MIT Media Lab

Die MIT Media Laboratory ist eine Fakultät des Massachusetts Institute of Technology, das als eine der weltweit führende Universität für den Bereich der Erforschung technologiegestützer Lehre und neuer Kommunikationsformen gilt. Die neue visuelle Identität des Fachbereichs wird inspiriert von der Gemeinde, die es umfasst: Kreative Menschen aus allen sozialen Schichten kommen zusammen, um sich gegenseitig zu inspirieren und gemeinsam eine Vision der Zukunft zu erarbeiten.

Und nun spiegelt sich dieser einzigartige Schmelztiegel kreativer Ideen auch in der neuen Visualität des Instituts wieder, verzichtet man doch auf ein einzelnes, für sich solitär stehendes Logo und verwendet statt dessen in konstanter Neudefinition drei Grundformen mit variierender Farbgebung. Das neue Logo basiert auf einem Algorithmus eines visuellen Systems, der für jede Person, für jeden Dozenten, jeden Mitarbeitern und ebenso jeden Studierenden ein einzigartiges Signet erzeugt.

Der Algorithmus ist in einem Textverarbeitungsprogramm untergebracht, dass die einzelnen Logos erzeugt. Das Team des MIT lies es laufen, bis 40.000 Logos in 12 Farbkombinationen (insgesamt also rund 480,000 Logos) generiert waren. Die jeweiligen Daten wurden anschließend in einem SVG-File exportiert, konvertiert und in Illustrator in CMYK gewandelt. Die einzelnen Logos basieren dabei auf einem vier mal vier großen, quadratischen Raster, wobei sich jede der drei Grundformen innerhalb des Rasters bewegen kann, natürlich im Rahmen von zuvor festgesetzten Spezifikationen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen:

Jeder Mensch kann von sich behaupten, für sich genommen einzigartig zu sein. Und so erhält ein jeder Angehöriger des MIT folgerichtig sein eigenes, individuelles Signet, dass er selbst wählen kann – und im Folgenden verwendet. Mit am Erstaunlichsten dabei ist aber in der Tat, wie gut das System funktioniert. Genial und wirklich überraschend.

MIT Business Cards

Eines der Ergebnisse, denn auch auf allen anderen Trägern funktioniert das System, wie oben im Film zu sehen: Verwechselbare und doch unverwechselbare Visitenkarten. - Quelle: creativeapplications.net

Das System tritt einen folgerichtigen Beweis an, dass es nicht zwingend erforderlich ist, einer Bildmarke auf die bis ins Detail genau geplanten Winkel und Linien zu beharren, ebenso wie die grundsätzlich Wahl der Farbe. Das gesamte Erscheinungsbild steht im Mittelpunkt und füttert das limbische System und sorgt somit dafür, dass Menschen ein Logo sofort mit einer Marke verbinden. Und trotz der gigantischen Flexibilität ist auch die neue visuelle Identität immer klar erkennbar.

media.mit.edu