ups, Industrieunternehmen und Forschungseinrichtungen. Einsendeschluss ist der
23. September 2018. Die Gewinner werden mit Preisen im Wert von insgesamt 12.000 Euro ausgezeichnet.
Im Rahmen einer Sonderschau werden die Finalisten auf der formnext vom 13.-16.11.2018 in Frankfurt zu sehen sein. Am 15.11.2018 werden die Sieger der purmundus challenge von einer von international renommierten Jury ausgewählt und feierlich auf der Messe prämiert. Ein Publikumspreis, der über die Messetage von den Besuchern der formnext 2018 gewählt wird, rundet die purmundus challenge ab.
Weitere Informationen unter purmundus-challenge.com
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