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Nach der Veröffentlichung des Gutachtens, trafen sich nun am 24. März 2009 in Berlin Vertreter der deutschen Wirtschaft und Designer zu einer Veranstaltung Im Rahmen der Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft der Bundesregierung mit dem Titel »Design stärkt den Mittelstand«.

Eingeladen hatte die iDD Initiative Deutscher Designverbände gemeinsam mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie. Vor 200 Teilnehmern zeigten vier Unternehmer verschiedener Wirtschaftsbereiche beispielhaft, wie Design als ganzheitlicher Teil der Strategie ihre Unternehmensentwicklung vorantreibt.

Dagmar G. Wöhrl, MdB und Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, betonte in ihrer Eröffnungsrede:

Design kann eine wertvolle Investition in die Zukunft sein. Es kann die Wertschöpfung kleiner und mittlerer Unternehmen erheblich steigern.

Für die iDD unterstrich Henning Krause als Präsident des Bundes Deutscher Grafik-Designer und Vizepräsident des Deutschen Designertages in seiner Keynote, dass Design als strategisch-gestalterisches Instrument für Unternehmen erhebliche Potentiale im Wettbewerb eröffnet.

Designorientierung ist eine Managementaufgabe, die langfristige Orientierung braucht. Das stellte gleich der erste Redner, Andreas Dornbracht, Geschäftsführer der Aloys F. Dornbracht GmbH & Co KG klar. Anhand der Entwicklung seines Unternehmens konnte er überaus deutlich die Wirkung von Design als Erfolgsfaktor herausarbeiten.

Design stŠrkt den Mittelstand, BMWi, 24. MŠärz 2009
Podiumsdiskussion mit den Referenten und Veranstaltern. v.l.n.r.:
Thomas Trenkamp (Carpet Concept Objekt-Teppichboden GmbH, Bielefeld), Tim Wichmann (Dominic Schindler Creations GmbH), Reinhold Seitz (Gildemeister AG, Bielefeld), Erik Spiekermann (edenspiekermann, Berlin und Amsterdam), Götz Esslinger (Stefanie Hering-Berlin GmbH), Cornelia Horsch (Internationales Design Zentrum Berlin), Bernd-Wolfgang Weismann (BMWi), Susanne Lengyel (Sprecherin der iDD, Präsidentin VDID)

Im Anschluss zeigte Thomas Trenkamp, geschäftsführender Gesellschafter der Carpet Concept GmbH, wie er mit konsequenter Designorientierung sein 1993 gegründetes Unternehmen zu einem enormen Erfolg geführt hat – über 60 Designpreise sprechen eine deutliche Sprache.

Der Geschäftsführer von hering berlin Götz Esslinger und Erik Spiekermann von edenspiekermann legten dar, wie Produkt- und Kommunikationsdesign Hand in Hand bei der schlüssigen Positionierung der hochwertigen Porzellankollektion von hering berlin wirken.

Engineering und Design treiben die Gestaltung von Investitionsgütern gleichberechtigt voran, erläuterte abschließend Reinhold Seitz von der Gildemeister AG gemeinsam mit dem Produktdesigner Tim Wichmann. Die vorgestellte neue Produktreihe verschiedener Werkzeugmaschinen besticht durch hohe Wertstabilität und eine Fülle funktioneller Problemlösungen.

In ihrer Schlussnote wies Cornelia Horsch vom IDZ Internationales Design Zentrum Berlin auf die Bedeutung des Designmanagements hin und griff die von Henning Krause in seiner Keynote aufgestellte Forderung nach einer deutschen Studie zur Designeffizienz auf.

Die Veranstaltung wurde allgemein als großer Erfolg gewertet. Im anschließenden Get-together wurden viele Kontakte geknüpft; Vertreter der deutschen Wirtschaft zeigten durchaus Interesse an einer weiteren Verstetigung des Designdialoges.

Über den Bund Deutscher Grafik-Designer

Der BDG ist der erste deutsche Berufsverband im Bereich Grafik-Design. Er wurde 1919 als »Bund der Deutschen Gebrauchsgraphiker« gegründet. Seit 1968 führt er den Namen »Bund Deutscher Grafik-Designer«.

Der BDG vertritt die Interessen aller Kommunikationsdesigner in den unterschiedlichen Formen der Berufsausübung. Das wesentliche Auswahlkriterium für die Mitgliedschaft ist die berufliche Qualifikation.

Zweck des Verbandes ist die Wahrung und Förderung der berufsfachlichen, berufswirtschaftlichen und berufsständischen Belange seiner Mitglieder.

Ordentliches Mitglied kann jeder qualifizierte Gestalter auf dem Gebiet des Kommunikationsdesign werden. Studentisches Mitglied kann jeder werden, der an einem staatlichen oder privaten Ausbildungsinstitut eingeschrieben ist und einen berufsqualifizierenden Abschluss auf dem Gebiet Kommunikationsdesign anstrebt.

Links

Zur Website des Bund Deutscher Grafik-Designer
Website des Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie