Seit nunmehr schon 25 Jahren produziert designimdorf modern anmutende, puristische Holzprodukte, die in Fertigungsweisen und Stil vom Schwarzwald inspiriert sind. Der innovative, weltweit erfolgreiche Familienbetrieb stellt auf der Ambiente 2018 die vom 9. – 13. Februar 2018 in Frankfurt am Main Schönes für Haus und Heim präsentiert, Möbel, Wohnaccessoires sowie hochwertige Geschenkartikel und originelle Geschenkkarten aus.
25 Jahre made in Black Forest, designimdorf feiert Jubiläum.
Mitten im Herzen des Naturparks Südschwarzwald hat Stefan Spitz das Familienunternehmen 1993 in der ländlichen Gemeinde Bernau mit ihren etwa 2000 Einwohnern gegründet. In der Ortsmitte steht ein traditionelles Schwarzwaldhaus, mit 350 Jahren eines der ältesten im Dorf. Sein vorderer Teil dient als Lager- und Büro, der hintere Teil wird privat genutzt. Als Stefan in jungen Jahren die väterliche Drechslerei übernahm, schlug hier die Geburtsstunde von designimdorf.
Für das Schwarzwälder Familienunternehmen sind seither ehrliche Qualität, puristisches Design und dank moderner Fertigungstechniken immer auch pfiffige Innovationen gelebte Werte. Nun wird die neue Generation vorgestellt und mit ihr die neuen Kollektionen für Wohnaccessoires, Kleinmöbel und Geschenkartikel.
Dass der älteste Sohn 2015 als Marketing- und Vertriebsleiter in das Unternehmen eingestiegen ist, sieht man der neuen Kollektion an. Zusammen mit Produkt- und Brandmanager Stefan Fehrenbach, einem gelernten Schreiner, Produkt- und Kommunikationsdesigner hat er ambitionierte Zukunftspläne.
Herr Wolffs, wie wollen Sie designimdorf in die Zukunft führen und welche Rolle soll der Rohstoff Holz dabei spielen?
Holz als Rohstoff war und wird immer der essentielle Bestandteil unserer Marke sein. In Kombination mit Metall oder Glas lässt es sich auf sehr unterschiedliche Weise im Ausdruck steigern. Das wird so beibehalten.
Wie sieht Ihr eigener professioneller Hintergrund aus?
Ich bin über die internationale Journalistik ins Marketing gekommen. Bei einem Familienunternehmen wie diesem ist man allerdings immer mit den Aufgaben verwurzelt – von klein auf. So habe ich gelernt auf besondere Dinge zu achten und sie zu kombinieren.
Wie haben Sie Stefan Fehrenbach kennengelernt?
Ich bin mit 4 Jahren aus Kapstadt zurück in den Schwarzwald gekommen. Schon am ersten Tag daheim haben wir zusammen im Sandkasten die ersten Pyramiden gebaut. Später kamen Fenster, Türen und Gärten hinzu.
Think global, act local? Wie setzen Sie dieses Credo praktisch um?
Durch kurze Wege und gute Organisation. Für alles, was wir selbst nicht produzieren können (z. B. wenn wir dazu eine 5-Achs CNC-Fräse benötigen) suchen wir in der direkten Umgebung nach passenden Partnern. Viele wissen gar nicht, was alles hinter einer externen Produktion steckt. Wenn Muster gefertigt werden, die dann hin und her geschickt werden müssen, oder etwas nicht passt – da halten wir es für Selbstverständlichkeit, die Umwelt so wenig wie möglich zu belasten.
Denke ich an den Schwarzwald, dann fallen mir zu allererst Kuckucksuhren ein. In wie fern leben bei designimdorf alte Schwarzwälder Handwerkstraditionen weiter?
Genau dort. Wir wollen den Schwarzwald mit unseren Produkten entstauben und zeigen, dass es eben weiter gehen kann als Kuckucksuhren. Das Potential, das es hier im Sinne von Know How und Kreativität gibt, ist unvorstellbar.
In wiefern hat sich das Produktprogramm in 25 Jahren verändert?
Wir haben sehr puristisch angefangen. Mein Vater hat die ersten Schalen und Vasen per Hand gedrechselt. Im Laufe der Zeit hat die Lyrik mehr und mehr an Wichtigkeit gewonnen und wir haben kleinere Produkte gefertigt um Menschen die Möglichkeit bieten zu können, sich hochwertig mit kleineren Geschenkideen zu beschenken. Nun haben wir den Fokus wieder auf klare Formen mit Funktion gesetzt.
Welche Rolle kommt bei designimdorf der Verpackung zu?
50%. Beim Endkunden beginnt das Produkt nicht erst beim Auspacken, sondern schon beim Kauf im Laden. Die Verpackung muss genauso durchdacht und hochwertig sein, wie das Produkt selbst. Um dem Umweltgedanken aber auch hier gerecht zu werden, arbeiten wir nach dem Motto „weniger ist mehr“.
Wie finden Sie die Balance zwischen dekorativem Effekt und Nützlichkeit?
Für uns steht im Vordergrund, dass das Produkt stets ein Problem löst. Haben wir das geschafft, dann ist die Balance gefunden. Dabei können schon einmal Jahre ins Land gehen bis das Produkt fertig ist. Letzten Endes schaffen wir es aber immer, funktionelle Aufgaben mit ästhetischem Design zu verbinden.
Wie ist das Verhältnis von Handarbeit zu automatischer (CNC-?)Fertigung?
Etwa 80% ist Handarbeit, 20% CNC.
Sie verarbeiten viele Harthölzer. Beziehen Sie die auch aus dem Schwarzwald?
Wir arbeiten ausschließlich mit Holzhändlern aus der Region zusammen, die FSC zertifiziert sind. So kommt Ahorn oder Buche aus dem Schwarzwald, Nussbaum aus Amerika und die Eiche aus dem Spessart.
Wie definieren Sie für designimdorf den Begriff ‘Nachhaltigkeit’?
Nachhaltigkeit steht bei uns mit an erster Stelle. Von der Produktion, durch kurze Lieferwege, der Verpackung, welche handgefertigt gefaltet und getackert wird – bis hin zum Produkt selbst.
Zu den populärsten Produkten zählen sicherlich die Räucherzwerge, die wir letztes Jahr vorgestellt haben.
Lassen sich Ländern bestimmte Lieblingsprodukte zuordnen?
Ja, weil kulturelle Unterschiede bei der Produktauswahl eine große Rolle spielen. So sind unsere Schlüsselbretter in Amerika sehr stark vertreten, unsere Salz und Pfeffermühlen dagegen eher in Kanada. Schalen und Kerzenständer werden in Japan gern gekauft.
Herr Woff, vielen Dank, dass Sie trotz Messestress Zeit für uns gefunden haben!
designimdorf auf der Ambiente 2018: Halle 11.0, Stand F83
Bildquelle: designimdorf GmbH & Co. KG
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