Centre Pompidou

Centre Pompidou

Schon während seiner Bauzeit sorgte das Centre Pompidou mit seiner ultramodernen Architektur weltweit für Diskussionen. Seit ihrer Eröffnung 1977 bis heute steht die 42 Meter hohe und 146 Meter lange, technoide, nach außen offene und charmant unfertig wirkende Glas- und Stahlkonstruktion im Zentrum von Paris im krassen Kontrast zur klassischen Architektur ihrer Umgebung.

Das Centre Pompidou wurde von den Architekten Renzo Piano, Gianfranco Franchini und Richard Rogers als entwicklungsfähiges, und variables Raumdiagramm so entworfen, dass es bei einer Ausstellungsfläche von 7500 Quadratmetern maximale räumliche Mobilität bietet. Seine technisch kühle Metallstruktur wird durch enorme farbige Versorgungsröhren, bunte Lifte und eine diagonal aufsteigende Rolltreppe in einer Plexiglasröhre gegliedert. Stahlträger von 70 Tonnen Gewicht tragen die als Plattformen ohne Trennwände konstruierten Etagen von 150 x 50 Metern. Stahlträger, Lifte, Rolltreppen, Verbindungsgänge, Lüftungs- und Heizungsrohre, Wasser- und Gasleitungen verlaufen außen und visualisieren so ihre technischen Funktionen und lassen das Gebäude lebendig wirken. Auch weil die ‚Maschine‘ einerseits als rein funktionelle Konstruktion wirkt, aber zugleich vitale Lebendigkeit verströmt, wurde das Staatsmuseum für moderne Kunst und Kultur schnell zu einer Touristenattraktion und, mit über 3.000.000 Besuchern im Jahre 2015, eine der populärsten Kunststätten der Welt.

Das Centre Pompidou beherbergt unter seinem Dach das Staatsmuseum für moderne Kunst, das Zentrum für industrielles Design/ Architektur, Design, Städtebau sowie eine öffentliche, Multimedia-Bibliothek und repräsentiert damit umfassend alle zeitgenössischen Kunstformen: Malerei und Skulptur, Design, Fotografie, Architektur, Theater, Musik, Tanz, Film, Videokunst, Literatur, Philosophie.

Dieses Jahr feiert das Centre Pompidou seinen 40. Jahrestag mit Veranstaltungen in ganz Frankreich. Um die Feierlichkeiten mit einem möglichst breiten Publikum zu teilen, wird es ein völlig neues Programm aus Ausstellungen, außergewöhnlichen Leihgaben, und verschiedenen über das Jahr verteilten Events präsentieren.

Ausstellungen, Shows, Konzerte und Kongresse werden in 40 französischen Städten in Partnerschaft mit Museen, Zentren der zeitgenössischen Kunst, Veranstaltungsahlen, einem Festival u.v.m. stattfinden.

Seit Ende 2016 bis ins frühe 2018 hinein werden 40 Städte, u.a. Grenoble, Lille, Le Francois auf der Insel Martinique, die aquitanische Kleinstadt Saint-Yrieix-la-Perche, Chambord, Cajarc und Nizza den Geist des Centre Pompidou in der Grande Nation verbreiten.

https://www.centrepompidou.fr/en

Centre Pompidou