Michael Schmidt hat SICK Engineering mit seiner Industrial-Design-Strategie überzeugt. Nun kommt der zweite von ihm gestaltete Ultraschall-Gaszähler auf den Markt.

SICK Engineering ist von der strategischen Arbeitsweise des Designers Michael Schmidt, code2design, überzeugt: Beide sehen Investitionsgüterdesign als ein wertvolles Werkzeug an, um die hochwertige deutsche Ingenieurskunst nach außen sichtbar zu machen. Beim Entwurf des neuen Ultraschall-Erdgaszählers – bereits das zweite von code2design gestaltete Gerät – stehen Robustheit, Zuverlässigkeit und Messgenauigkeit an erster Stelle. „Diese Stärken werden durch das einzigartige und konsequente Design hervorragend unterstrichen“, so Thomas Horst, Leitung Product Management bei der SICK Engineering GmbH.

Robustheit, Zuverlässigkeit und Sicherheit – das sind die Eigenschaften, die das Vertrauen der Kunden gewinnen und international für die hochwertige deutsche Ingenieurskunst stehen. Und genau diese Werte sollen auf Anhieb am Design ablesbar sein. „Industriedesign ist für uns ein wichtiges Instrument zur Wertsteigerung unserer Produkte“, ist Thomas Horst, Leitung Product Management, überzeugt. Mit Michael Schmidt, code2design, hat das Unternehmen, das in der Sensormesstechnik bei der Gasdurchflussmessung führend ist, genau den richtigen strategischen Partner gefunden.

SICK Engineering hat mit dem Designteam um Michael Schmidt schon gute Erfahrungen gemacht: Bereits der kompakte FLOWSIC500, bei dem es sich um den ersten digitalen Ultraschall-Kompaktgaszähler für Stadtwerke, Krankenhäuser und industrielle Verbraucher handelte, wurde im Jahr 2014 mit dem iF design award ausgezeichnet. Mit FLOWSIC600-XT galt es nun, die bei FLOWSIC500 erarbeiteten Gestaltungsrichtlinien (Styleguide) auf ein weiteres Produkt anzuwenden.

Sicherheit hat absoluten Vorrang

Gaszähler für den Erdgastransport wie der neue FLOWSIC600-XT gelten in der Branche als „Königsklasse“. Denn die Geräte müssen höchsten Anforderungen an Sicherheit und präziser Messleistung genügen. Eingesetzt werden sie unter extremen Bedingungen: zur Erdgasdurchflussmessung on- und offshore, auf Bohrplattformen oder in transkontinentalen Gasfernleitungen. Schon kleinste Messfehler könnten angesichts der beförderten Mengen große wirtschaftliche Schäden verursachen. Daher muss die Messung absolut zuverlässig und langzeitstabil erfolgen. Auch bei starken Temperaturschwankungen und Umwelteinflüssen muss das Gerät einwandfrei funktionieren und zudem explosionsgeschützt sein.

Quantensprung in Technik und Design

„Man soll dem Gerät schon auf den ersten Blick ansehen, dass es unverwüstlich ist“, charakterisiert Michael Schmidt den neuen Entwurf. „Wir haben uns daher von Designentwicklungen im Off-Road-Bereich inspirieren lassen – einer kraftvollen, robusten, maskulinen Formensprache, die Leistungsfähigkeit ausstrahlt.“ Gegenüber dem Nutzer signalisiert das Produkt – ebenfalls auf den ersten Blick –, dass es sicher und präzise funktioniert. Das Vertrauen zu gewinnen und darüber hinaus Begeisterung zu entfachen, ist für den Designer elementar. Wenn das gelingt, ist das Design gut und erfüllt seinen Zweck.

Die höhere Intelligenz drückt sich im Design aus
Auffälligstes Gestaltungsmerkmal des neuen Gasdurchflussmessgerätes ist die extrem flache Bauweise, die sich deutlich von der Gehäusestruktur der anderen Geräte von SICK Engineering unterscheidet. Auch das Design von FLOWSIC500 war bereits ein Novum: Erstmals war es gelungen, die Sensortechnik in einem so kleinen und kompakten Körper zu integrieren. Der neue Entwurf soll nun die weiterentwickelte, innovative Sensortechnik visualisieren, die zum ersten Mal eine sichere Ferndiagnose erlaubt. Eine direkte Bedienung am Gerät über das hinter einer robusten Klappe verborgene Display erfolgt also nur noch im Ausnahmefall. Damit ergibt sich ein neuer Ansatz für die Gestaltung: Die digitale Messgenauigkeit und Präzision sind am Entwurf ablesbar, der nach den Worten Michael Schmidts aussieht „wie ein Outdoor-Computer“. Der Designer beschreibt die Neuentwicklung hin zu einem superflachen Gerät als „evolutionären Sprung“.

Corporate Industrial Design stärkt die Marke und macht unverwechselbar

An genau dieser Stelle zeigt sich die Stärke des Designteams um Michael Schmidt. Er betont: „Gutes Produktdesign ist bei Industriegütern keine bloße ästhetische Umhüllung der Technik. Es lässt uns die Produkte einer Marke sofort von denen einer anderen Marke unterscheiden. Und zwar so, dass wir das Gefühl haben, dass die Grundwerte dieser Marke mit dem Produkt kommuniziert werden.“ Konkret heißt das: Es müssen Design-Konstanten entwickelt werden, die funktional und gleichzeitig visuelles Merkmal der Marke sind und sich nicht nur bei einzelnen Modellen, sondern produktübergreifend wiederfinden. Zum Beispiel das feine und dezent integrierte blaue Band bei FLOWSIC500 und FLOWSIC600-XT, das als umlaufende Kunststoffdichtung oder funktionale Trennebene seine Aufgabe erfüllt und die präzise Anmutung des Gerätes unterstreicht – ebenso wie die gewählten Materialien und Oberflächen, die für Robustheit, Qualität und Sicherheit stehen.

Kontinuität schaffen – als Marktführer sichtbar bleiben

Die Zusammenarbeit von SICK Engineering und Michael Schmidt hat im Jahr 2011 begonnen. Das Designstudio arbeitet daran, das Corporate Industrial Design langfristig zu etablieren und das Unternehmen im Wettbewerb nachhaltig als Innovations- und Technologieführer sichtbar zu machen.

Stuttgart, im November 2015
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