StepStone Relaunch 2010

Seit ein paar Tagen tritt das Jobportal StepStone mit neuem Design den steinigen Weg der Jobsuche im Internet an. Der komplette Relaunch der Seite dient laut Geschäftsleitung primär einem Zweck: Einer höheren Erfolgsquote bei der Jobsuche. Alles in allem ist das sicherlich ein Ziel, das der Anbieter von Stellenanzeigen selbst nicht erfüllen kann, doch die Suche nach Stellenanzeigen hat StepStone tatsächlich verbessern können.

Eine optimierte Regionalsuche und automatische Suchvorschläge lassen die neue Suche transparenter Erscheinen. Die Integration von Google Maps und auch der Ausbau der Service-Artikel im Karrierebereich helfen dann zusätzlich bei der sinnvollen Beschäftigung mit dem Thema Jobsuche.

Das neue Design ist wesentlich klarer und zielorientierter Aufgestellt und verliert sich etwas weniger in Textelemente, als der Vorgänger. Die Kieselsteine auf dem Weg zum beruflichen Erfolg sind als Logo erhalten geblieben, finden sich nun aber in modernerer Aufmachung auch in der Seite selbst wieder. Iconisiert leiten sie beispielsweise gelungen die Channels ein, die sich nach wie vor unter den Berufsfeldern befinden.

Positiv zu sehen ist sicherlich die Einführung branchenüblicher Suchfelder, die nun prominent das Was und Wo der Jobsuche aufnehmen. Doch alles in allem gehen damit die Lobeshymnen auch schon zu Ende. Verschobene Raster, wie auf der Startseite, eine Überflutung von inhaltlichen Informationen durch übermäßig platzierte Textlinks und mangelhafte Gestaltung einzelner Elemente, wie diesen Job-Suche-Mail-Alert:

Job-Suche-Mail-Alert

lassen einen ersten schalen Beigeschmack bei der Betrachtung der Seiten aufkommen.

Dazu kommt die unangenehme Dissonanz in der Gestaltung der Unterseiten. Channels haben beispielsweise ein grundsätzlich anderes Seitenlayout, das zudem plötzlich nicht mehr zentriert platziert wird. Und klickt man auf die Karriere-Tipps, so verändert sich das Suchfeld im Kopf der Seite visuell schmerzhaft.

StepStone differierend

Hier wäre mehr drin gewesen. Ohne Frage: Das neue Portal läuft der alten Gestaltung um Längen den Rang ab. Doch visuell kann StepStone mit dem Markt offensichtlich nicht mithalten. Eine Website mit abgerundeten Kanten und neuer Breite mit möglichst wenig Farbvariationen anzubieten ist derzeit vielleicht der einfachste Weg, um eine moderne Gestaltung zu suggerieren, doch sicherlich nicht der erfolgreichste.

Die StepStone-Kiesel haben mich schon vor Jahren positiv überrascht, sind sie doch inhaltlich wie visuell eine wirklich gute Idee. Schade, dass sie sich auf der Seite so selten Platz verschaffen können, sowohl inhaltlich als auch farblich. Die Icons der Channels sind ein erster wichtiger Schritt in die richtige Richtung, doch alles in allem hat man derzeit doch noch das Gefühl: StepStone ist noch immer auf der Suche nach sich selbst.

stepstone.de