Die Tapete ist aus vielen Wohnzimmern heute gar nicht mehr wegzudenken. Egal ob Rokoko, Jugendstil oder Moderne Muster – es gibt keinerlei Einschränkungen seine heimischen Wände zu verschönern.

Doch wie entstand der Wandschmuck?

Wenn man sich ein paar Jahrhunderte zurück begibt, stellt man fest, dass die Wände schon im Orient und bei den europäischen Monarchen mit Wandteppichen, auf fachmännischer Sprache „Gobelins“ verkleidet wurden. Da die handgeknüpften Teppiche, auch wie heute einen sehr wertvollen Wert hatten, wurden diese von ihren französischen Adelsbesitzern auf all ihren Reisen mitgenommen.

Quelle: http://2.bp.blogspot.com/-GyyAbAyH67Q/TzD6yJ2XmBI/AAAAAAAADOM/9DMSzJS184o/s640/L1120663.JPG

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Im 14. Jahrhundert, noch vor dem Buchdruck mit beweglichen Lettern, wurde in Niederösterreich gelbes und rotes Pergament als Wandschmuck eingesetzt. Mit der Zeit ersetzte man aber diese Materialien gegen eine Art Wandbespannungen aus Stoff.

Ihren Durchbruch hatte die Tapete Mitte des 14. Jahrhunderts am Mittelrhein. Immer wieder sah man die handgeschöpften Wandpapiere in diversen „Wohnräumen“.

In England wurden alte Dokumente von der Rückseite bedruckt, in Frankreich verwendete man Fladerpapier und die Asiaten überzeugten die Europäer mit ihren handgemalten Tapeten-Werke. Nach und nach wurde die Tapete populärer, womit die Produktion in England und Frankreich startete.

Freilegungskarree Fladerpapier mit Bordüre

Quelle: http://www.restaurierung-seidel.de/referenzen/tapeten.html

Velourtapete

Der Beginn der Velourtapete fing an, indem der Tapetenhersteller Jerome Layner im Auftrag von König Karl I. von England Tapeten aus Wolle und Staub herstellen sollte. Alles zu der Zeit immer noch Handfertigung.

Nach und nach tüftelte man an „Geräten“ für die Tapetenproduktion. Es sollte ja alles viel einfacher und schneller gehen. Mit dem Druck von Holzmodeln wurde die Tapete nicht nur beliebter, sondern auch wertvoller, wenn man auf die Herstellung zurückgreift.

Ende des 17. Jahrhunderts patentierte Nicolas-Louis Robert  eine Maschine um Papier von einer sehr großen Ausdehnung zu produzieren, welche schlechtweg Mitte des 18. Jahrhundert in die Tapetenproduktion übernommen wurde und sich auf ganzer Linie durchsetzte.

Bahnbrechenden Fortschritte erhielt die Tapete Anfang 19. Jahrhunderts bei der Produktion und dem Vertrieb –  Massenanfertigung war hier der Oberbegriff, der bis heute nicht mehr wegzudenken ist. Mit der industriellen Fertigung wurde die Tapete zum preiswerten Jedermanns-Produkt. Von dort an, kennen wir sie in den verschiedensten Ausführungen… ob minimalistisch oder richtig schrill, für Jeden immer etwas dabei.

 

Eine kleine Übersicht der Tapetentrends der letzten Jahre

Quelle: http://freshideen.com/wohnideen/vintage-einrichtung-vintage-tapete.html

Quelle: http://freshideen.com/wohnideen/vintage-einrichtung-vintage-tapete.html

 

Quelle:

http://tapetenprofi.de/wissen-rundum-tapete/geschichte-der-tapete/